Eine 100-Jährige aus der Sicht der FN-Fotografen

Ästhetisch, mächtig, imposant: Zum Abschluss der FN-Serie über das 100-jährige Bestehen der Pérolles-Brücke präsentieren die FN-Fotografen Marc Reidy und Aldo Ellena ihre Sicht auf dieses Bauwerk.

Eine auf fünf 56 Meter hohen Haupt- und zehn 17 Meter hohen Nebenstützen stehende, 60 Meter über der Saane erhobene, 555 Meter lange Flussüberquerung aus 36’000 Kubikmetern Beton: So liesse sich das eindrückliche Viadukt beschreiben, das Freiburg mit der Nachbargemeinde Marly verbindet. Trotz dieser durchaus imposanten Zahlen ist die Pérolles-Brücke weit mehr als nur eine Ansammlung von Steinen. Auch die Optik weiss zu überzeugen.

So konventionell, dass sogar Fachleute staunen

Beim Wettbewerb um den Bau der Brücke entschied sich die Jury im Jahr 1908 gegen ein innovatives Weltrekordprojekt und für eine schon damals altmodische Bauweise. Dennoch hinterliess die konventionelle Bauweise der Saaneüberquerung weitläufig Eindruck – sowohl bei der Bevölkerung als auch bei Fachleuten. Selbst Architekturikonen wie der Schweizer Le Corbusier oder sein deutscher Kollege Ludwig Hilberseimer zeichneten Bilder der Pérolles-Brücke, die an moderne Konstruktionen aus Stahlbeton erinnerten. Dabei war nur die Fahrbahnplatte armiert. 

Auch 100 Jahre später beeindruckt die Brücke mit ihrer schlichten Schönheit. Wie eingegossen wirkt sie in die bewaldete Landschaft des Saanegrabens. Abgesehen von der Fahrbahnbreite und einer angebauten Kletterwand hat sich seit ihrer Einweihung 1922 kaum etwas verändert. Auch nicht die Wahrnehmung der Menschen.

Die FN-Fotografen Marc Reidy und Aldo Ellena haben die Pérolles-Brücke aus allen Winkeln beleuchtet und aus ihren besten Schnappschüssen eine Bildergalerie zusammengestellt: