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Eine angenehme Aufgabe für die Regierung

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Symbolisch übergab gestern Abend Baudirektor Maurice Ropraz seinem Staatsratskollegen für Erziehung, Jean-Pierre Siggen, die Verantwortung für das neue Kollegium Gambach. Der Altbau des Bildungsinstituts, das dieses Jahr 100 Jahre alt geworden ist, wurde in den letzten fünf Jahren renoviert und modernisiert. Und der Campus wurde mit drei neuen Gebäuden erweitert. Ropraz sagte: «Den Baustein für die Zukunft unserer Jugend zu legen, gehört zu den angenehmen Aufgaben einer Regierung.» Zu danken sei den Bürgern, die sich an der Urne mit dieser Investition einverstanden zeigten, sowie den Schülerinnen und Lehrern, die der lärmigen und störenden Baustelle trotzten und geduldig ihre Stunden abhielten.

Auch Staatsratskollege Jean-Pierre Siggen dankte. Er würdigte die Dienste der Ursulinenschwestern, die der Erweiterung des Schulhauses, das auf ihrem Boden steht, zugestimmt haben. «Ich bedanke mich bei ihnen an dieser Stelle für alles, was sie für die Freiburger Jugend gemacht haben.» Er betonte, dass–obschon die definitive Abrechnung noch nicht da sei–der genehmigte Kredit wohl nicht ausgeschöpft werde. Weitere Schulhausbauten würden folgen, so Siggen.

Laut Rektor Pierre Marti werde der neue Komplex den steigenden Schülerbeständen und modernen pädagogischen Bedürfnissen gerecht. Er kann nun 850 Schüler aufnehmen. Marti unterstrich das effektive Zusammenwirken von Politkern, die strategische Entscheide trafen, der Architekten und Handwerker. «Wir erhalten einen neuen Arbeits- und Wirkungsort, der nach unserem Wünschen und Bedürfnissen gestaltet wurde.» Bildung müsse man sich leisten können, denn: «Sie stattet die Jugend mit Instrumenten aus, mit denen sie sich den Herausforderungen des heutigen Lebens stellen kann.»

Geschichte und Gegenwart

Vor und nach dem feierlichen Teil unterhielten die Theatergruppen der Schule die Besucher mit gespielten Szenen aus der Literaturgeschichte. So stolzierte Cyrano de Bergerac durch den Garten, Königin Guinevere liess sich von König Arthur anbeten und Hamlet und Macbeth rezitierten um die Wette. Sogar ein richtiges Pferd hatte in diesem Schauspiel seinen festen Platz.

Die Feier begann mit einer Zeitrafferdokumentation des Baus der Schulgebäude. Eindrücklich schossen die drei Betonblöcke einer nach dem anderen langsam aus dem Boden. Der Diaschau folgte eine Tanzperformance mit Schlaghölzern. Mit ihren Hölzern bildeten die Schüler den Schriftzug Gambach. Es folgten szenische Umsetzungen der verschiedenen Fächer durch Schüler und Lehrer. So tanzte für die Biologie eine Labormaus über die Bühne, die Abteilung Wirtschaft und Recht trug einen «Bänker» auf einer Parkbank herum und die Religion schlug den Gong. Rund 80 Leute waren am Schluss auf der Bühne.

Eine lange Geschichte

Das Kollegium Gambach wurde im Mai 1914 im Beisein von Staatsrat Georges Python in einem Gebäude eröffnet. Die Ursulinenschwestern hatten die «Höhere Mädchenhandelsschule» schon im Jahr 1905 gegründet. Um 1999 wurde nach mehreren Um- und Ausbauten eine Machbarkeitsstudie für die Erweiterung durchgeführt, der Staatsrat genehmigte das Projekt 2005. Am 1. Juni 2008 hiess das Volk ein Aus- und Umbauprojekt gut. 2009 erfolgte der Spatenstich. Die Gesamtkosten für das Projekt beliefen sich auf rund 58 Millionen Franken. 2012 zogen die Schüler in die neuen Gebäude ein. Der Altbau wurde seither saniert.

Die Bevölkerung kann das neue Kollegium Gambach heute Samstag von 10 bis 15 Uhr anlässlich des Tages der offenen Tür besichtigen.

Gambach: Innenhof vereint Alt und Neu

D ie Anordnung des Altbaus und der drei neuen Gebäude im Gambachquartier prägt die Ausrichtung der Klassenzimmer und Gänge. Die Eingänge der Gebäude sind dem zentralen Innenhof zugewandt, der von allen Seiten des Geländes her und für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Im Hauptgebäude befinden sich das Sekretariat und die Verwaltung, die Schulmediation, die Informatikräume und die Räume für Gestaltung und Kunst. Die drei neuen Gebäude enthalten die allgemeinen Schulräume, die Sporthalle, die Mensa, die Bibliothek und die Aula mit 350 Sitzplätzen. Die Gebäudehüllen der Neubauten erfüllen die Minergie-Anforderungen in Bezug auf Wärmedämmung und Bauphysik. Der traditionsreiche Garten bleibt erhalten und dient weiterhin als Erholungszone. Im Innenhof des Kollegiums wurden einheimische Bäume gepflanzt. fca

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