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Eine aussergewöhnliche Pilzsaison

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Eine aussergewöhnliche Pilzsaison

Pilzkontrolleure helfen Vergiftungen verhüten

Die Pilzfreunde erlebten 2006 eine aussergewöhnliche Saison. Ab Mitte August schossen die Steinpilze in den Bergen und im Flachland in noch nie gesehenem Ausmass aus dem Boden. Viel Arbeit auch für die Pilzkontrolleure.

Franz Schuwey, Pilzkontrolleur in Düdingen, hat in der Saison 2006 insgesamt 438 kg (Vorjahr 286,8 kg) Pilze kontrolliert. Er musste dabei 7,7 kg (6,8 kg) giftige oder verdorbene Pilze beschlagnahmen. Zu ihm werden Pilze zur Kontrolle gebracht, die entweder in den Handel gelangen oder von Privaten konsumiert werden. Bei Pilzen, die für den Privatkonsum bestimmt waren, musste er sieben Mal ein tödlich giftiges Exemplar (Tigerritterling, Weisser Knollenblätterpilz, Pantherpilz) entfernen.

Eierschwämme, Steinpilze und Totentrompeten wie noch nie

Der langjährige Düdinger Pilzkontrolleur beurteilt die Saison als gut. Im Frühsommer gab es ausbiebig Eierschwämme. Ende August war dann der enorm grosse Schub an Steinpilzen. Dieser hatte gemäss seinen Aussagen ein Ausmass, wie er es während seiner langen Amtszeit noch nie erlebt hat. Im Spätsommer und Herbst wuchsen auch Totentrompeten wie selten zuvor.Dem Pilzkontrolleur Peter Braun in Wünnewil wurden bei rund 60 Kontrollen zirka 130 kg Pilze zur Beurteilung vorgelegt. Wie er erklärt, waren darunter keine tödlich giftigen Exemplare; hingegen verdorbene, ungeniessbare und giftige. Ihm ist vor allem das ausserordentliche Aufkommen an Steinpilzen und Totentrompeten aufgefallen. Hingegen trat der Hallimasch, der gewöhnlich in Massen auftritt, letzte Saison kaum in Erscheinung.

Ideale Witterungsbedingungen

Christoph Aebischer, Pilzkontrolleur in Plasselb, beurteilte an zehn Samstagen insgesamt 40 kg Pilze. Auch er musste giftige (Fliegenpilz) und verdorbene Exemplare aus dem Kontrollgut entfernen. Wie er erklärt, musste er auch einen Pilzsammler enttäuschen. Dieser hatte einen Kartoffelbovist für einen Trüffel gehalten. Auch für Christoph Aebischer war das auffallendste Ereignis der Saison der aussergewöhnliche Stoss an Steinpilzen von Mitte August bis Anfang September. Er führt den ausserordentlichen Pilzstoss auf die idealen Witterungsbedingungen – mit einem heissen, trockenen Juli und einem feuchten August – zurück.

Ein normales Pilzjahr im Seebezirk

Im Seebezirk unterschied sich das Erntejahr 2006 gemäss Pilzkontrolleurin Jeannette Zürcher aus Murten nicht besonders von den vorhergehenden Jahren. Von September bis November bietet sie zusammen mit Hansruedi Guhl permanente Kontrollzeiten an; in den anderen Monaten nach Vereinbarung. Das Einzugsgebiet erstreckt sich von Avenches bis Laupen.«Wir haben in den drei Herbst-monaten 355 Kontrollen durchgeführt. Dabei haben wir sieben Mal tödliche Pilze entdeckt, und 50 Mal waren giftige, ungeniessbare oder verdorbene Exemplare dabei», sagt sie auf Anfrage. Kontrolliert wurde eine Gesamtmenge von 610 Kilogramm Wildpilzen. Davon waren laut Zürcher rund 21 Kilo-gramm ungeniessbar und 30 Stück giftig.ja/hi

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