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Eine Chance für die Familie

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Die erste Kindertagesstätte des Sensebezirks wurde in Schmitten gegründet

Seit vergangenem Februar erst existierte in Schmitten eine sechsköpfige Arbeitsgruppe, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, in der Gemeinde eine Kindertagesstätte ins Leben zu rufen. Mit der Vereinsgründung vom Donnerstag wurde dazu ein grosser Schritt getan. Zur Gründungsversammlung fanden sich fast vierzig Interessierte zusammen, und die Einschreibeformulare für künftige Mitglieder gingen weg wie warme Weggli.

Das Bedürfnis nach einer Einrichtung zur familienexternen Kinderbetreuung, in dieser Form die erste im Bezirk, ist offensichtlich vorhanden. Der frische Wind, der künftig wehen soll, soll auch im Namen der neuen Kinderkrippe zum Ausdruck kommen, wie Agathe Kolly-Werro, Mitglied der Gründungsgruppe und künftig auch des Vereinsvorstands, erklärte: «Ggùggelistùùrz» sei einerseits ein typisch senslerischer Ausdruck, der die Pionierstellung im Bezirk verdeutlichen solle, stehe andererseits für ein junges, dynamisches und lebendiges Projekt.

Obwohl sie kaum jemanden im Saal überzeugen musste, profitierte Rita Jungo Küttel, frisch gebackene Vereinspräsidentin und selber in der Ausbildung von Kleinkinder-Erzieherinnen tätig, von der Gelegenheit, an der Gründungsversammlung eine Lanze zu brechen für die Institution Kindertagesstätte. Immer wieder treffe man noch heute auf tief verwurzelte Vorbehalte gegenüber Kinderkrippen. Umso wichtiger sei es, dass Mütter selbstbewusst dazu stehen lernten, ihre Kinder inKindertagesstätten zu geben, ohne gleich in Verteidigungsstellung gehen zu müssen. Dabei könne es helfen, zu wissen, dass das bürgerliche Familienbild, welches Frauen an Heim und Herd verbanne, eigentlich relativ jung sei und sich auch bereits wieder in starkem Wandel befinde.

Auf ein Zweiteinkommen angewiesene Familien, erhöhte Scheidungsraten, vielfältigste Formen von so genannten Patchwork-Familien, überforderte Mütter mit ungenügenden sozialen Netzwerken – all dies seien Tendenzen, die man heute kaum noch von der Hand weisen könne, so Rita Jungo Küttel weiter. Ausserfamiliäre Betreuungsangebote seien eine Entlastung und eine Chance für die ganze Familie, denn: «Entlastete Eltern sind zufriedenere Eltern, und das kommt letztlich ja auch den Kindern zugute.»

Sicherheit und Geborgenheit

Agathe Kolly-Werro stellte das konkrete Schmittner Projekt vor: Besonders wichtig sei es den Initianten gewesen, eine Institution zu schaffen, in der den jungen Schützlingen Sicherheit und Geborgenheit vermittelt werden könnten, etwa durch einen geregelten Tagesablauf mit festen Ritualen, beständige Gruppenzuteilungen und bestimmte Bezugspersonen.

Weiter lege man viel Wert darauf, eine offene Krippe zu gründen, die Kinder im Alter zwischen zwei Monaten und zehn Jahren unabhängig von ihrer Nationalität oder ihren Familienstrukturen aufnehme. Ein wichtiger Pfeiler sei auch die Professionalität der Betreuung: Vorgesehen sind 250 Stellenprozente für ausgebildetes Personal sowie eine Praktikumsstelle. Vieles steht zum jetzigen Zeitpunkt noch in den Sternen, etwa auch was die Finanzierung betrifft. Der Verein geht von einem Budget von 166 000 Franken aus. Mit Sponsorenbeiträgen soll es möglich sein, Eltern einen einkommensabhängigen Sozialtarif für die Nutzung der Krippe ermöglichen zu können.
Das Ganze sei schon ein Sprung ins kalte Wasser, gibt Mitinitiantin und Vorstandsmitglied Michaela Strebel Mazur zu, doch sie sei guter Dinge und hoffe nun nicht nur auf Unterstützungsbeiträge, sondern vor allem auch auf mutige Eltern. Auf dass das Projekt «Ggùggelistùùrz» möglichst bald so richtig ins Rollen komme…

Kontaktperson: Rita Jungo Küttel, Alpenweg 12, 3185 Schmitten,

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