Untertitel: Myriam Bulliard in der Galerie Grain de ciel
Autor: Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN
Myriam Bulliard hat sich früh dafür entschieden, das Kaufmännische zum Beruf und die Fotografie zum Hobby zu machen. Fotos zum Thema Bewegung und Licht, alles Unikate, sind in der Galerie «Grain de ciel» in der Samaritergasse ausgestellt. «Ich fotografiere in meiner nächsten Umgebung, in Freiburg, und bemühe mich darum, meine Heimat mit den Augen einer Fremden zu sehen, so entdecke ich immer wieder Überraschendes», erklärt die Freiburgerin. Sie arbeitet mit einem analogen Fotoapparat und lässt sich vom Tageslicht mit seinen tausendfachen Helligkeitsstufen inspirieren. Luftbläschen auf verschiedenen Flächen werden so zu Kunstwerken, die immer wieder anders wirken. Auf den Fotos erkennt man kein Gebäude, keine Menschen, es sind Stimmungen und Farbimpressionen.
Bulliard verfremdet und bearbeitet die Aufnahmen nicht. Einmal sind die Sujets ruhig, beim nächsten Bild glaubt man Gewitter mit Blitz und Donner oder Orkane zu erkennen. Die Fotos tragen bewusst keine Titel, die Betrachter sollen nicht mit einer Vorgabe zu einer Betrachtungsweise geführt werden.
Mit den Augen einer Malerin
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Seit Jahren arbeitet die Freiburgerin in ihrer Freizeit als Hochzeitsfotografin. «Es ist eine ausgesprochen schöne Aufgabe, Menschen in Glücksmomenten fotografieren zu dürfen.» Der Kontrast zur Kunstfotografie ist gross, beides macht ihr Freude. «Die Kamera ist wie meine verlängerte Hand», schwärmt sie.
Die Galerie Grain de ciel wird seit drei Jahren von Anne Burri und ihrer Schwester Françoise Descloux geführt. Anne Burri stellt ihre Porzel-lan- und Glasmalerei aus und erteilt Nachmittags- und Abendkurse. Ihre Schwester zeigt den selbst gestalteten Schmuck.
