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Eine Frage des Vertrauens

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«So ein Käse», dachte ich mir so, als ich die Mitteilung las. Der Staatsrat habe wieder zwei Käse – ja, Käse – zu offiziellen Apérohäppchen des Staatsrats für das laufende Jahr ernannt, und der Präsident des Gremiums höchstselbst hat den Käsern einen entsprechenden Titel übergeben.

Doch hey, einen Staatswein haben wir ja schon. Und schon der Kaiser in Wien hat ja seine Hofzuckerbäcker gehabt. Wirtschaftsförderung für Lieferanten für alles Mögliche. Wieso also soll nicht auch der Freiburger Staatsrat das haben?

Eine offizielle Tankstelle des Staatsrats zum Beispiel. «Dieser Sprit bringt den Staatsrat voran», würde dann wohl auf der Tafel mit dem staatsrätlichen Siegel stehen, die aufgestellt würde. Es ist auch vorstellbar, einem Waldbesitzer das Label «Freiburger Papier für die Freiburger Bürokratie» zu verleihen – schliesslich sind Schriftstücke die Grundlage einer jeden Verwaltung. Oder denken wir an ein offizielles Tafelwasser, das an den Banketten der Regierung gereicht wird, geliefert vom Gemeindeverband Wasserversorgung XY. «Ein Wasser wie die Politik des Staatsrats: transparent und ohne jedes Gschmäckle.» Gut, Wasser ist ja eigentlich überflüssig, aber lassen wir das. Und vielleicht gibt es sogar ein obrigkeitliches Duft-Wässerchen. Ein im Kanton ansässiger Luxuswarenkonzern könnte ein Parfum – Unisex natürlich, vielleicht gibt’s ja mal wieder mehr Frauen im Rat – herstellen und bewerben mit (stellen Sie sich eine hauchende Stimme halb auf Englisch und mit französischem Accent vor): «Pohwäähr – bei Konnsey Dettaaah».

A propos Eau de Toilette. Wieso soll der Staatsrat den Titel des Ratslieferanten nicht auch für die Entsorgung verleihen? Einer Kläranlage zum Beispiel? Er steht nicht nur ein für die Wirtschaftsförderung, sondern auch für die Kreislaufwirtschaft…

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