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«Eine gewisse Macht abgeben»

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Autor: Nicole Jegerlehner

Freiburg Kinder an die Macht – wenigstens ein bisschen: Mit dem neuen Jugendgesetz des Kantons Freiburg, das vor vier Jahren in Kraft getreten ist, wird das möglich. «Wir möchten die Macht zwischen der neuen Generation und den Erwachsenen teilen», sagte Anne-Claude Demierre. Die Freiburger Staatsrätin sprach gestern an der Konferenz über das Recht der Kinder auf Meinungsäusserung und Anhörung, welche die kantonale Jugendkommission in den Räumen der Universität Freiburg organisiert hatte.

Teilen statt kontrollieren

In der Vergangenheit sei die Partizipation der Kinder und Jugendlichen oftmals als ein Integrationsprozess in die Gesellschaft betrachtet worden, sagte Demierre. Dabei sei es den Erwachsenen eher darum gegangen, die Aktivitäten der Jungen in geregelte Bahnen zu lenken und zu kontrollieren. Ihr hingegen sei es wichtig, den Jungen «eine gewisse Macht abzugeben und sie so in ihrem Verantwortungsgefühl innerhalb der demokratischen Gesellschaft zu stärken», sagte Demierre.

Die kantonale Gesundheits- und Sozialdirektion, welcher Demierre vorsteht, fördert die Partizipation von Kindern und Jugendlichen, indem sie deren Projekte finanziell unterstützt (siehe Kasten). Von 2007 bis 2010 hat die Direktion 66 Projekte mit insgesamt 411 000 Franken unterstützt. «Die kantonale Kommission für Jugendfragen erhält immer mehr Projekte vorgelegt», sagte Demierre. Dies sei vor allem den beiden Kinder- und Jugendbeauftragten zu verdanken, welche sich sowohl bei den Kindern und Jugendlichen selbst als auch bei den Gemeinden stark engagierten.

Die Jugendkommission wird nun, unterstützt von den Kinder- und Jugendbeauftragten, einen Aktionsplan erarbeiten. In einem ersten Schritt werden alle bestehenden Massnahmen im Kinder- und Jugendbereich im Kanton Freiburg erfasst. Diese Inventur dient als Basis für die Festlegung der kantonalen Prioritäten, wie die Direktion für Gesundheit und Soziales in einer Mitteilung schreibt. Und 2014 soll dann der Aktionsplan stehen.

Sie könne nicht vorhersagen, was dieser Aktionsplan beinhalten werde, sagte Demierre gestern. Doch sei sie sicher, dass auch darin die Partizipation von Kindern und Jugendlichen ein wichtiger Punkt sein werde. Zudem sollten die ausserschulischen Aktivitäten gefördert werden. «Mir ist es auch ein Anliegen, sozial benachteiligten Kindern den Zugang zu Kultur, Sport und anderen Aktivitäten zu ermöglichen», sagte Demierre.

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