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Eine gute Motivation für weitere Projekte

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Autor: Imelda Ruffieux

Der Verwaltungsrat und das Team der Kaisereggbahnen haben ein anstrengendes Jahr hinter sich. Auf der einen Seite galt es, das Tagesgeschäft trotz des schneearmen Winters ins Trockene zu bringen (siehe Kasten). Auf der anderen Seite haben die Vorbereitungen für den Bau einer neuen auskuppelbaren Vierersesselbahn am Kaiseregg viel Kraft gefordert – finanziell und planerisch. 13 prall gefüllte Bundesordner umfasste das Dossier, das beim Bundesamt für Verkehr vor einem halben Jahr eingereicht wurde. Felix Bürdel, Präsident des Verwaltungsrates, war am Samstag erleichtert, dass das Gesuch trotz dieses Umfangs bei Kanton und Bund effizient behandelt worden war. Am 8. Juni war die Konzession da, und am 14. Juni begannen die Tiefbauarbeiten. Ende November 2011 soll die neue Anlage betriebsbereit sein.

Symbolischer Scheck

Felix Bürdel konnte gar ankündigen, dass das ambitiöse Projekt wohl leicht unter dem Budget von 6,724 Millionen Franken realisiert werden kann. Die Finanzierung geschieht durch Beiträge von Kanton (3,3 Mio. Franken) und Gemeinden (1,85 Mio. Franken), der vier Pfeiler der Freiburger Wirtschaft (500000 Franken) sowie durch Eigenmittel der Bahngesellschaft (956000 Franken). Als symbolischer Akt überreichten Nicolas Bürgisser, Präsident der Region Sense, sowie Vizepräsident Louis Casali an der Generalversammlung Felix Bürdel den Scheck der Sensler Gemeinden – das Geld sei aber bereits vor zwei Wochen einbezahlt worden, versicherte der Oberamtmann.

Im Interesse des Tourismus

Dieses Projekt gebe dem Bahnunternehmen den Optimismus, weitere Projekte, wie zum Beispiel das multifunktionale Gebäude, die Erweiterung des Berghauses Riggisalp und der Beschneiungsanlagen anzupacken. «Und allen Kritikern zum Trotz möchte ich festhalten, dass auf dem Gypsera-Areal Projekte nicht im Eigeninteresse der Kaisereggbahnen realisiert werden, sondern vielmehr im Interesse einer harmonischen Weiterentwicklung des Tourismusstandortes Schwarzsee», betonte Felix Bürdel im Jahresbericht. Das Bahnunternehmen werde alles daran setzen, um Schwarzsee als Tourismusstandort von kantonaler Bedeutung zu stärken und den Gästen Dienstleistungen von hoher Qualität anzubieten.

Uneigennützig und visionär

Staatsrat Beat Vonlanthen gratulierte in seiner Grussbotschaft dem Verwaltungsratspräsidenten zu dessen grossem Engagement. «Felix Bürdel ist eine Persönlichkeit, welche die Region vorwärtsbringt. Es braucht Unternehmer dieses Formats, die ein stetes uneigennütziges Engagement leisten, visionär sind und gleichzeitig mit beiden Füssen fest auf dem Boden stehen.» Sein Votum wurde von den Aktionären mit Applaus bekräftigt.

Vor knapp zwei Wochen haben die Bauarbeiten für die neue Vierersesselbahn am Kaiseregg begonnen.Bild Aldo Ellena

Zahlen und Fakten

Sonne und Schnee schlecht verteilt

Im letztenSommer war die Bahn während 139 Tagen in Betrieb, wie Geschäftsleiter Erich Brülhart im Jahresbericht ausführte. Trotz des warmen Sommers sei die Anzahl sonniger Wochenenden unterdurchschnittlich gewesen. Die Sommer-Einnahmen liegen mit 400000 Franken leicht unter dem Vorjahr. Das Wetter und verunsicherte Gäste nach Rodelbahnunfällen andernorts führten zu einem Rückgang bei der Rodelbahn. Durch den Personenverkehr wurde im Sommer rund 402000 Franken eingenommen, imWinter waren es 1,4 Millionen Franken. Im Winter 2010/11 wurden 87 Betriebstage verzeichnet (–2). Der spärliche Schneefall habe dem Team das ganze Fachwissen bezüglich Beschneiung und Pistenpräparation abverlangt, betonte der Geschäftsführer. Wieder einmal hat sich die Beschneiungsinfrastruktur bewährt: Trotz anhaltendem Schneemangel konnten die blauen Pisten fast durchgehend offen gehalten werden. Weitere Kanonen und Lanzen sollen die Beschneiung flexibler gestalten: Die blauen Pisten und der Kaiseregghang sollen beschneit werden, ohne dass die Geräte versetzt werden müssen. Gut lief auch der Verkauf der Saison-Abonnemente: 887 (+14 Prozent) Schwarzsee-Abos und 926 Abos für die Freiburger Alpen (+29 Prozent). Das Geschäftsjahr schliesst mit einem Cashflow von 628000 Franken. Ausgewiesen wird ein Jahresgewinn von 2068 Franken. im

NRP: Bahnen kooperieren

Im Rahmen eines Projekts der Neuen Regionalpolitik (NRP) wollen die Bergbahnen gemeinsam neue Produkte schaffen, wie Michel Losey, Präsident der Vereinigung der Freiburger Seilbahnen, am Samstag erklärte. Die Freiburger Bahnen werden im Vergleich zu anderen Schweizer Stationen grosszügig von der öffentlichen Hand unterstützt. Es sei wichtig, diese Grosszügigkeit nicht auszunützen.

Das NRP-Projekt sieht gemäss Projektleiter Erich Bapst für die nächsten drei Jahre 40 Massnahmen vor. In einer ersten Phase sollen Ungleichheiten unter den acht Bahnen harmonisiert werden, so auch die unterschiedlichen Lizenzen für das Ticketsystem Skidata.

Mögliche neue Produkte sind Sets von Tageskarten als Weihnachtsgeschenk oder Sommer-Saisonabonnemente. Auch die Nachwuchsförderung ist wichtig: Kann man Kinder und Jugendlichen den Skispass schmackhaft machen, bleiben sie dauerhaft Kunden. Konkret soll in Bahnhöfen und Einkaufszentren für die Pisten geworben werden. im

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