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“Eine Industrieanlage auf dem Berg stört insbesondere, wenn sie nicht rentiert” – FN vom 30. März 2011

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Denkhilfe nötig. Die Katastrophe von Fukushima hat uns schlagartig die grauenhafte Gefahr, die von der Kernspaltung ausgeht, vor Augen geführt. Bei der Atombombe erfuhren die Japaner ein erstes Mal, was für eine grässliches Unheil diese «technische Revolution» anrichten kann. Aber dann kam die «friedliche Nutzung» der Kernenergie. Man gab sich der Illusion hin, diese Atomkraft könne in Atommeilern gebändigt und zum Wohle der Menschheit als billige und umweltfreundliche Energie verwendet werden.

Seit Fukushima wissen wir, dass das «Restrisiko» viel grösser ist, als bisher angenommen. Vor dem apokalyptischen Hintergrund von Fukushima sind zwei Aussagen im Interview mit Professor Meyer nur schwer zu verstehen.

Der von der Redaktion übernommene Titel ist eine wörtliche Wiedergabe einer Aussage des Interviewten. Die Windräder auf dem Schwyberg würden demnach darum besonders stören, «weil sie nicht rentieren». Also, wenn sie rentieren würden, würden sie weniger stören. Eine merkwürdige Logik. Sie würden natürlich genau gleich stören, aber die Leute, die sie sehen, könnten dann sagen: «Ja eigentlich stören sie mich sehr, aber sie bringen ja schliesslich den Investoren einen Gewinn. Das tröstet mich.»

Herr Meyer hat mit dieser Aussage, wahrscheinlich ohne es zu beabsichtigen, zugegeben, dass der Bau von Atomkraftwerken für die Stromversorgung der Schweiz wichtig ist, aber ebenso sehr für die Gewinnmaximierung der Anleger. Die Erstellung von Anlagen zur Produktion von alternativer Energie kann und muss in der Aufbauphase nicht rentieren. Ein wirtschaftlicher Vergleich mit der Atomkraft ist geradezu abwegig. Dann stehen in diesem Artikel auch die Sätze: «Das Bauwerk wäre nicht effizient. Eine Leistung von 0,06 Prozent des in der Schweiz produzierten Stromes ist zu wenig …» Die Windräder auf dem Schwyberg würden also 0,06 Prozent des in der Schweiz produzierten Stromes erzeugen. So schlecht wäre dieses Ergebnis eigentlich gar nicht, wenn man bedenkt, dass diese Anstrengung von einer Bevölkerung (den Senslern) erbracht würde, die gemäss statistischem Jahrbuch 2000 gerade mal 0,5 Prozent der Schweizer Bevölkerung ausmacht. Das sollen uns die anderen 99,5 Prozent Schweizerinnen und Schweizer zuerst einmal nach- machen.Josef Vaucher, Freiburg

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