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Eine Industriebrache wird zur Wohnzone

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Drei gelbe Kräne stehen auf dem ehemaligen Boxal-Gelände bei der Cardinal-Unterführung in Freiburg. Seit Mitte August sind dort Bauarbeiten im Gange, gestern luden die Verantwortlichen zur Grundsteinlegung. «Wir bauen auf dem Gelände zwei Gebäude», erklärte Architekt Emmanuel Page vom Büro KPA Architekten gestern vor den Medien. Im kleineren, dem sogenannten Monolith, entstehen vierzig altersgerechte Wohnungen; das grössere, eine U-förmige Klammer namens Îlot, umfasst 94 Appartements. Bauherrin ist die Basellandschaftliche Pensionskasse (siehe Kasten). Sie investiert 52 Millionen Franken in das Projekt.

Mehrere Generationen

«Der Standort bei der Cardinal-Unterführung ist sehr attraktiv: Er ist nahe beim Bahnhof und direkt gegenüber dem Innovationsquartier Blue Factory», sagte Page. Ebenfalls vielversprechend sei das Bauprojekt, welches Alt und Jung an einem Standort vereinen soll. Generationenübergreifendes Wohnen nennt sich dies, konkret bedeutet es: Die 1,5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen des grösseren Gebäudes werden an Studenten, Familien oder andere Interessierte vermietet, das Erdgeschoss bietet Platz für eine Kindertagesstätte und Büroräume. Die vierzig Wohnungen des Monoliths hingegen sind für ältere Leute reserviert und werden von Pro Senectute Freiburg betreut, das seinen Hauptsitz in dieses Gebäude verlegt. 

«Dieser Standortwechsel hat zwei Gründe», sagte Jean-Marc Groppo, Direktor von Pro Senectute Freiburg. Zum einen sei der Platz beim bisherigen Sitz in Villars-sur-Glâne knapp geworden. Zum andern könne man so die Bewohner optimal betreuen. «Im Kanton gibt es zu wenig Alterswohnungen, es ist wichtig, diese zu fördern.» Das im Kanton Freiburg bisher einzigartige Projekt erlaube es den älteren Leuten, unabhängig und frei zu bleiben, ohne jedoch ganz auf sich alleine gestellt zu sein. So stehe beispielsweise stets eine ausgebildete Person zur Verfügung, welche die Bewohner besuche und sie berate. Ebenfalls sei stets jemand da, um bei den Einkäufen zu helfen oder Medikamente in der Apotheke abzuholen. Und schliesslich seien alle Wohnungen mit einem Alarmsystem ausgestattet.

Gratis sind diese zusätzlichen Leistungen jedoch nicht: «Die Angebote werden in der Miete inbegriffen sein», so Groppo. Er rechnet mit einem Aufpreis von fünf Franken pro Tag.

Waschküche im 1. Stock

Obwohl das Gebäude für ältere Leute bestimmt ist: «Ein Getto für Senioren wollen wir damit nicht schaffen», betont Groppo. So biete die Nähe zum anderen Gebäude und der gemeinsame Innenhof eine gute Möglichkeit zum Austausch. Und auch innerhalb des Monoliths werde die soziale Komponente grossgeschrieben, betont Page. «Die Treppenhäuser sind grosszügig und bieten die Gelegenheit für einen kleinen Schwatz.» Und auch der Wäscheraum befindet sich nicht wie üblich im Keller: «Die Waschküche soll ein Treffpunkt werden: Sie ist im ersten Stock, hat grosse Fenster und wohl auch eine Kaffeemaschine.»

Bis die Seniorinnen und Senioren in den Aufenthaltsräumen des Monoliths Kaffee trinken können, dauert es jedoch noch eine Weile: «Im Herbst 2015 sollen die ersten Mieter einziehen», sagte Page. Dies sei ein sportlicher Plan, meinte Daniel Schorro von der Marti Generalunternehmung AG, welche für den Bau verantwortlich ist. «Die Arbeiten sind aber gut angelaufen und wir geben uns alle Mühe, dass auch weiterhin alles klappt.»

 

Investition: Freiburg als attraktiver Ort

I nvestorin des Bauprojekts auf dem ehemaligen Boxal-Gelände in Freiburg ist die Basellandschaftliche Pensionskasse. Sie investiert 52 Millionen Franken.

«Mit dieser Investition haben wir zwei Ziele erreicht», sagte Georg Meier, Vertreter der Basellandschaftlichen Pensionskasse. Zum einen werde die Gesellschaft immer älter. Deshalb sei es wichtig, auch altersgerechte Wohnungen zu fördern. Zudem sei der Standort Freiburg vielversprechend. «Wir haben uns gefragt, in welche Regionen wir langfristig investieren wollen. Freiburg stand ganz oben auf der Liste.» Die zweite Region, wo die Basellandschaftliche Pensionskasse Investitionen tätigen will, ist der Raum Luzern.

Freiburg sei insbesondere wegen des grossen Bildungsangebots attraktiv. «Die Universität ist ein gewichtiges Argument», so Meier. Diese ziehe viele junge Leute an, «das macht eine Stadt lebendig». Zudem blieben viele Uniabgänger in der Region, wo sie manchmal auch eigene Unternehmen gründeten. Und schliesslich habe Freiburg auch gesunde Finanzen. «Das alles macht Freiburg zu einem auch in Zukunft attraktiven Standort», so Meier.

Das Bauvorhaben bei der Cardinal-Passage ist nicht das erste freiburgische Anlageobjekt der Basellandschaftlichen Pensionskasse. «Insgesamt haben wir schon rund 200 Millionen Franken in Immobilien in Freiburg und Umgebung investiert.» rb

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