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Eine lebhafte Runde

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Eine lebhafte Runde

Wahlpodium in Tafers: 13 Staatsratskandidierende stehen Red und Antwort

Wo will sich der Kanton Freiburg positionieren? Welches Ziel verfolgt die Bildungspolitik? Und wohin führt die Finanzpolitik? Im Wahlpodium – organisiert von den FN und von Radio DRS – gaben am Mittwoch in Tafers 13 Staatsratskandidaten Antwort.

Autor: Von IRMGARD LEHMANN

An der Diskussionsrunde in der Aula der OS Tafers durften die amtierenden Staatsräte Lässer, Vonlanthen und Corminboeuf vorerst einmal Bilanz ziehen. Sie hätten es gut gehabt und am gleichen Strick gezogen, lautete der Tenor. Von Kollegialität und Dialogbereitschaft war die Rede. «Eine Regierungsmannschaft, die gut funktioniert hat und in die das Volk Vertrauen hatte», sagte Beat Vonlanthen. Das Abstimmungsresultat zur Poyabrücke mit über 80 Prozent Ja-Stimmen sei der Beweis dafür.Doch was sagen jene, die allenfalls nach dem Wahlwochenende vom 4. November zur Mannschaft stossen werden? «Ich muss der Regierung ein Kränzchen winden», so das Votum von SP-Kandidat Erwin Jutzet. Freiburg werde in der Schweiz und im Ausland wahrgenommen.

Staatsangestellte und Sparen

Kritisch äusserte sich der Vertreter der Grünen, Roman Hapka: «Im Kanton wird auf dem Buckel der Angestellten gespart», meinte er und erwähnte die Reduzierung der Ferien von Lehrpersonen in Spezialinstitutionen. Das seien keine Staatsangestellten, sondern Angestellte von sozialen Institutionen, konterte Claude Lässer, FDP. Unterstützung erhielt Hapka von CSP-Kandidat Marius Achermann. Er brachte den Solidaritätsrappen zur Sprache, den Staatsangestellte über Jahre zu entrichten hatten.Die Freiburger Nachrichten und Schweizer Radio DRS haben das Wahlpodium organisiert, das am Mittwochabend auf Radio DRS 1 direkt übertragen wurde. Eine Diskussionsrunde, die von rund 80 Anwesenden mitverfolgt und von «Gustav & les frères M.» musikalisch aufgelockert wurde.Zwei Staatsratskandidatinnen und elf -kandidaten nahmen zur Finanz-und Steuerpolitik, zu Fragen der Bildung, Gesundheit und Sozialpolitik Stellung – darunter auch CVP-Kandidat Georges Godel. In der Schlussrunde – die Diskussion dauerte 90 Minuten – richteten sich die beiden Moderatoren Christoph Nussbaumer, Chefredaktor der FN, und Herbert Ming, Korrespondent von Radio DRS, an die Kandidierenden mit der Frage «Wohin mit dem Kanton?».

Genug von Einkaufszentren

«Wir sollten vermehrt mit den Nachbarkantonen zusammenarbeiten», meinte Erwin Jutzet und erwähnte als Beispiel das interkommunale Gymnasium in Payerne.FDP-Kandidat Jean-Claude Cornu wiederum wies auf die Lebensqualität hin, auf das «Grünland im Freiburgerland». Er habe genug von Einkaufszentren. «Freiburg darf kein Depot werden, sondern muss Arbeitsplätze schaffen mit hohem Mehrwert.» Lebensqualität war verständlicherweise auch für Hubert Zurkinden, Kandidat der Grünen, das Thema. «Attraktiv soll der Kanton sein – aber wo?», fragte er die Versammelten. Eine Grosskäserei in Heitenried inmitten einer Landwirtschaftszone anzusiedeln, sei alles andere als attraktiv.Den Gedanken von Museum und Idylle warf Beat Vonlanthen in die Runde. «Wir wollen hier kein Grossballenberg, sondern eine qualitativ gute Entwicklung», meinte der amtierende Staatsrat. Doch soll es kein «zweites Zürich» geben – der Kanton sei mit 1700 Quadratkilometern gleich gross sei wie Freiburg, zähle jedoch 1 Million Einwohner mehr.

Industriezonen und Landwirtschaft

Die Verfügbarkeit von grösseren Industriezonen mit 100 000 Quadratmetern Fläche anstelle von nur 20 000 bis 30 000, wie das hier üblich sei, forderte CVP-Kandidat Jean-Pierre Siggen. «Nestlé-Nespresso baut in Avenches, weil hier im Kanton die grossen Industriezonen fehlen.»Staatsratskandidat Pascal Corminboeuf wiederum legte für die Landwirtschaft ein Wort ein: «In Freiburg werden immerhin 10 Prozent der Schweizer Nahrungsmittel produziert.» Dies sei insofern bemerkenswert, als die Freiburger Bevölkerung nur gerade drei Prozent der Schweizer Bevölkerung ausmache.

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