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Eine Messe für Jung und Alt

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Jeden letzten Sonntag im Monat wird um 19.30  Uhr in der Franziskanerkirche Freiburg eine ganz besondere Messe gefeiert: der Stadtgottesdienst der Universitätsgemeinschaft. Vorbereitet wird er in musikalischer und textlicher Hinsicht von einem rund 15-köpfigen, interdisziplinären Studierenden-Team, als Seelsorger wirkt – in der Regel – Joachim Negel, Priester und Professor für Fundamentaltheologie an der Universität Freiburg. Gastrecht geniesst der Gottesdienst bei den Freiburger Franziskanern, und er richtet sich sowohl an Studierende der Universität Freiburg als auch an die Deutschfreiburger Einwohner der Kantonshauptstadt.

«Grösster sakraler Raum»

«Das Konzept entstammt mehreren Ideen», sagt Negel im Gespräch. Erstens sei er vor drei Jahren von der Erzdiözese Paderborn neu nach Freiburg gekommen und habe einen Ort gesucht, wo er Messe halten kann. Zweitens habe sich die Situation der katholischen deutschsprachigen Gemeinde der Stadt seit dem Weggang von Domherr Winfried Baechler verändert, und Bischofsvikar Pater Pascal Marquard habe eine Alternative gesucht. Und drittens habe sich auch die katholische Hochschulseelsorge Gedanken über neue Perspektiven gemacht. «So kam es zur Idee, den Stadtgottesdienst der Universitätsgemeinschaft mit der Sonntagsmesse bei den Franziskanern zu verbinden», sagt Negel.

Das Konzept habe sich zu einem regelrechten Erfolgsmodell entwickelt. Dazu komme: «Die Franziskanerkirche ist der grösste sakrale Raum der Stadt Freiburg, und so kam die Idee auf, diesen grossartigen Raum mit seiner interessanten Baugeschichte in seiner Ganzheit in die Gestaltung des Gottesdienstes miteinzubeziehen.» Der erste Teil der Messe, der Wortgottesdienst, finde im hochgotischen Chor aus dem 13. Jahrhundert statt, danach disloziere die Gemeinde ins Kirchenschiff, das aus dem Spätbarock des 18. Jahrhunderts stammt. Erstmals ging dieser spezielle Gottesdienst im Februar dieses Jahres über die Bühne; er fand bis jetzt fünf Mal statt. Während den Semesterferien – von Anfang Juli bis Mitte August – sowie in der Weihnachtspause ruht dieses liturgische Angebot. Dann findet einfach der herkömmliche, seit den 1930er-Jahren etablierte deutsche Sonntagabend-Gottesdienst der Franziskaner statt. Begleitet wird das Programm mit ausdrücklichem Wohlwollen von den Franziskanern, der Hochschulseelsorge und der Hochschulleitung.

Für Joachim Negel ist übrigens durchaus denkbar, auch die französische Sprache in den Stadtgottesdienst der Universitätsgemeinschaft einzubeziehen. Denn dies würde sehr gut zur zweisprachigen Stadt Freiburg passen. Ein wertvoller Aspekt dieses Angebots sei zudem das Zusammenbringen von Studierenden und Stadtseelsorge. «Denn die Universität ist für die Stadt sehr wichtig», so Negel. «Und bei dieser gegenseitigen Öffnung können die Franziskaner eine wunderbare Vermittlerrolle spielen. Das passt auch zu ihrer traditionellen Rolle als Leutpriester.»

Auch für den Bischofsvikar für Deutschfreiburg, Pater Pascal Marquard, ist dieser neue Gottesdienst «eine positive Geschichte». Es sei ein gelungenes Beispiel dafür, einem bestehenden liturgischen Angebot ein erweitertes Profil zu geben. Ebenso wichtig sei es aber, neben diesem neuen Konzept an den anderen Sonntagen den traditionellen Sonntagabend-Gottesdienst beizubehalten.

«Bei dieser gegenseitigen Öffnung können die Franziskaner eine wunderbare Vermittlerrolle spielen.»

Joachim Negel

Professor für Fundamentaltheologie

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