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«Eine Neuheit in der Schweiz»

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«Eine Neuheit in der Schweiz»

Die modernisierten TPF-Züge sind behindertengerecht und bieten Sicherheit und Komfort

Ab sofort fahren die Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF auf den Linien Freiburg-Murten-Neuenburg/Kerzers und Bulle-Romont mit vollständig erneuerten Zugskompositionen. Am Freitag wurde der Abschluss der Modernisierung offiziell gefeiert.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Die Regionalzüge, die bisher auf den beiden TPF-Linien zwischen Freiburg und Neuenburg respektive Kerzers sowie zwischen Bulle und Romont verkehrten, waren in den Achtziger- und Neunzigerjahren erbaut worden. Diese Zugskompositionen seien nach wie vor in hervorragendem Zustand, sagte TPF-Direktor Claude Barraz am Freitag bei den offiziellen Feierlichkeiten. Um die Kundenbedürfnisse besser zu befriedigen, habe man sich trotzdem zur Modernisierung entschlossen.

Prototyp aus dem TPF-Atelier

Zu diesem Zweck wurden 14 bestehende Wagen vollständig erneuert: sechs Trieb-, sechs Steuer- und zwei Zwischenwagen. Der Prototyp wurde in den TPF-eigenen Eisenbahnwerkstätten in Bulle (Planchy) hergestellt. Die übrigen Wagen wurden binnen eines Jahres von der Winterthurer Firma Winpro erneuert. Das TPF-Atelier habe nicht über die Kapazitäten verfügt, die gesamten Arbeiten selber auszuführen, erklärte Claude Barraz. Der letzte Steuerwagen sei allerdings wiederum den eigenen Werkstätten anvertraut worden und werde noch im Verlauf des Frühlings fertiggestellt.

Wagen aus Aluminium

Parallel zur Modernisierung der bestehenden Wagen haben die TPF drei neue Zwischenwagen der Thurgauer Firma Stadler angeschafft. «Diese aus Aluminium gebauten Wagen sind bezüglich ihrer Abmessungen und ihrer Konzeption eine Neuheit in der Schweiz», so Barraz. Bis in drei Jahren muss noch ein Fehler beim Drehgestell behoben werden, das nicht ganz den eidgenössischen Normen entspricht. Auf die Bewilligung durch das Bundesamt für Verkehr habe dies aber keinen Einfluss gehabt. Das ganze Projekt hat 19,5 Millionen Franken gekostet.

Alle Wagen wurden innen und aussen gemäss dem Erscheinungsbild der TPF ausgestattet. Der Komfort für die Reisenden wird durch Klimaanlagen, getönte Fenster, eine indirekte Beleuchtung sowie digitale Anzeigen erhöht. In jedem Wagen wurde eine Videoüberwachung installiert, um das Sicherheitsgefühl zu verbessern. Alle Raucherabteile wurden aufgehoben.

Die Türschwellen der neu angeschafften Zwischenwagen sind so niedrig angelegt, dass der Einstieg für Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte, Eltern mit Kindern oder Passagiere mit Velos deutlich einfacher wird. Auch im Inneren ist viel Raum vorhanden, es gibt reservierte Plätze für Rollstuhlfahrer sowie einen Abstellplatz für Kinderwagen und Velos. Diese so genannten niederflurigen Wagen entsprechen den Anforderungen des eidgenössischen Behindertengleichstellungsgesetzes, das am 1. Januar 2004 in Kraft getreten ist.

Viel Komfort finden auch Erst-klass-Reisende in den neuen TPF-Zügen: Die Abteile der ersten Klasse befinden sich in den Steuerwagen und bieten rund 20 Plätze. Die Sitze sind mit Lederbezügen und verstellbaren Rückenlehnen ausgestattet. Die Passagiere haben die Wahl zwischen zwei verschiedenen Sitzanordnungen: gegenüber voneinander, wenn man sich unterhalten will, oder hintereinander, wenn man arbeiten möchte. Die Arbeitsplätze verfügen über Klapptischchen und Steckdosen.

Schnellbahnnetz für die Region?

Die neuen Kompositionen verkehren auf der Linie Freiburg-Murten-Neuenburg/Kerzers mit drei Elementen und bieten eine Kapazität von 215 Sitzplätzen. Die Erneuerung bringe eine leichte Entlastung für die chronisch überfüllten Schülerzüge, sagte Claude Barraz. An weiteren Verbesserungen arbeite man. Auf der Linie Bulle-Romont verkehren die Züge nur mit zwei Elementen und 122 Plätzen (ohne Zwischenwagen).

Staatsrat und TPF-Verwaltungsratspräsident Beat Vonlanthen warf am Freitag anlässlich der offiziellen Feierlichkeiten in Murten bereits einen Blick in die Zukunft: «Die Modernisierung des Eisenbahn-Wagenparks der TPF ist eine bedeutende Etappe im laufenden Prozess der Ausstattung des Kantons mit einem noch leistungsstärkeren Eisenbahnnetz.» Wolle man ein regionales Schnellbahnnetz einführen, brauche es Rollmaterial einer neuen Generation. Ein solches Netz sei jedoch frühestens 2012 denkbar.

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