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Eine Raststätte für Vögel

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Eine Raststätte für Vögel

Seit sechs Jahren führt der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz in Cudrefin am Südostufer des Neuenburgersees das Naturschutzzentrum «La Sauge». Viele seltene und bedrohte Vogelarten brüten in den Naturschutzgebieten rund um den Neuenburgersee.

Autor: Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN

«Wir möchten den Besuchern im Naturschutzzentrum die Natur hier am See zeigen», sagt Carl’Antonio Balzari, stellvertretender Leiter von La Sauge. Eines seiner Lieblingstiere ist der Vogel, mit dem sich der Biologe schon seit seiner Kindheit befasst. «Der Vogel gehört zu einer Tiergattung, die sehr viele Menschen anspricht, so auch mich», erklärt Balzari.Die Naturschutzgebiete «Chablais de Cudrefin» und «Fanel» gehören mit der rund 3000 Hektaren umfassenden Grande Cariçaie zum grössten zusammenhängenden Feuchtgebiet der Schweiz. Hier findet man rund ein Drittel aller Pflanzenarten und ein Viertel aller Tierarten.

Sympathieträger Eisvogel

Das Naturschutzzentrum ist kein Tierpark, es werden auch keine Tiere aufgezogen. «Das Potenzial Natur ist einfach da, wir errichteten die beiden Teiche und gestalteten die Umgebung. Die Anlage schliesslich wurde von den Vögeln selbst besiedelt. Wir zählen übrigens rund 170 Vogelarten in La Sauge». Jeden Tag werden Vogelzählungen durchgeführt und die Daten zur Vogelwarte Sempach übermittelt.Kinder und Erwachsene können in La Sauge auf spielerische Art und Weise die Natur entdecken. Im Empfangszentrum zeigen Wechselausstellungen Lehrreiches über Uferlandschaften, Geschichten der Region und über einzelne Tierarten. Auf dem Naturpfad kommen die Besucher an Beobachtungshütten vorbei, aus denen sie durch Sichtschlitze hindurch Vögel beobachten können, ohne diese durch ihre Anwesenheit zu stören.Am grossen Teich rasten regelmässig Tafelenten und Krickenten, ein Grauganspaar brütete vor einem Jahr zum ersten Mal. Limikolen (Watvögel) aus Schweden schlucken besonders gern die Molchlarven aus dem Teich. Ein Eisvogelpaar brütete drei Mal mit Erfolg. Zwölf Jungvögel verliessen die Bruthöhle. Der Eisvogel, eine gefährdete Vogelart, ist Logo und Sympathieträger des Naturschutzzentrums La Sauge.Im kleinen Auenwald lassen sich Nachtigall, Turteltaube, Kuckuck und Kleinspecht beobachten.

Vogelbeobachtung auf dem See

Am 21. Januar wird Balzari auf einem Schiff der Bielersee-Schifffahrtsgesellschaft Naturfreunden die Welt der Vögel erklären. Auf der Drei-Seen-Rundfahrt hilft er den Gästen, Haubentaucher, Reiher, Tauchenten, Bläss- und Teichhühner zu erkennen, und geht auf Fragen ein. «Soll man bei uns im Winter Vögel füttern? Welche Vogelarten sind einheimisch?», u. v. a. wird immer wieder gefragt. «Grundsätzlich muss man keine Vögel füttern, wenn man aber welche füttern will, um sie zu beobachten, müssen Hygiene-Bedingungen beachtet werden», erklärt der Fachmann. Auf die Fragen, wie Zugvögel sich im Flug organisieren, welcher Vogel entscheidet, wann gerastet wird und wann weitergeflogen wird, kann auch Carl’Antonio Balzari keine Antworten geben. Das weiss der Mensch bis heute noch nicht genau.SVS Naturschutzzentrum La Sauge, 1588 Cudrefin. www.birdlife.ch/lasauge. François Turrian, Biologe, leitet das Zentrum mit seinem Stellvertreter Carl’Antonio Balzari. Das Naturschutzzentrum ist mit dem Auto oder Velo und mit dem Postauto von Ins und Cudrefin oder mit dem Schiff erreichbar. Saisoneröffnung 10. März 2007.

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