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Eine technische Bachelorarbeit soll französischen Pflegeheimen nützen

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Marc Hayoz wird seine Bachelorarbeit mit einem improvisierten Roboter vorstellen müssen. Ein Lesegerät steht auf einem einfachen Rolltischchen, das Hayoz im Raum herumschieben wird. «In Paris, wo ich die Arbeit ausgearbeitet habe, hatte ich einen richtigen Roboter zur Verfügung», erzählt er, «doch den konnte ich leider nicht mit in die Schweiz bringen.»

 Marc Hayoz schliesst sein Bachelorstudium in Telekommunikation ab; zusammen mit anderen Studierenden der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg (HTA) präsentiert er seine Abschlussarbeit am Freitagabend (siehe Kasten). Hayoz hat die letzten Wochen seiner Ausbildung in Frankreich verbracht. Zum Abschluss seines Bachelorstudiums wollte er Erfahrungen im Ausland sammeln und seine Französischkenntnisse verbessern. Er studierte darum zwölf Wochen an der «École d’Ingénieurs en Informatique, Réseaux et Technologies Mobiles» in Villejuif bei Paris.

Das System funktioniert

Die Bachelorarbeit verfasste Hayoz im Rahmen eines Projektes, das französische Alters- und Pflegeheime in Auftrag gegeben hatten, deren Personal überlastet ist. Dank einem System zur Indoor-Lokalisierung soll das Personal jederzeit erfahren, wo sich die Bewohner im Heim befinden, ohne diese selbst suchen zu müssen. Das Lesegerät, welches Hayoz programmiert hat, wird dabei an einem Rollstuhl befestigt und sendet Daten zu einem Server. Auf einem Tablet wird schliesslich visualisiert, wo sich die Bewohner des Heims aufhalten. Hayoz’ Abschlussarbeit diente dazu, in Erfahrung zu bringen, ob das System überhaupt funktioniert. «Das tut es», sagt Hayoz. Er schätzt, dass es in zwei bis drei Jahren einsatzbereit sein wird.

Die Bachelorarbeit auf Französisch zu verfassen, war keine aussergewöhnliche Sache für den Deutschfreiburger Hayoz. Das Studium der Telekommunikation an der HTA sei grösstenteils zweisprachig, erzählt er. Zwar beherrschten nicht alle Studierenden beide Sprachen perfekt, doch Hayoz meint: «Wir sind hier alle sehr offen und hilfsbereit.»

Lust auf neue Projekte

«Der Auslandsaufenthalt war eine sehr gute Erfahrung», bilanziert Hayoz. Trotzdem möchte er nicht in Paris arbeiten und leben: «Die Stadt ist für mich zu hektisch.» Das wird seine ehemaligen Dozenten nicht freuen. Diese seien mit seiner Leistung zufrieden gewesen und hätten gesagt, das Projekt biete sich auch für eine mögliche Masterarbeit an, erzählt Hayoz. Er jedoch habe Lust auf Neues.

Ausstellung der Bachelorarbeiten

Speicher für Satelliten und elektrische Bremsen

Diplomandinnen und Diplomanden der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg stellen am Freitag ihre Bachelorarbeiten aus. Vertreten sind die Studiengänge Architektur, Bauingenieurwesen, Chemie, Informatik, Telekommunikation, Elektrotechnik, Maschinentechnik sowie die Abschlussarbeiten der Studierenden der Bautechnischen Schule. Die Ausstellung richtet sich nicht nur an Lehrpersonen und die Angehörigen der Studierenden, sondern auch an Industrielle aus der Region. Einige Arbeiten entstanden denn auch in Zusammenarbeit mit Betrieben. So entwickelte Olivier Desboeufs im Auftrag einer deutschen Firma einen Massenspeicher für Satelliten; Stefan Hayoz führte im Auftrag eines Schmittner Unternehmens Tests und Studien zu einer elektrischen Bremse für Schienenfahrzeuge durch.nas

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