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Eine ungewöhnliche Kombination

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An der Probe von «Wort ù Kläng» herrscht ein kreatives Chaos. Die Künstlerinnen und Künstler haben sich noch nicht oft getroffen und müssen sich erst finden. Im Laufe des Abends fügt sich das anfängliche Durcheinander harmonisch zusammen. Eine Darbietung geht nahtlos in die nächste über. Jodelgesang, Chansons, Alphornklänge und Mundartlieder, Gedichte und Geschichten, die sonst kaum alle gleichzeitig in einem Programm vorkommen, passen auf einmal zueinander.

Was treiben andere?

Etwa so hat sich Liedermacher Rolf Gubler den Ablauf vorgestellt. Er war vor über 20 Jahren schon einmal Teil einer ähnlichen Veranstaltung. Weil er gute Erinnerungen an diese kreativen Begegnungen hat, wollte er die Idee aufleben lassen. «Mir ging es auch darum, mal raus aus dem Übungskeller zu kommen und zu schauen, was andere so treiben.» Die einzige Bedingung des Seeländer Liedermachers war, dass kein Beitrag aus der Konserve kommt, alles sollte live sein.

Bei Trudi Lauper stiess er mit seinem Vorschlag auf offene Ohren. «Obwohl sie musikalisch ja eigentlich auf einem anderen Stern zu Hause ist als ich, haben wir uns gefunden», sagt er. «Ich fand die Idee super», sagt Trudi Lauper, die in der Folge ein konkretes Konzept für «Wort ù Kläng» entwickelte und die Organisation übernahm. Ihr habe gefallen, dass bei diesem Projekt Grenzen überschritten werden. «Ein Liedermacher, ein Alphornbläser und eine Lyrikerin auf der gleichen Bühne, wo sieht man sonst diese Kombination?», fragt sie. «Wir versuchen, das Schablonendenken zu sprengen.»

Geschichten erzählen

Die beiden haben dann in ihrem Bekanntenkreis Künstler gesucht, die ebenfalls keine Berührungsängste haben. Die Gruppe einigte sich auf das Motto «Geschichten erzählen». Jeder der Teilnehmenden konnte selbst wählen, was er darbieten will. Nach dem ersten Kennenlernen kam es zu einigen ganz neuen Kombinationen. So wird etwa Erwin Bertschy aus Tafers neben dem traditionellen Ranz des Vaches auch neue, von ihm selbst komponierte Jodellieder vortragen. Darunter ist auch eins, bei dem er einen lyrischen Text von Angelia Maria Schwaller vertont. Diese liest zudem aus ihrem Werk «Dachbettzyt», während der ehemalige Radio- und TV-Moderator Henrik Rhyn aus Bösingen Kapitel aus seinem Buch «Ogüst» vorträgt. Rolf Gubler singt mit «Dürenann»-Frontfrau Karin Schafer zusammen einen Song–eine Strophe erklingt so auf Berndeutsch, die nächste im Sensler Dialekt. Auch Armin Zollet spielt eigene Stücke und begleitet andere auf seinem Alphorn. Als Begleitmusiker ist ebenfalls Hans Althaus mit von der Partei.

Spannende Mischung

Rolf Gubler ist sehr zufrieden mit dem Resultat. Er schätzt das ungezwungene Miteinander, das Raum lassen für Spontaneität. «Nicht jede Minute ist einstudiert und durchgeprobt», sagt er. «Ich bin erstaunt über die Gemeinsamkeiten, die uns verbinden, obwohl wir alle so verschieden sind.» Diese spannende Mischung, sowohl was die Stilrichtungen betrifft wie auch die Charaktere und Altersgruppen, gefällt allen Teilnehmenden. «Wir haben keine Ahnung, wie es beim Publikum ankommt, hoffen aber, dass es genauso begeistert ist wie wir», sagt Trudi Lauper voller Optimismus. Das Auftaktkonzert von «Wort ù Kläng» findet morgen in Rechthalten statt. Dann startet die Gruppe ihre kleine Tournee (siehe Kasten).

Vorschau

Sechs Mal «Wort ù Kläng»

Die Künstlerinnen und Künstler von «Wort ù Kläng» feiern am Freitag in der Kulturbühne in Rechthalten die Premiere ihres Programms. Danach sind sie am Freitag, 4. Oktober, im Restaurant Drei Eidgenossen in Bösingen, am 11. Oktober im Gasthof St. Martin in Tafers, am 25. Oktober im Gerbestock in Kerzers, am 15. November im Restaurant Kreuz in Schmitten und zum Abschluss am 29. November im Restaurant Sternen in Tentlingen zu Gast. Die Konzerte beginnen jeweils um 20 Uhr. An manchen Abenden stehen den Künstlern Gastmusiker zur Seite. Alphornbläser Adrian Zollet wird seinen Vater Armin Zollet beim Auftritt in Bösingen ersetzen.im

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