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Eine unkomplizierte Fernbeziehung

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Sie führen eine Fernbeziehung, sehen sich aber trotzdem regelmässig–Muntelier und Castiglione Falletto, ein Dorf in der italienischen Provinz Piemont, verbindet ei- ne Gemeindepartnerschaft. Roger Ekmann, Gemeindepräsident von Muntelier, ist stolz auf die Beziehung: «Es beneiden uns alle rundhe- rum um unsere Partnergemeinde.» Nicht zuletzt, weil Castiglione Falletto eine kulinarische Hochburg für Weingeniesser sei.

Kontakt mit Bevölkerung

Die Beziehung kam zufällig zustande: Auf einer Gemeinderatsreise 1995 macht Ekmann einen Zwischenstopp in einem kleinen, sympathischen Dorf, das inmitten reicher Weinreben steht.

Zufälligerweise lernt er dort den Syndic von Castiglione Falletto, Dario Destefanis, kennen. Mit diesem schliesst er sofort Freundschaft. «Wir mochten uns sofort», bestätigt Destefanis.

Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl wurde auf die Gemeinde übertragen. 1997 unterschrieben die Gemeindepräsidenten einen Vertrag, der ihre Partnerschaft offiziell bestätigte. Ziel der Freundschaftsschliessung war es, Erfahrungen, Wissen und Traditionen der beiden Länder zu teilen und auszutauschen.

Die Freundschaft findet keinesfalls nur auf dem Papier statt–beide Gemeinden bemühen sich, jedes Jahr mindestens ein Fest, eine Reise oder ein Event zu organisieren. Diese Treffen finden abwechslungsweise in Muntelier oder in Castiglione Falletto statt.

Ekmann legt besonderen Wert darauf, dass die Verbindung nicht nur innerhalb der Verwaltungsspitzen, sondern vor allem innerhalb der Bevölkerung gelebt wird. Um dies zu verwirklichen, organisieren die Kommunen Veranstaltungen aller Art.

Piazzale Muntelier

So werden jährlich Reisen ins italienische Dörfchen organisiert, bei denen mindestens 20 bis 30 Teilnehmer ins Piemont fahren, um die mediterrane Küche und den Wein zu geniessen. «Es ist ziemlich offensichtlich, was man im Piemont so macht, man isst und trinkt gut», sagt Ekmann schmunzelnd.

Manchmal reisen auch ganze Dorfvereine nach Italien, beispielsweise der gemischte Chor von Muntelier, der bei dieser Gelegenheit gleich einen Auftritt geben kann.

Umgekehrt kommen die Bewohner von Castiglione Falletto regelmässig nach Muntelier. Ein Beispiel, das beide Gemeindepräsidenten besonders geprägt hat, war die gemeinsame Teilnahme an der Expo.02 in Murten. «Bei diesem Ereignis zeigten beide Gemeinden wahnsinnig grosses Engagement», so Destefanis. Viel Freude hat es Ekmann bereitet, als Castiglione Falletto zu Ehren ihres geliebten Partnerdörfchens einen Platz auf den Namen «Piazzale Muntelier» taufte.

Freiburger Käse gewinnt

Jedes Jahr verkaufen Muntelier und Castiglione Falletto ihren Bürgern einen empfehlenswerten Wein unter der Marke «Sélection du Conseil». Damit dieser Wein auch mundet, nehmen beide Gemeindepräsidenten jährliche Weinkellerbesuche in der Partnergemeinde auf sich. «Er ist nicht schlecht», äussert sich Ekmann zum Wein aus Castiglione Falletto. Sogar ein Käsewettbewerb wurde veranstaltet; der Freiburger Käse hat dabei gewonnen.

Nebst kulinarischen Freuden teilen die beiden Gemeinden auch ihre Sorgen miteinander. So fragt Castiglione Falletto häufig nach, wie in Muntelier Schwierigkeiten mit Schulen, Kanalisation oder Abfall behoben werden. Diese Probleme besprechen die beiden Gemeindepräsidenten auch, wenn sie sich persönlich treffen.

Freuden und Sorgen teilen

Muntelier und Castiglione Falletto sind wie ein Ehepaar, sie teilen Freuden als auch Sorgen miteinander. Und auch wenn in Zukunft die Verwaltungsspitze noch häufig abgelöst wird, hoffen beide Gemeinden, dass diese Verbindung anhält. «Diese Gefühle von Freundschaft und Brüderlichkeit sollen unsere beiden Gemeinden noch lange Zeit verbinden», sagt Destefanis.

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