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«Eine Welt voller Farben und Musik»

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Familie Z. aus Bösingen hat eine Woche mit dem Circus Monti auf Tournee verbracht

Autor: Von CAROLE SCHNEUWLY

Wagen Nummer 20 des Circus Monti ist nicht irgendein Wagen: Den über elf Meter langen, nostalgischen Holzwagen mit dem weissen Anstrich und dem roten «Monti»-Schriftzug kann man für aussergewöhnliche Familienferien mieten, und das seit 1995. Bis zu sechs Personen haben Platz in dem komfortablen Wohnwagen mit zwei Schlafzimmern, einem Wohnzimmer, einer Küche und einem Badezimmer mit Dusche und WC.Wer den Ferienwagen mietet, wird für eine Woche zum Mitglied der Zirkusfamilie, zieht mit dem Zirkus von Ort zu Ort, kann mit Mitarbeitern und Artisten plaudern, alle Proben und Vorstellungen besuchen und beim Auf- und Abbau mithelfen. Letzteres sei allerdings keine Bedingung, betont der Medienverantwortliche Stefan Gfeller. «Die Besucher können anpacken, wann und wo sie möchten.» Das Ferienangebot stosse auf sehr grosses Interesse. Die Schulferienzeit der Saison 2007 etwa sei jetzt schon ausgebucht.

Zum fünften Mal dabei

Andrea S.-Z. aus Bösingen hat die Zirkusferien schon vor neun Jahren für sich und ihre Familie entdeckt. Zusammen mit ihrem Mann Ch., den Kindern G. und M. und Patenkind C.  ist sie dieses Jahr bereits zum fünften Mal mit dem Circus Monti unterwegs. Heute Samstag geht die Ferienwoche für die Familie zu Ende. Den FN hat Andrea S.-Z. erzählt, wie sie mit ihrer Familie die vergangenen Tage verbracht hat, was sie am Circus Monti besonders schätzt, und wieso sie vom Zirkus nicht genug bekommt.

Eine Woche Ferien beim Zirkus: Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?

Auf den Circus Monti hat mich vor neun Jahren eine Freundin nach dem Besuch einer Vorstellung aufmerksam gemacht. Als ich im Programmheft das Angebot des Ferienwagens sah, wusste ich, dass ich mit meiner Familie dabei sein wollte. Die staunenden und lachenden Gesichter der Kinder, die damals noch klein waren, waren wohl Grund genug.

Was macht für Sie die Faszination Zirkus aus?

Der Zirkus ist für mich eine andere Welt, eine Welt voller Farben und Musik, in der andere Werte wichtig sind. Die Gemeinschaft zählt viel, aber auch Risikobereitschaft und natürlich die Lust am Reisen.

Und was macht den Circus Monti zu etwas Besonderem?

Beim Circus Monti ist immer alles möglich. Das zeigt allein schon die Geschichte von Zirkusgründer Guido Muntwyler, der mit 50 Jahren seinen Lehrerberuf an den Nagel hängte, um den Familienzirkus zu gründen. (Anm. d. Red.: Guido Muntwyler ist 1999 verstorben; der Zirkus wird heute von seinem ältesten Sohn Johannes geleitet.) Beeindruckend ist, dass es hier kaum eine Hierarchie gibt. Alle helfen beim Auf- und Abbau oder während der Vorstellungen mit. Und das Programm setzt sich nicht aus einzelnen akrobatischen Nummern zusammen, sondern bildet eine Geschichte, in der die Artistinnen und Artisten auch Schauspieler, Musiker, Tänzer oder Clowns sind. So entstehen immer wieder wunderbar lebendige Vorstellungen.

Eine Woche lang haben Sie das Zirkusleben hautnah miterlebt. Wie sahen Ihre Tage im Einzelnen aus?

Unser Tagesablauf hat sich dem Programm des Zirkus angepasst. Nach dem Frühstück haben wir meistens die uns fremde Umgebung erkundet. So haben wir dank den Ferien im Monti uns bisher unbekannte Regionen der Schweiz entdeckt. Wir konnten aber auch bei den Trainings und Proben zuschauen und uns im Zirkus frei bewegen. Um 15 Uhr beginnt jeweils die Nachmittagsvorstellung. Gewöhnlich sehen wir uns alle Nachmittags- und Abendvorstellungen an, also bis zu zehn Vorstellungen während unserer Ferienwoche. Weil wir nicht immer am gleichen Ort sitzen, entdecken wir immer wieder neue Details und nehmen die Stimmung der Artisten und des Publikums wahr. So wurde uns bewusst, wie unterschiedlich ein und dasselbe Programm wirken kann.

Ihre Zirkuswoche geht am Samstag zu Ende. Was wird Ihnen von der Zeit beim Monti besonders in Erinnerung bleiben?

Wie immer sind es vor allem die Begegnungen mit Mitarbeitern und Artisten sowie deren Geschichten, die uns faszinieren und berühren. Auch einzelne besonders poetische Begegnungen bleiben in Erinnerung. Dabei denke ich zum Beispiel an das gemeinsame Sägemehlzusammenrechen mit Guido Muntwyler nach dem Abbau. Guido Muntwyler ist für mich als Vorgesetzter bis heute ein Vorbild.

Ihre Erwartungen an die Ferienwoche scheinen sich auch dieses Mal erfüllt zu haben …

Ja, voll und ganz! Wir konnten während dieser Woche einmal mehr auf sehr angenehme Weise am Zirkusleben teilnehmen, sahen wundervolle Vorstellungen, trafen Bekannte und Freunde und lernten neue Menschen kennen. Und bei dem Tourneeabschnitt von Thun über Adelboden nach Schwarzenburg wurde uns ein Flecken Berner Oberland etwas vertrauter.Die Vorstellungen in der Region: Schwarzenburg (beim Coop): Sa., 5. August, 15 und 20.15 Uhr; So., 6. August, 15 Uhr. Tafers (Dorf): Mo., 7. August, 15 und 20.15 Uhr. Weitere Informationen: www.circus-monti.ch.

Anm. d. Red. Namen sind der Redaktion bekannt

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