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Eine Woche im Banne des Monte-Rosa-Massivs

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: walter buchs

Die erst 1995 lancierte Tour Monte Rosa (TMR) ist heute bereits ein Geheimtipp für Wanderungen im alpinen Gelände. Bei der TMR, die auf etwa zwei Dritteln der Strecke durch italienisches Gebiet führt, handelt es sich um eine Mehrtageswanderung (acht und zehn Tage). Da sich auf die ganze Strecke verteilt genügend Unterkunfts- und Verpflegungsmöglichkeiten befinden, können die Tagesetappen individuell eingeteilt werden. Nichtsdestotrotz wird man – gelegentliche Pausen eingerechnet – täglich zwischen 8 und 10 Stunden unterwegs sein.

Die ganze Rundwanderung dürfte eine Länge von gut 200 km zählen, wobei man dabei an die 20 000 Höhenmeter (Auf- und Abstieg) überwindet. An zahlreichen Orten ist es möglich, für Teilabschnitte eine Bergbahn zu benützen. Dessen ungeachtet sind Trittsicherheit, eine recht gute Ausdauer und gelegentlich ein bisschen Mut, die eine oder andere Stelle zu passieren, unabdingbare Voraussetzungen, um auf diese Rundtour zu gehen. Eigentliche hochalpine Anforderungen sind nicht nötig, auch wenn oberhalb von Zermatt eine kurze Strecke (Gandegg-Hütte-Theodulpass) über Gletscher führt.

Beeindruckendes Panorama

Wer den Weg um den Monte-Rosa-Komplex, der sich in der Regel auf einer Höhe zwischen 2000 und 3000 m ü. M. befindet, in vorsichtigem und sicherem Abstand zum Bergmassiv zu Fuss in Angriff nimmt, kann eine beeindruckende Reihe von Viertausendern bewundern: Mischabel- und Weissmieskette, dann Weisshorn und Matterhorn, anschliessend Breithorn, Lysskamm und natürlich als Höhepunkt der Monte Rosa mit Signalkuppe, Zumsteinspitze, Dufourspitze und Nordend.

Gerade wer als Schweizerin oder Schweizer die Landschaft mit den hohen Gipfeln an der Grenze oberhalb von Saas Fee oder Zermatt kennt, wird mit einiger Verwunderung und Freude ganz neue und noch unbekannte Anblicke dieser Berge kennen lernen.

Der Weg ist das Ziel

Man kann die TMR in beliebiger Richtung absolvieren sowie Start- und Zielort entsprechend wählen. Diese Beschreibung schlägt vor, die Rundwanderung in Saas Fee zu beginnen und sie im Gegenuhrzeigersinn zu absolvieren (siehe Etappenvorschlag). Die erste Etappe führt somit von Saas Fee auf dem Höhenweg nach Grächen.

Diese Etappe bietet, vom Gletscherkontakt abgesehen, schon fast die ganze Palette der Eindrücke der kommenden Tage. Schon zum Start sei gesagt, dass die Zeitangaben auf den Wanderweghinweisen knapp bemessen sind. Trotzdem wäre es jammerschade, wenn man nicht gelegentlich innehalten würde, um die Landschaftsbilder auf sich einwirken zu lassen.

In lichten Lärchenwäldern beginnt der erste Wandertag. Schnell gewinnt man an Höhe und folgt nach sanftem Auf und Ab in Alpweiden dem zerklüfteten Hangprofil. Zwei Tunnels ermöglichen die sichere Überschreitung eines Wildbachs. Von luftigen Stellen geht der Blick 1000 Höhenmeter tief hinunter bis zu Ortschaften wie Saas Balen oder Eisten. Kurz nachdem man vom Saas- ins Mattertal einbiegt, erreicht man den Hannigalp, den nördlichsten Punkt der Tour. Bis Grächen ists nicht mehr weit.

Faszination Mattertal

Die folgenden zwei Tage von Grächen nach Zermatt führen über den sogenannten Europaweg mit Übernachtung in der 1999 eröffneten Europahütte. Wer am Abend des dritten Tages dem Rummel von Zermatt entfliehen und sich am nächsten Morgen den Aufstieg unter den sich in der Gondelbahn befindenden Touristen ersparen will, lässt sich bereits am späten Nachmittag des 3. Tages nach Trockener Steg fahren und übernachtet in der Gandegg-Hütte. Das Einnachten geniesst man auf einem Felsvorsprung mit gewaltigen Eismassen zu seinen Füssen und lässt den Blick bis zu dem im Abendrot funkelnden Monte-Rose-Gipfel schweifen.

Am nächsten Morgen steht die einzige hochalpine Passage auf dem Programm. Folgt man auf dem morgendlich gefrorenen Gletscher bis zum Theodulpass der regelmässig vom Pistenfahrzeug präparierten Spur, dürfte diese Überquesrung für etwas erfahrene Alpinisten kein Problem darstellen.

Auf dem Theodulpass oder auf Testa Grigia (Plateau Rosa), wenn man dort für eine kurze Talfahrt die Bahn nehmen will, betritt man italienischen Boden. Es ist der höchste Punkt der Wanderung (3479 m ü. M.). In den kommenden Tagen wird die Streckenführung zum Teil den alten Walserwegen entlang führen. Diese Wege sind Meisterwerke aus grossen, schweren Steinplatten. Auch die zahlreichen Siedlungen entlang des Weges sind Zeugen einer wunderschönen, beständigen Architektur.

Mit Einsatz zum Höhepunkt

Die Wanderung über Pässe und durch einsame Täler auf der Südseite des Massivs führen auf der letzten Etappe zu einem der Höhepunkte: Auf dem Monte-Moro-Pass zwischen Macugnaga und dem Mattmark-Stausee öffnet sich der Blick auf die aus Fels, Schnee und Eis geformte Ostwand des Monte Rosa. Mit ihren 2600 Höhenmetern ist sie die höchste Eiswand der Alpen. Die hier eingefangenen Bilder begleiten die Wanderer beim Abstieg vom Pass in Richtung Stausee und Saas Allmagell bis zum Ziel- und Ausgangspunkt Saas Fee.

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