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«Einfach und klar»

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«Einfach und klar»

Andrea Hämmerle bei der SP Sense

Nationalrat und Bio-Bauer Andrea Hämmerle sprach in Tafers zur Gentechfrei-Initiative. Er zeigte auf, dass Konsumenten gemäss Umfragen von gentechveränderten Nahrungsmitteln nichts wissen wollen.

Die Initiative sei die wohl am einfachsten und klarsten formulierte Initiative, die ihm in seiner politischen Karriere begegnet sei und über die das Volk abzustimmen habe, erklärte Andrea Hämmerle, der auf Einladung der SP Sense die Vorlage vorstellte.

Forderung von Landwirten
und Konsumierenden

In der Schweiz gebe es zwei Gruppen, die gentechfreie Produkte forderten, nämlich die Landwirte und die Konsumierenden. Die Gegnerschaft auf der anderen Seite stütze sich mit ihrem Nein gegen die Initiative auf das Argument, dass eine Annahme der Initiative den Forschungsplatz Schweiz und auch die medizinische Entwicklung bedrohe, führte Andrea Hämmerle aus. «Dies ist tatsachenwidrig, denn die Initiative betrifft weder Forschung noch Medizin, sondern einzig und allein die Nahrungsmittel. Forschende könnten auch nach der Annahme der Initiative weiterhin in der Gentechnik forschen», hielt der Politiker fest. Es sei bei diesem Thema ein enormer Forschungsbedarf vorhanden, weil sehr viele Fragen bis heute nicht geklärt seien, beispielsweise die Langzeitwirkungen. Die Forschenden könnten in den fünf Jahren des Moratoriums in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen.

Bio-Bauer Hämmerle beleuchtete die Gentechfrei-Initiative noch aus einer anderen Sicht: Die Landwirtschaft in der Schweiz sei – im Vergleich zu den grossflächigen Anbaugebieten auf dieser Welt – kleinräumig und stark parzelliert. «Es geht bei der Vorlage also um die Frage der Koexistenz, d. h. um das eine oder das andere. Für die Landwirtschaft ist ein Ja zur Initiative der Schritt zu einem Label, das für sie von grossem Wert auf dem Agrarmarkt ist», betonte er vor rund einem Dutzend Zuhörer.
Auch das Argument, mit gentechveränderten Nahrungsmitteln liesse sich die Produktion steigern, um den Hunger in der Welt zu bekämpfen, betrachtet Andrea Hämmerle als nichts als Augenwischerei. Gentechfrei sei kein Patentrezept gegen den Hunger in der Welt, denn das Ernährungsproblem sei kein Mengen-, sondern ein Verteilungsproblem, also schlussendlich ein politisches Problem.
Auch der gentechnische Eingriff in Pflanzen, anstelle der heutigen Kreuzungen, um Krankheiten und Ungeziefer zu bekämpfen, habe sich bisher nur als eine kurzfristige Sache herausgestellt, denn entweder kämen Krankheiten nach einer gewissen Zeit wieder oder es würden sich neue Krankheitserreger manifestieren, unterstrich Nationalrat Hämmerle.

Parlament und Bundesrat zu folgen, bedeute, sich in Abhängigkeiten von Geschäften, Patenten und Monopolen zu begeben, zeigte er sich überzeugt. «Die Schweizerische Landwirtschaft braucht Autonomie und keine Abhängigkeiten, ebenso die Endverbraucher der landwirtschaftlichen Erzeugnisse.» Er plädierte ohne Vorbehalte für die Initiative, weil die Schweiz damit in allen Bereichen nur gewinnen könne. FN/Comm.

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