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Einige Neugewählte scheren aus

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Die Zusammensetzung des Freiburger Grossen Rates steht seit Sonntag fest – abgesehen von kleinen Änderungen, die sich durch den zweiten Wahlgang bei Oberamts- und Staatsratswahlen am 27. November ergeben könnten. Die Wahlhilfe Smartvote hat die Antworten der Grossrätinnen und Grossräte des neu gewählten Parlamentes zu aktuellen Fragen ausgewertet. Auf der Smartmap sind die Positionen der Parteien als Ellipsen im politischen Raum zu sehen; die Punkte zeigen, wo sich die neu Gewählten darin befinden.

So fällt auf, dass sich der scheidende Sensler Oberamtmann Nicolas Bürgisser (Giffers) näher bei der SVP positioniert als bei der FDP, der er angehört. Wie die Smartvote-Mitarbeiterin Jacqueline Venetz erklärt, sei es die Summe kleiner Unterschiede, die den Ausschlag dafür geben, dass sich jemand anders als der Durchschnitt der Partei positioniert. Bei Bürgisser macht den Unterschied, dass er im Vergleich zu seinen Parteimitgliedern für eine restriktivere Migrationspolitik ist und sich in aussenpolitischen Fragen weniger offen zeigt. Auch ist er weniger wirtschaftsliberal, als der Durchschnitt der FDP, dafür befürwortet er einen ausgebauten Sozialstaat stärker.

Wirtschaftsliberaler als ihre Parteikollegen zeigt sich hingegen die junge Gemeinderätin von Bulle, Johanna Gapany (FDP). Sie positioniert sich generell liberaler als ihre Partei, so befürwortet sie eine offene Aussenpolitik stärker und ist für die Legalisierung von Cannabis. Hingegen ist sie stärker als ihre Kollegen gegen einen ausgebauten Sozialstaat; so stellt sie sich gegen die vermehrte finanzielle Unterstützung für familienergänzende Betreuungsstrukturen.

Auch links gibt es Abweichler

Ein weiterer Ausscherer ist der Grüne Bruno Marmier: Er positioniert sich leicht rechts von seiner Partei. Laut den Erklärungen der Smartvote-Mitarbeiterin Jacqueline Venetz hat das hauptsächlich damit zu tun, dass er sich für eine restriktivere Finanz- und Migrationspolitik ausspricht. Er ist beispielsweise eher gegen das kantonale Stimm- und Wahlrecht für Migranten und Migrantinnen.

Die Murtnerin Julia Senti (SP) positioniert sich leicht liberaler und weniger links als ihre Fraktion. So ist sie weniger stark für einen ausgebauten Sozialstaat und befürwortet höhere Anforderungen bei Einbürgerungen. Auch Urs Perler (Schmitten) denkt etwas anders als der Durchschnitt seiner Partei, der CSP. So befürwortet er eine Verschärfung des kantonalen Sozialhilfegesetzes eher, ist hingegen stärker für eine offene Aussenpolitik und eine liberalere Wirtschaftspolitik als seine Fraktion.

Die neu gewählten François Genoud (CVP), Jean-Daniel Schumacher (FDP) und Thierry Steiert (SP) haben den Smartvote-Fragebogen nicht ausgefüllt.

Smartvote

Analysen anhand von 55 Fragen

Die Wahlhilfe Smartvote hat für die kantonalen Wahlen in Freiburg einen Fragebogen mit 55 Fragen erstellt. Anhand der Antworten der Kandidaten macht sie Analysen. Wähler und Wählerinnen können denselben Fragebogen ausfüllen und so sehen, welche Kandidaten ihre Anliegen am besten vertreten.

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