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Einjährige «Lebensschule»

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Einjährige
«Lebensschule»

Am ersten Jahrestreffen des europäischen Instituts für anthropologische Studien, «Philanthropos», haben in Bürglen rund 400 Personen teilgenommen. Das neue Institut für die Wissenschaft vom Menschen führt gegenwärtig seinen zweiten Jahreskurs durch.

Das Jahrestreffen vom vergangenen Samstag hatte zum Thema «Anthropologie und Eucharistie: das Herz Gottes anbeten, um das Herz des Menschen zu verstehen». Yves Semen, in Freiburg Direktor von Philanthropos sowie in Paris Professor für politische Philosophie an der Freien Fakultät für Philosophie, erinnerte daran, dass am Ursprung des Instituts eine Analyse von Papst Johannes Paul II. über die anthropologische Natur der gegenwärtigen Krise stehe. Darin habe dieser festgestellt, dass unsere post-industrielle Gesellschaft sich mehr dafür interessiere, was der Mensch hervorbringt, denn was er ist.

Bis zu 60 Studierende

Um dieser Herausforderung zu begegnen, ist im Herbst 2004 das neue Angebot christlicher und humanistischer Bildung von Philanthropos lanciert worden. Es versteht sich als eine «Lebensschule» im engeren Sinn des Wortes. Die Kurse dauern jeweils ein Jahr und verbinden intellektuelles, gemeinschaftliches und geistliches Leben. Das Institut kann an seinem Sitz im «Salve Regina» der Baldegger-Schwestern bis zu 60 Studierende beherbergen. Die Studierenden leben gemeinschaftlich unter der geistlichen Leitung der Bruderschaft Eucharistein, an deren Spitze Pater Nicolas But-
tet steht, Mitgründer von Philanthropos.

An einer von Kardinal Georges-Marie Cottier präsidierten Messe nahmen die 19 Studierenden des ersten (bereits beendeten) und die 24 Studierenden des Jahrganges 2005/ 2006 teil, der sich aus 15 Franzosen, fünf Schweizern, drei Belgiern und einer Litauerin zusammensetzt. Der Kardinal widmete seine Predigt der Heiligen des Tages, Katharina von Siena (1347-1380), Dominikanerin und Kirchenlehrerin. Er warnte mit ihr davor, dass wir selbst in Gottesdingen die Tendenz hätten, sie von uns aus zu sehen statt durch den Spie-.
gel des Glaubens. Die heilige Katharina habe im Spiegel des Glaubens gesehen, dass das Mysterium Gottes ein Mysterium der Liebe und auch der Schönheit sei, betonte der Kardinal.

Im Gespräch mit Kardinal Cottier

Am Mittag stellte sich Kardinal Cottier, der frühere Päpstliche Haustheologe, den Fragen von acht Studierenden von Philanthropos. Er unterstrich, dass «die Eucharistie die Welt trägt, sonst würde sie angesichts der Häufung der begangenen Sünden untergehen». Er forderte das Publikum auf, die Situation der Kirche nicht aufgrund der Lage in Europa zu beurteilen, «die nicht brillant ist».

Zuvor hatte der Franzose Jean Laffitte, derzeit in Rom Vizepräsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, die «Theologie des Leibes» von Papst

Johannes Paul II. vorgestellt. Er erinnerte daran, dass der polnische Papst der Erste gewesen sei, der von der gegenseitigen Unterordnung von Frau und Mann in der Ehe gesprochen habe, um die strukturelle Unterdrückung der Frau durch den Mann zu verlassen. Kipa

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