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Einsprache gegen die Linienführung für eine Gasleitung wurde abgelehnt

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Autor: Anton jungo

Anfang Oktober hat Oberamtmann Nicolas Bürgisser der Frigaz SA die Bewilligung erteilt, in Düdingen ihr Gasleitungsnetz von der Bachtelmatte Richtung Wolfacker zu erweitern. Er hatte in diesem Zusammenhang eine Einsprache der Naturschutzorganisation Pro Natura Freiburg abgewiesen. Diese hatte darauf hingewiesen, dass die Gasleitung ein das Ortsbild prägendes und geschütztes Feldgehölz beeinträchtige und somit gegen das Natur- und Heimatschutzgesetz verstosse.

Unverständnis

Pro Natura verzichtete, wie sie betont, «aus Gründen der Verhältnismässigkeit» darauf, den Entscheid des Oberamtmanns ans Kantonsgericht weiter zu ziehen. In einem Brief teilt sie dem Oberamtmann und dem Gemeinderat aber ihre Betroffenheit und ihr Unverständnis über den Entscheid mit und stellt fest: «In diesem Dossier wurden nämlich Privatinteressen den Interessen der Allgemeinheit vorangestellt und die Gutachten der Experten missachtet.»

«Gute Lösung»

Er habe kein Verständnis für die Reaktion der Einsprecherin, betonte Oberamtmann Nicolas Bürgisser am Montag auf Anfrage. Die im Brief geäusserten Bemerkungen grenzten an Beleidigung. «Wir sind nach langen Verhandlungen zu einer guten Lösung gelangt», hält er fest und weist darauf hin, dass mit der neuen Leitung ein grosses Quartier mit Gas erschlossen werden könne.

Aus dem Dossier geht hervor, dass die direkteste Linie der Gasleitung durch die Parzellen von zwei Privaten geführt hätte. Diese wehrten sich gegen das Projekt. Sie zeigten sich aber einverstanden damit, dass die Leitung entlang der Parzellengrenze geführt wird. Nicolas Bürgisser zeigt Verständnis dafür, dass Private sich für ihr Eigentum wehren.

Die neue Linienführung führt aber dazu, dass bei den Grabarbeiten das Wurzelwerk mehrerer Bäume (eine Buche, fünf Eichen und zwei Föhren) beschädigt würde. Man nimmt damit auch in Kauf, dass die Bäume einmal umstürzen würden.

Erosion soll mit Sträuchern gestoppt werden

Die erwähnten Bäume säumen einen Hohlweg, dessen Ränder von Erosion betroffen sind. Die Gemeinde Düdingen beabsichtigt, für dieses Schutzobjekt ein Bewirtschaftungskonzept auszuarbeiten. Wie Gemeindeingenieur Jean-Frédéric Python an Anfrage erklärt, hat die Gemeinde das Konzept in Auftrag gegeben. Dieses sieht vor, dass die erwähnten Bäume gefällt und zum Schutz vor Erosion ein Strauchgürtel angepflanzt wird. Gleichzeitig will sich die Gemeinde dafür einsetzen, dass die Frigaz SA eine Ersatzpflanzung vornimmt, wenn dies im Bereich des Hohlweges nicht möglich ist.

Bäume wurden teilweise schon gefällt

Die Frigaz SA hat in der Zwischenzeit dem Forstamt den Auftrag erteilt, die Bäume zu markieren, damit diese gemäss Baubewilligung gefällt werden können. Dies ist in der Zwischenzeit teilweise bereits geschehen.

In ihrem Brief an den Oberamtmann und an den Gemeinderat hatte Pro Natura bestritten, dass die Bäume ein Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung darstellen und dass sie unabhängig vom Bauvorhaben gefällt werden müssten.

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