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Einstimmiges Ja zum OS-Ausbau

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Einstimmiges Ja zum OS-Ausbau

Gemeindeversammlung Wünnewil-Flamatt

Die Bürgerinnen und Bürger von Wünnewil-Flamatt fällten an der Gemeindeversammlung wegweisende Entscheide: Nicht nur der 23,8-Mio.-Franken-Kredit für die OS-Erweiterung fand Zustimmung, sondern auch eine Vereinbarung für die Gründung einer Kindertagesstätte.

Von IMELDA RUFFIEUX

«Wir bauen keinen Luxusbau, sondern beschränken uns auf ein minimales Raumprogramm», betonte Gemeinderat Erwin Grossrieder bei der Vorstellung des Grossprojektes für die
Erweiterung der Orientierungsschule. Bereits an einem Informationsabend war das Projekt näher vorgestellt worden (siehe auch FN vom 24. September 2004).

Es umfasst den Umbau und die Renovation von bestehenden Gebäuden, eine Aufstockung, einen neuen Verbindungstrakt sowie die Sanierung der Turnhalle. Vorgesehen ist ein Baubeginn im Juni 2005, vollständig beendet soll das Projekt im Mai 2008 sein.

Finanzkommission
kritisiert Zusatzkosten

Bei einem Anteil von sieben Millionen für die Gemeinde beläuft sich der Gesamtkredit auf 23,75 Mio. Franken. Das sind rund 3,7 Mio. mehr als bei der Wettbewerbsphase die Rede war, als man die Grobkosten kalkuliert hatte. Man habe überlegt, einen Marschhalt einzulegen, um die Planung zu überdenken und allenfalls Kosten zu sparen, führte Gemeinderat Erwin Grossrieder aus. Das hätte allerdings zu einer weiteren Verzögerung geführt.

Genau die Zusatzkosten waren es, die von der Finanzkommission kritisiert wurden. «Die sprunghafte Entwicklung der veranschlagten Investitionskosten liessen bei uns Zweifel aufkommen», führte Bruno Boschung aus. Auf die Frage nach den Gründen habe man keine befriedigende Antworten bekommen. Er wies darauf hin, dass die Folgekosten mit 367 500 Franken nunmehr um 100 000 Franken höher ausfallen als ursprünglich geplant. «Der Gemeinderat stuft die Kosten als tragbar ein und ist überzeugt, die Ziele des Finanzplans erreichen zu können.» Die Fiko könne sich dem nur teilweise anschliessen. Die Zusatzbelastung sei vielleicht momentan tragbar, meinte er und liess damit Zweifel durchblicken, ob sich über kurz oder lang eine Steuererhöhung wirklich vermeiden lässt.

Rascher abschreiben

Trotz allem sah die Finanzkommission das Bedürfnis als gegeben an. Das Projekt sei zeitgemäss, praktisch und gut auf die bestehende Situation abgestimmt. Ausserdem sah man ein, dass eine Neuberechnung des Raumprogrammes nur eine kostspielige Verzögerung mit sich bringen würde. Die Fiko stellte allerdings den Antrag, die jährliche Abschreibung auf vier und nicht wie vorgesehen auf drei Prozent festzulegen. So würden die jährlichen Folgekosten die Gemeinde mit 437 000 Franken belasten.

Von den vorgebrachten Argumenten liessen sich auch die 154 Bürgerinnen und Bürger überzeugen. Diskussionslos und mit 145 Ja (ohne Gegenstimme) genehmigten sie das Kreditbegehren.

Grundstein für eine Kindertagesstätte

Eine Bedürfnisabklärung hat ergeben, dass der Wunsch nach einr Kindertagesstätte (Kita) in Wünnewil-Flamatt gross ist. Eine Arbeitsgruppe hat die Gründung einer solchen Institution vorbereitet. Die Trägerschaft bildet ein privater Verein, der am kommenden Mittwoch, 13. Oktober 2004, gegründet werden soll.

Geplant ist, in der Kita «Zouberhuet» zehn bis zwölf Kinder pro Tag, ab dem Alter von drei Monaten, aufzunehmen und von qualifiziertem Personal zu betreuen. Die Kita soll konfessionell und Nationalitäten-neutral sein. Die Beiträge der Eltern hängen von ihrem Einkommen ab. Für die Startphase erhofft man sich Bundesbeiträge. Als möglicher Standort ist die ehemalige Abwartswohnung im Au-Schulhaus in Flamatt vorgesehen – allerdings gibt es hier noch Vorbehalte mit dem Jugendamt zu klären.

125 000 Franken als oberste Grenze

Die Gemeinde übernimmt das Defizit aus dem Betrieb der Kita. Der Gemeinderat hatte vorgesehen, dafür jährlich 100 000 Franken ins Budget aufzunehmen. Für die Finanzkommission war dieser Betrag zu knapp kalkuliert. Sie nahm an, dass die Kita wohl eher 125 000 Franken Defizit aufweisen wird und beantragte, diese Summe als oberste Grenze in die Vereinbarung einzusetzen.

Wenn diese Marke überschritten wird, müssen Gemeinde und der Verein andere Massnahmen ergreifen und allenfalls die Tarife nach oben anpassen, forderte Paul Fries von der Fiko. Ein weiterer Änderungsantrag betraf restliche Kitaplätze, die allenfalls auch Eltern ausserhalb von Wünnewil-Flamatt zur Verfügung stehen sollen, sofern die Kostenübernahme (voller Tarif) geregelt werden kann.

Der Gemeinderat war mit diesen Änderungen einverstanden und auch die Versammlung stimmte der Vereinbarung mit 117 zu 22 Stimmen zu.
Weitere Geschäfte

Die Gemeindeversammlung Wünnewil-Flamatt hat am Freitag zudem folgende Traktanden erledigt:

– 100 000 Franken betrug der Kredit, um in der Primarschule Wünnewil 78 Zweier- und acht Einerpulte sowie sechs Lehrertische zu ersetzen. Die bisherigen Pulte sind alt, abgenutzt und lassen sich höhenmässig nicht verstellen. Der Kredit wurde mit 147 zu 0 genehmigt;

– Dem Planungskredit von 50 000 Franken für eine neue Schmutzwasserleitung im Dorf Wünnewil wurde mit 149 zu 0 zugestimmt;

– Mit 143 zu 0 Stimmen fand auch das neue Reglement für die Erhebung einer Steuer auf Vorstellungen und Vergnügungsanlässen Zustimmung. Dieses musste aufgrund von geänderten gesetzlichen Bestimmungen angepasst werden.

Unter Verschiedenem wurde u.a. über das geplante Fahrverbot der Ebnetstrasse bis zum Parkplatz Sportplatz in Wünnewil diskutiert. Die Anwohner von Elswil hätten in dieser Sache eine Anhörung gewünscht.

Schliesslich beglückwünschte der Gemeinderat Grossrat Bruno Boschung zur seinem neuen Mandat. Ammann Daniel Brunner sprach die Hoffnung aus, dass er die Anliegen der Gemeinde in Freiburg gut vertreten werde. im

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