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«Einzigartigkeit des Kindes fördern»

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«Einzigartigkeit des Kindes fördern»

Individuelle Begabungsförderung an der Schule Sesam

Kein fixer Stundenplan, keine Schulnoten, kein Schulstress. Die Schule und Tagesschule Sesam in Düdingen versucht zu verwirklichen, was von der Bildungsforschung schon lange empfohlen wird.

Von ILONA STÄMPFLI

Schon diesen Herbst sollen in Düdingen die ersten Kinder die Schule und Tagesschule Sesam besuchen. Die private Institution will vor allem unterforderten Kindern die Möglichkeit bieten, unter besonderen Lernbedingungen die Grundschule absolvieren zu können.

Verschiedene
pädagogische Konzepte

Die beiden Initianten des Projektes, Judith Meuwly Correll und Robb Correll, halten sich an verschiedene pädagogische Konzepte und an neue Erkenntnisse aus der Lern- und Bildungsforschung. Ein grosses Vorbild ist ihnen die Pädagogin Maria Montessori, die schon vor über hundert Jahren mit einem neuartigen Schulkonzept Furore machte.

«Unsere Aufgabe ist es, die Einzigartigkeit des Kindes zu fördern», meint Judith Meuwly Correll, «Jedes Kind hat eine Begabung oder eine Stärke, die es ausleben und feiern möchte. Dafür muss es nicht sein.» Hauptaugenmerk wird auf das absolut individualisierte Lern- und Entwicklungstempo des Kindes gerichtet. Die Aufgabe der Lehrperson liegt vor allem darin, zu beobachten, wo das Kind in seiner Entwicklung steht, um es dann entsprechend fördern zu können.

Massgebend für den Unterricht ist die Projektarbeit. Die Kinder können sich in selbständiger Arbeit in die Gebiete vertiefen, in denen sie überdurchschnittliche Begabungen oder Interessen haben. So nehmen sie nicht nur Wissen auf, sondern üben auch, sich selber Ziele zu setzen und diese eigenverantwortlich zu realisieren. Die Reflexion über den eigenen Lernprozess ist für Robb Correll ein wichtiger Bestandteil des Lernens.

Lehrplan des Kantons Freiburg
wird eingehalten

Der Eintritt in die Schule oder Tagesschule kann jederzeit, auch während eines Schuljahres erfolgen. Der Lehrplan der ersten bis sechsten Klasse des Kantons Freiburg wird soweit berücksichtigt, dass ein Übertritt in die normale Schule problemlos möglich sein wird. «Ein Kind, das besonders im Umgang mit Zahlen begabt ist, wird den vorgeschriebenen Stoff in Mathematik in der Hälfte der Zeit machen. Dafür braucht es vielleicht im Lesen und Schreiben mehr Unterstützung», führt Judith Meuwly Correll aus.

An der Schule Sesam gibt es keinen fixen Stundenplan. Jeden Tag wird den Kindern ein Programm angeboten, wo sie mitmachen können, aber nicht mitmachen müssen. Vom Theaterspielen über das Chinesisch lernen bis zum Musizieren und Tanzen kann alles entdeckt und gelernt werden.

«Lernfeuer» wachhalten

Im Vorschulalter sind die Kinder sehr neugierig, stellen Fragen, wollen Dinge entdecken und ausprobieren. Robb Correll spricht von einem «Lernfeuer», das auch in der Grundschule wachgehalten werden sollte. Eine besondere Schulkultur macht dies möglich. «Wir wollen die Erfolge eines Kindes feiern und nicht die Fehler hervorheben.» So wird es in dieser Schule keine Noten geben, sondern ausführliche Lernberichte.

Die Schule Sesam wird zweisprachig geführt. Die Initianten des Projektes wollen vor allem auch englischsprachige Kinder, die in der Schweiz wohnhaft sind, ansprechen. Die Kosten für die Schule belaufen sich pro Kind auf 1000 Franken im Monat. Wird die Schule als Tagesschule besucht, werden 1500 Franken verrechnet.
«Das Finanzielle sollte jedoch bei keinem Kind das abschliessende Entscheidungskriterium für einen Schuleintritt sein», sagt Judith Meuwly Correll. «Geplant ist die Gründung einer Stiftung, welche Teile der Schulkosten bei Härtefällen übernehmen kann. Wir sind dabei, Geldgeber für eine solche Stiftung zu suchen.»

Zu wenig Angebote
für unterforderte Kinder

Im Bereich der Begabungsförderung seien im Kanton Freiburg nicht viele Alternativen vorhanden. Eine Schule für unterforderte Kinder entspreche daher einem echten Bedürfnis, lässt Robb Correll verlauten.

Die Räumlichkeiten der Schule Sesam befinden sich in der Industrie- und Gewerbezone in Düdingen. «Der Wald ist nur 50 Meter von der Schule entfernt und wir bieten einen Abholdienst vom Bahnhof Düdingen an.» Das Projekt wird von der Schulkommission und dem Gemeinderat Düdingen befürwortet.

Für weitere Auskünfte: Judith Meuwly Correll, Tel: 026 492 07 47, oder sesam@rega-sense.ch

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