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+ Emerith Boschung-Andrey

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Emerith Boschung-Andrey war zwar Taufname der Verstorbenen, aber für alle war es «Z’Gritli va de Gousmatta». Sie wurde am 16. Mai 1931 als ältestes Kind der Familie in Praroman geboren. Mit zwölf Jahren verlor sie ihre Mutter. Gritli musste die Schule abbrechen und die Rolle der Mutter für ihre Geschwister übernehmen. Dabei war ihr die Nachbarsfamilie Wicht eine grosse Stütze. Mit 17 Jahren trat sie ihre erste Stelle als Haushaltshilfe an. Dann zog es sie nach Plaffeien, um die deutsche Sprache zu lernen. Im Hotel Kaiseregg arbeitete sie in der Küche, anschliessend während fünf Jahren in der Bäckerei Thalmann. Gritli war wegen ihrer herzlichen Art sehr beliebt und geschätzt. Dies gefiel auch Alois Boschung. Am 3. Mai 1958 schlossen sie den Bund fürs Leben. Sechs Kinder hat Gritli das Leben geschenkt, wovon eines bei der Geburt verstarb. Stets war sie um ihre Familie besorgt und schenkte ihr viel Liebe und Geborgenheit. Nebst den Aufgaben als Mutter und Bäuerin übernahm sie 1974 während 18 Jahren den Pouletbetrieb. Der Garten war für Gritli nicht nur zur Freude da, er diente zur Selbstversorgung. Unzählige Stunden hat sie darin verbracht, bis der Rücken schmerzte. Gritli war eine herzliche Gastgeberin, die ihre Gäste mit grandiosen Kochkünsten verwöhnte. 1985 wurde sie zum ersten Mal Grossmutter, darauf folgten acht weitere Grosskinder, denen sie viele unvergessliche Momente schenkte. Diese Zeit genoss sie in vollen Zügen. Gritli war ein geselliger Mensch. Sie hatte Freude am Jassen, und ab 1994, als sie ihr erstes Pensionsgeld erhielt, am Reisen. Eine Reise führte sie sogar ans Meer.

Mit Gritlis Gesundheit ging es bergab. Nach mehreren Spitalaufenthalten erfolgte 2002 eine grosse Herzoperation. Das Kranksein hat Gritli angenommen und erduldet als etwas, das man nicht ändern kann. Ihr war der Kontakt und der Friede mit den Nachbarn sehr wichtig. Vor allem Marie Dousse, Marlies und Hanspeter Dousse sowie Louis Klaus war sie freundschaftlich verbunden. Gritli hat für ihre Familie alles getan, den schwierigen Umständen die Stirn geboten und das Menschenmöglichste versucht und getan. Am 25. Dezember 2010 ist sie heimgekehrt. Ein Platz in der Gousmatta ist jetzt verwaist. Der Tod hat eine Lücke gerissen. Die ganze Familie nimmt in grosser Dankbarkeit und Liebe Abschied. In ihren Herzen und Gedanken wird Gritli weiterleben. Eing.

 

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