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Ende der Milchkontingentierung

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Ende der Milchkontingentierung

Gesellschaft «OP Prolait SA» verwaltet die Vertragsmilchmengen

Vor einem Jahr beschloss der Freiburgische Milchverband den vorzeitigen Ausstieg aus der Milchkontingentierung. Die Vorarbeiten sind so weit, dass «wir auf den 1. Mai 2006 für den Ausstieg startklar sind», führte Präsident Georges Godel an der 90. Delegiertenversammlung in Neyruz aus.

Von JOSEF JUNGO

Die Plattform «Prolait» der drei Westschweizer Milchverbände (FR, VD, NE) und Lobag hatte anfänglich die Absicht, den Ausstieg über die Produzentenorganisation «Prolait» zu vollziehen. Nach dem Rückzug der Lobag und der kritisierten Nähe von Prolait zum Unternehmen Cremo gründeten die drei Milchverbände die «OP Prolait SA» mit einem Kapital von 100 000 Franken. Die Organisation wurde vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) anerkannt. Für die Verwaltung der Vertragsmilchmengen wurde ein neues Informatiksystem eingeführt und mit der Treuhandstelle Milch TSM ein Vertrag abgeschlossen. Die OP werde bereit sein, in Abhängigkeit der Marktlage vom BLW bewilligte Mehrmengengesuche zu behandeln, sagte Godel. Nötigenfalls können diese gratis zugeteilten Mehrmengen bei Produktionseinschränkungen wieder entzogen werden.

Produktionsmengen werden erhöht

Godel freute sich an der guten Verkaufsentwicklung für Gruyère AOC und Vacherin Fribourgeois AOC. Beide Sortenorganisationen sehen auf den 1. Mai bzw. 1. Juli Produktionserhöhungen zwischen drei und vier Prozent vor. Via OP, müssen nun die Gesuche für Mehrmengen dem BLW unterbreitet werden. Nach der Zustimmung durch die Bundesstelle ist es dann an der OP die Verteilung dieser Milchmenge vorzunehmen. Da ab Mai zwei Systeme (von der Kontingentierung ausgestiegene und nicht ausgestiegene Produzenten) parallel verwaltet werden müssen, seien gewisse Kinderkrankheiten nicht auszuschliessen, bemerkte der Präsident.

Vier Fünftel
der Produzenten steigen aus

Exakt steigen am 1. Mai 81 Prozent der Produzenten, die 85 Prozent der Milchmenge produzieren, aus der Kontingentierung aus. Laut Verbandsdirektor Clément Moret sind es vor allem ältere oder kranke Betriebsleiter, die nicht aussteigen und versuchen, ihr Kontingent in den nächsten Jahren noch zu verkaufen. Dann gebe es noch einige, die es vorziehen, die nötigen Erfahrungen ihren Berufskollegen zu überlassen. Im Jahre 2009 wird die staatliche Milchkontingentierung definitiv aufgehoben. Für den vorzeitigen Ausstieg aus der Milchkontingentierung wurden landesweit 27 Produzentenorganisationen gegründet. Das sei eindeutig zu viel, um bei der Vertretung der Produzenteninteressen eine einheitliche Linie erreichen zu können, wurde betont.

Im vergangenen Jahr wurden die Käsereigenossenschaft Schmitten sowie das Einzelmitglied Joseph Etienne, Düdingen, in den Verband aufgenommen. Neu sind die KG Aeschlenberg und jene von Obermettlen Mitglied des Freiburger Milchverbandes. Ebenso wurden 39 Produzenten als Delegierte des Milchverbandes in den zehn Untergruppen der OP Prolait bezeichnet.

Milcheinlieferungen haben zugenommen

Der Verband gruppiert 191 Käserei- und Milchgenossenschaften, davon sind 65 in Silozone und 126 in Siloverbotszone. 43 Prozent der 1637 Milchproduzenten befinden sich im Talgebiet. Gegenüber dem Vorjahr hat die Zahl der Produzenten um 61 abgenommen. Im Milchjahr 2005 wurden 236 Millionen Kilo Milch produziert (+0,7 Prozent), davon gingen 40,6 Prozent an die Industrie, 59,4 Prozent wurden verkäst. Die Zahl der Dorfkäsereien ging von 82 auf 79 zurück. Das durchschnittliche Milchkontingent stieg auf 144 689 kg. Vor zehn Jahren betrug das durchschnittliche Kontingent noch 88 000 kg. Das schweizerische Mittel liegt bei 98 000 kg. ju

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