Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Endgültiges Aus für den Schwyberg?

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: karin aebischer

Die Diskussionen um einen Wiederanfang am Schwyberg sind neu lanciert. Die Visionäre, die immer noch an eine zweite Bahn am Schwarzsee glauben, haben in den letzten Jahren immer wieder eine Chance erhalten. Eine womöglich letzte wurde ihnen vor zwei Jahren zuteil, als die Gemeinde Plaffeien die Konkursmasse der Bahngesellschaft übernommen und an eine Gesellschaft weiterverkauft hatte, welche die Bahn wiederaufbauen wollte. Die Gemeinde hatte sich im Vertrag jedoch die Option offen gelassen, die Konkursmasse wieder zurückzukaufen, falls innert zwei Jahren kein konkretes Projekt vorliegt (siehe FN vom 20. Oktober).

Diese Frist ist am 29. September 2008 abgelaufen, von einem Projekt war dem Plaffeier Gemeinderat zu dieser Zeit nichts bekannt. Infolge dessen hat er vergangene Woche beschlossen, die Konkursmasse zurückzukaufen. «Haben wir dies getan, werden wir die Überreste des Lifts räumen», erklärte Ammann Otto Lötscher auf Anfrage der FN. Eine neue Bahn wolle und könne die Gemeinde nicht erstellen.

Der Druck der Bevölkerung

Lötscher betont, dass der Gemeinderat nie gegen die Erschliessung des Schwybergs gewesen sei. Er persönlich habe viel Zeit dafür aufgewendet und sich in der ehemaligen Interessengemeinschaft stark für den Schwyberg eingesetzt.

Heute sehe er jedoch wenig Chancen für ein neues Projekt, da öffentliche Gelder ausgeschlossen seien. Der Gemeinderat habe auch von gewissen Teilen der Bevölkerung den Druck gespürt, endlich einen Schlussstrich unter die Angelegenheit zu ziehen.

Die Zauberburg

Kurz nachdem der Gemeinderat diesen Beschluss gefasst hatte, ist nun am Dienstag auf der Gemeindeverwaltung Plaffeien ein Baugesuch für die «Zauberburg Schwyberg» eingereicht worden, die Vision des zukünftigen Bergrestaurants (siehe Kasten).

Eine siebenköpfige Projektgruppe unter der Leitung von Moritz Boschung, Besitzer der Alp Stoss und des Ättenbergs, hat bereits einen Businessplan ausgearbeitet. «Wir wollen die letzte Chance packen, bevor es mit dem Schwyberg endgültig vorbei ist», sagt Moritz Boschung.

Otto Lötscher bedauert es, dass ihm das Projekt nicht früher unterbreitet worden ist. Mitte September habe er mit Peter Siffert, dem Präsidenten der Sport- und Transportanlagen Schwyberg Seeweid AG gesprochen. Dieser habe ihm zu diesem Zeitpunkt noch nichts Konkretes sagen können. Erst am Montag sei er von Moritz Boschung telefonisch kontaktiert worden.

Kein Restaurant ohne Bahn

Der Ammann hatte inzwischen kurz Zeit, das Vorgesuch durchzusehen. Was er darin vermisse, seien konkrete Angaben zur Rolle der Schwyberg-Bahn. Es sei nur vom Bergrestaurant die Rede. «Wir werden das Vorgesuch prüfen, müssen aber wissen, was mit der Bahn läuft», erläutert er. Denn die noch bis Ende 2008 gültige Baubewilligung des Bergrestaurants ist an den Wiederaufbau der Bahn gebunden.

Das Vertrauen fehlt

Ob es für die Gesellschaft unter Umständen noch einmal eine Chance gibt, dass die Gemeinde Plaffeien die Frist des Rückkaufes der Konkursmasse verlängert, kann Otto Lötscher momentan nicht beurteilen. Er werde von Peter Siffert schon seit vier Jahren vertröstet. Zudem sei es sicher auch nicht einfach, das Vertrauen der Bevölkerung für ein neues Projekt zu gewinnen.

Meistgelesen

Mehr zum Thema