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Energie aus dem Erdboden

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Energie aus dem Erdboden

Neue FEW-Ausstellung im Kaleidoscope

Ab heute ist die neue Ausstellung der Freiburgischen Elektrizitätswerke geöffnet. Sie ist der Geothermie, der Nutzung der Erdwärme, gewidmet.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Die Ausstellung wurde von der Schweizerischen Vereinigung für Geothermie (SVG) konzipiert. Nacheinander wird sie in verschiedenen Schweizer Kantonen gezeigt, um der Bevölkerung Herkunft und Nutzungsmöglichkeiten der Erdwärme näher zu bringen. Sie ist vollständig zweisprachig gehalten und übersichtlich nach Themenbereichen gegliedert.

Der Begriff «Geothermie» bezeichnet die Wärme der Erde respektive deren Nutzung. Sie entsteht in erster Linie aus dem natürlichen radioaktiven Zerfall in der Erdkruste und aus dem Wärmeaustausch mit tieferen Erdschichten. Kaum vorstellbar: 99 Prozent der Erdmasse sind über 1000 Grad Celsius heiss und nur 0,1 Prozent weniger als 100 Grad!

Vorreiterrolle der Schweiz

Diese Zahlen lassen das ungeheure Energiepotenzial erahnen, das unter unseren Füssen schlummert. Geothermische Energie ist nach menschlichem Ermessen unerschöpflich, sie ist immer und überall verfügbar, umweltfreundlich und nachhaltig, sicher und kostengünstig. In der Schweiz werden zahlreiche Arten der Erdwärmenutzung angewandt, darunter die bereits vergleichsweise weit verbreiteten Wärmepumpen, aber auch weniger bekannte Formen wie Energiepfähle, aus Erdwärme gewonnener elektrischer Strom oder Energiespeicher, mit denen nicht nur geheizt, sondern auch klimatisiert werden kann.

Eine Vorreiterrolle spielt die Schweiz bei der Nutzung von Wärme aus Tunneln. Dabei werden warme Drainagewässer aus dem Tunnel für die Beheizung in Portalnähe stehender Häuser gebraucht. Schon seit 1979 wird auf diese Weise das Autobahnunterhaltszentrum in Airolo geheizt und klimatisiert. Heute sind fünf solche Anlagen in Betrieb. Künftig dürften auch die derzeit im Bau stehenden AlpTransit-Basistunnels dazu zählen. Berechnungen haben ergeben, dass das Energiepotenzial am Lötschberg 15 000, am Gotthard gar 28 000 Kilowatt beträgt.

Französisches Fernsehen in Oberwald

Solche Zahlen beeindrucken auch im Ausland. Nicht ohne Stolz erzählte Jules Wilhelm, beratender Ingenieur bei der SVG, den FN von einem überraschenden Telefonanruf, den er diese Woche erhalten habe. Aufgrund eines in Paris gehaltenen Vortrags habe sich der französische Fernsehsender TF1 bei ihm gemeldet, um in der Schweiz eine Reportage über die Tunnelwärme zu drehen. Kommenden Montag und Dienstag nun wird das Fernsehteam in Oberwald (VS) zu Gast sein, wo fast das ganze Dorf mit Energie aus dem Furka-Bahntunnel versorgt wird.

Das Potenzial der Erdwärme vermehrt nutzen will auch der Kanton Freiburg. Laut Serge Boschung, Sektionschef beim Amt für Verkehr und Energie, sollen Studien noch dieses Jahr aufgenommen werden und bis Ende 2004 erste Ergebnisse liefern.

Die Ausstellung «Geothermie, sanfte Energie» ist bis zum 12. Dezember im Kaleidoscope der FEW zu sehen und wird anschliessend teilweise von der Ingenieurschule Freiburg übernommen. Der Eintritt ist frei.

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