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Energieversorger und ihre Strategie sind im Fokus der Umweltverbände

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Autor: Fahrettin Calislar

freiburg Anstrengungen zur Förderung erneuerbarer Energien seien zwar da, doch die untersuchten Elektrizitätswerke seien verschieden weit, wenn es um die Umsetzung einer Strategie für umweltfreundliche Energieproduktion geht. Dies die Erkenntnis einer Studie, welche mehrere Umweltorganisationen unlängst publiziert haben.

Die Ergebnisse des Ratings seien zufriedenstellend, doch es gebe noch viel Verbesserungspotenzial, vor allem angesichts des bundesrätlichen Entscheids, aus der Atomenergie auszusteigen. Zu gross seien die Unterschiede zwischen den Unternehmen, so die Verbände. Sie verweisen auf die zentrale Bedeutung der Energieversorger und Stromproduzenten für die Umsetzung der Energiepolitik.

Die Hälfte des Maximums

Die Groupe E befindet sich auf Rang sieben, sie erhielt von den Autoren der Studie in der Endabrechnung 49 von 100 möglichen Punkten. Damit liegt sie leicht unter dem Durchschnittswert der einbezogenen Unternehmen. Zum Vergleich: Die Genfer SIG, das Stadtzürcher EWZ und die Basler Werke IWB haben über 70 Punkte erreicht. Das Schlusslicht ist das Aargauer AEW mit 43 Punkten.

Die Groupe E relativiert die Aussagekraft der Studie. «Um vorne dabei zu sein, reicht es, zertifizierten Strom zu kaufen, man muss ihn nicht selbst herstellen», kritisiert Sprecher Christophe Kaempf. So sehe der Energiemix natürlich schnell mal «grün» aus. Und die Kunden müssten die Kosten tragen. Die Groupe E wolle aber selbst sauberen Strom herstellen. Bis jetzt beträgt der Anteil der erneuerbaren Energiequellen am Groupe-E-Strommix 40 Prozent, vor allem aus Wasserkraftwerken.

Ziel: 100 Prozent erneuerbar

Die Energieunternehmen hätten unterschiedliche Stärken und somit verschiedene Schwerpunkte, schreiben die Autoren weiter. Auffällig ist, dass die Unterschiede in der hinteren Hälfte sehr klein sind. Den Siebten trennen vom Letzten lediglich 6 Punkte. Da braucht es nicht viel, um abzurutschen. Doch bei der Groupe E bewahrt man Ruhe: «Wir machen uns da keine Sorgen», so Kaempf.

Die Verantwortlichen der Studie kritisieren bei einigen Werken den Produktions- und Liefermix, welcher noch immer stark von AKWs abhängig sei und im Rating das höchste Gewicht hat. In diesem Bereich sind die Unterschiede besonders gross. Die Groupe E bewegt sich auch hier im Schnitt, erreicht aber nicht einmal die Hälfte der Wertung der Basler, die 100 Prozent der gelieferten Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen. Die Freiburger haben trotz deutlichen Anstrengungen einen relativ hohen Anteil an fossilen und atomaren Quellen, bemängelt die Studie.

Gute Preise für Ökostrom

Die Stärke der Groupe E liege bei den Stromprodukten und dort vor allem beim Verkauf von Ökostrom. In dieser Kategorie gehören die Freiburger zu den besten drei. Gewürdigt wurde, dass die Groupe E in ihrer Produktpalette günstige Angebote führt. So wird vor allem der minimale Preisunterschied zwischen dem herkömmlichen und dem ökologischen Strom hoch angerechnet. Hier profitieren die Groupe-E-Kunden von allen Konsumenten am meisten. Positiv wird auch die Beratung zum Ökostrom bewertet.

Als schwächer bewerten die Autoren der Studie die Bereiche Energieeffizienz und Wasserkraft. Sehr schlecht kommt bei den Autoren der Studie die Grundgebühr auf den Strom an, welche die Groupe E zusammen mit einer Minderheit der Unternehmen noch kennt. Die höher bewerteten Firmen berechnen nur den Strombezug.

Energie auch bei Flaute

Die Umweltverbände raten der Groupe E abschliessend unter anderem, ihr Basisangebot auf erneuerbare Energien umzustellen, und zwar sowohl in der Produktion als auch beim Verkauf. Das lasse sich so rasch nicht bewerkstelligen, entgegnet Sprecher Kaempf. Dies, obschon die Groupe E bis ins Jahr 2030 in diesen Bereich 350 Millionen Franken investieren will, so Kaempf.

Das Ziel: ein Mindestanteil von 10 Prozent für die «neuen» erneuerbaren Energien Wind- und Sonnenkraft, Biogas oder Kleinwasserkraftwerke. Das Unternehmen müsse aber weiterhin auf Energieträger wie Erdgas setzen, um die Stromversorgung gewährleisten zu können: «Auch dann, wenn kein Wind weht, keine Sonne scheint oder nicht genug Wasser fliesst.»

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