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Engagiert seit 400 Jahren

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Engagiert seit400 Jahren Der Ursprung der Ursulinen oder Ursulinerinnen geht auf die französische Adlige Anne de Xainctonge zurück. Am 16. Juni 1606 begann sie mit einer gleichgesinnten Frau das gemeinsame Leben und legte damit den Grundstein der Gesellschaft der hl. Ursula. Noch zu ihren Lebzeiten – sie starb am 8. Juni 1621 – wurden fünf neue Niederlassungen eröffnet. Anne de Xainctonge wurde am 21. November 1567 in Dijon geboren und genoss als Adlige eine standesgemässe Bildung und religiöse Erziehung. Sie konnte beobachten, wie die jungen Burschen im benachbarten Jesuitenkollegium sich Wissen aneignen konnten, und erkannte, dass eine bessere Erziehung und Bildung auch für Mädchen und Frauen einem dringenden Bedürfnis entspricht. Für sie war bald klar, dass sie sich dieser Aufgabe in einer religiösen Gemeinschaft – auch gegen den Widerstand ihres Vaters – stellen wollte. Für Anne de Xainctonge stand fest, dass ihre Gemeinschaft im Geiste des Ignatius von Loyola (Jesuiten) leben und sich der Erziehung der Frauen und Armen widmen soll. Die Gründung der Gemeinschaft plante sie in Dôle im Burgund, das damals unter spanischer Herrschaft stand. Eine Klausur empfand Anne für ihre Pläne als hinderlich und ein Ordenskleid lehnte sie als unnötig ab. Für die kirchlichen und weltlichen Behörden erschien eine Frauengemeinschaft in dieser freien Form als absurd. Ordensfrauen hatten in strenger Klausur zu leben. Am 29. November verliess Anne de Xainctonge heimlich ihr Vaterhaus und ihre Vaterstadt und zog nach Dôle. Aber auch dort wurden ihr grosse Hindernisse in den Weg gelegt. Erst nach zehn Jahren erreichte sie ihr Ziel dank unerschütterlichem Gottvertrauen und gestärkt und geläutert durch Strapazen und Widrigkeiten. ja Ursulinen in Freiburg Den Höhepunkt ihrer Tätigkeit in Freiburg erlebten die Ursulinen (Ursulinerinnen) zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Damals stieg die Zahl der Schwestern stark an und es wurden mehrere Schulen und Pensionate eröffnet: die höhere Handelsschule Gambach für Töchter, das Lehrerinnenseminar, das Haushaltlehrerinnenseminar an der Murtengasse, die Nurse-Schule in Bertigny sowie eine Sprachschule. Dazu kamen verschiedene Schulen in den Kantonen Freiburg, Waadt, Wallis und Neuenburg. Die ersten Ursulinen waren 1616 auf Wunsch des Fürstbischofs von Basel nach Pruntrut, in die Schweiz gekommen. Während des Dreissigjährigen Kriegs, im März 1634, fällt die Schwesterngemeinschaft auseinander. Ein Dutzend Schwestern ziehen nach Freiburg, wo seit mehreren Jahren einige Frauen auf sie gewartet haben, um sich der Erziehung der Mädchen zu widmen. Nachdem sie anfänglich an der Murtengasse gewohnt hatten, zogen sie 1638 in ein Haus in der Nähe des ehemaligen Stadttors Jaquemart, oben an der heutigen Lausannegasse um. Sofort werden Klassen eröffnet. Sie nehmen auch Freiburger Mädchen auf, die Schwester werden wollen. Die Schwestern vergrössern die Gebäude und bauen eine Kirche, die 1655 eingeweiht wird. Erfolgreiches Wirken Die St.-Ursula-Schule in Freiburg wird immer bekannter, so dass die Schülerzahl bald auf einige Hundert ansteigt. Die Schülerinnen sind aufgeteilt in Pensionärinnen, Schülerinnen des Externats und Dienstmädchen, welche am Sonntag einen Spezialunterricht erhalten. Aber auch die erwachsenen Frauen haben Gelegenheit, an Kursen teilzunehmen. 1798 besetzen Truppen der Französischen Revolution das Kloster St. Ursula. Die Schwestern finden Zuflucht bei den Zisterzienserinnen in der Magerau. Erst 1804 erhalten die Schwestern ihren Besitz zurück. Mit Hilfe des Kantons und der Kirche wird das Kloster repariert und die Schule wieder eröffnet. Einen neuen Schrecken erleben die Schwestern im Sonderbundskrieg 1848. Der Staat beschlagnahmt alles, was den Schwestern gehört; die 44 verbleibenden Schwestern haben nur gerade das Allernötigste zum Überleben. 1859 können sie die Schule und das Noviziat wieder öffnen. Es werden neue Gemeinschaften in Charmey (1867) und Orsonnens (1868) gegründet. Altes vergeht, Neues entsteht Heute zählt die Gemeinschaft der Ursulinen in Freiburg noch 80 Schwestern, die in den Kantonen Freiburg, Jura, Waadt und Wallis leben. Einige Schwestern sind in Tschad. Ihr Aufgabenbereich ist die Arbeit in Pfarreien, im Unterricht und in der persönlichen Begleitung. Wegen Nachwuchsmangels mussten die Schwestern Ende des letzten Jahrhunderts mehrere Schulen aufgeben. Es entsteht aber auch Neues, wie das Zentrum St. Ursula im Kloster in Freiburg, das sich zu einem Ort des Nachdenkens, des Gebets und der Weiterbildung im Dienst der Pfarreien entwickelt hat. ja

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