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England will mit Rooney in die Viertelfinals

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Euro 2012 Wenn Frankreich und England ihre Spiele nicht verlieren, erreichen beide die Viertelfinals. Die Franzosen besitzen zudem den Vorteil, dass sie sich selbst eine Niederlage mit einem Tor Differenz erlauben dürfen. Gegen das ambitionslose Schweden, das schon nach dem zweiten Spieltag seine Chancen eingebüsst hat, sollte diese Vorgabe eigentlich reichen. Mehr Zündstoff liegt in der Partie zwischen der Ukraine und England. Gewinnen die Osteuropäer, stehen sie in der nächsten Runde.

Rooneys Bewährungsprobe

England, das Mutterland des Fussballs, stand noch nie im Final einer Europameisterschaft, und dennoch besitzt das Nationalteam eine besondere Ausstrahlung. Im Gegensatz zu früheren Jahren, als sie oft als Titelkandidat gehandelt wurden und ebenso regelmässig scheiterten, reisten die Engländer diesmal aber mit so wenig Kredit an wie wohl noch nie. Doch nach dem 1:1 gegen Frankreich und dem 3:2 gegen Schweden stehen nun die Aussichten nicht schlecht, immerhin mal die Viertelfinals zu erreichen. In den letzten 15 Länderspielen haben Englands Stürmer ohne Ausnahme mindestens einmal getroffen, unter ihrem neuen Coach Roy Hodgson, erst seit Mai im Amt, überstanden sie alle vier Partien ungeschlagen.

Vor der entscheidenden Partie in Donezk steht nun zudem mit Wayne Rooney jener Mann wieder zur Verfügung, der als einziger seines Teams über globalen Star-Status verfügt. Nach der Roten Karte, die er sich im abschliessenden Qualifikationsspiel gegen Montenegro eingehandelt und die ihm eine Sperre für zwei Spiele eingebrockt hat, kann Rooney wieder einlaufen. Bei ihm stellt sich nicht die Frage, ob er spielen wird, sondern mit wem er dies tut. An grossen Titelkämpfen hat er aber noch einiges gutzumachen, was er selbstkritisch bestätigt: «Mein letztes Tor an einer EM- oder WM-Endrunde habe ich 2004 geschossen. Ich war seither nie gut genug. Aber ich glaube, ich bin inzwischen ein besserer Spieler und zu mehr fähig.» Zu erwarten ist, dass Rooney zusammen mit Danny Welbeck, seinem Teamkollegen von Manchester United, die Offensive bildet. Die Ukraine möchte zu gerne – und anders als Polen – nach der Vorrunde nicht ausschliesslich Gastgeber sein. «Wir stehen vor dem wichtigsten Match in unserer Fussball-Geschichte», sagt denn auch Stürmer Andrej Woronin. Box-Weltmeister Witali Klitschko wird im Stadion die Damen drücken, Nationaltrainer Oleg Blochin verspricht «einen leidenschaftlichen Kampf bis zuletzt».

Bangen um Schewtschenko

Kennen Sie Leonid Mironow? In der Ukraine kennt ihn fast jeder. Nicht wegen den Doping-Anschuldigungen, mit denen er sich als Teamarzt seit dem Theater um die angebliche Lebensmittelvergiftung in einem deutschen Hotel konfrontiert sah, sondern weil er in besonders heikler Mission momentan im Dauer-Einsatz steht: Mironow muss Andrej Schewtschenko fit bekommen. Der Starstürmer erhielt am Freitag beim 0:2 gegen Frankreich zwei harte Schläge aufs linke Knie. Seither bangt ein ganzes Land um den Einsatz. «Ich habe sehr viel Wasser entfernen müssen», berichtete Mironow im ukrainischen Fernsehen, «aber das Knie ist immer noch stark geschwollen. Die Chance, dass er spielen kann, ist 50:50.» Der 35-jährige Schewtschenko, zweifacher Torschütze beim 2:1 gegen Schweden, ist eigentlich unersetzlich. Wenn es irgendwie geht, wird er kaum 90 Minuten auf der Bank sitzen.

Für die Franzosen ist Südafrika 2010 weit weg

In Frankreich ist man derweil überzeugt, die mageren letzten Jahre hinter sich lassen zu können. Südafrika ist schon wieder weit weg, das blamable Out an der WM 2010 und das Scheitern an der EM 2008 fast vergessen. Beim Sieg gegen die Ukraine standen acht Spieler mit Jahrgang 1985 oder jünger auf dem Rasen, viele glauben schon an die Geburt einer neuen erfolgreichen Generation. Sollte Stürmer Karim Benzema, an dieser EM noch ohne Torerfolg, auch noch zu treffen beginnen, sehen sie sich endgültig unter den heissen Titel-Aspiranten. Vorerst geht es aber um die Qualifikation für die Viertelfinals, die möglichst als Gruppensieger geschafft werden soll. Dazu braucht es vermutlich einen Sieg. Trainer Blanc nimmt deshalb die Partie gegen Schweden nicht auf die leichte Schulter. Allzu viele Umstellungen wird es kaum geben. Blanc kann es sich nicht leisten, alle mit einer Gelben Karte vorbelasteten und damit von einer Sperre bedrohten Spieler wie Jeremy Ménez, Mathieu Debuchy und Philippe Mexès pausieren zu lassen.Si

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