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Entfernte Ampeln sorgen für Diskussionen

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Autor: Pascal Jäggi

Freiburg Der Freiburger Gemeinderat ist noch in der Zeit der Analyse, wenn es um die Auswirkungen der Einbahnstrasse an der Bahnhofallee geht. Thierry Steiert, zuständig für Mobilität und Ortspolizei, verspricht Resultate nach der Sommerpause. «Wir haben vor allem im Frühling Messungen durchgeführt. Ende Sommer sollten diese ausgewertet sein», so Steiert. Ein Jahr ist es her, dass sich die Stadtfreiburger und die Pendler daran gewöhnen mussten, nicht mehr am Bahnhof vorbei ins Perollesquartier fahren zu können. Damit sind nicht alle glücklich.

So beschwert sich etwa der Verein der Gewerbetreibenden der Romontgasse und der umliegenden Gassen regelmässig über ausbleibende Kunden (Ausnahme ist das «Fribourg-Centre»). Ein Dorn im Auge ist dem Verein die neue Regelung beim Fussgängerstreifen vor dem «Fribourg-Centre». Die Ampeln, welche früher den Verkehr regelten, wurden entfernt. Wie jeder Beobachter feststellen kann, strömen zu gewissen Zeiten die Fussgänger ungestört über die Strasse, zum Nachteil von Autofahrern und Bussen.

Offenbar stören sich auch die Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF an der Situation so sehr, dass sie einen Vorschlag des Amts für Mobilität abgelehnt haben. Das Amt für Mobilität wollte die Busse vom Busbahnhof Richtung Sensebezirk über die Bahnhofallee leiten. Denn momentan behindern diese den Verkehrsfluss beim Tivolikreisel massiv, wenn sie – selber blockiert – im Kreisel den anderen Fahrzeugen den Weg versperren. Die TPF lehnten ab, mit dem Verweis auf die Probleme beim Fussgängerstreifen «Fribourg-Centre». Zumindest liess sich Vizedirektor Hans-Rudolf Beyeler so in der «Liberté» zitieren.Thierry Steiert ist überrascht über diese Äusserungen der TPF-Spitze. «In persönlichen Gesprächen mit Busfahrern wurde der Übergang vor dem Fribourg-Centre nie als Problem angesehen», sagt er. Er verweist in dieser Frage auf die Analyse, welche Klarheit bringen soll.

Fair Play aller Akteure

Pierre-Olivier Nobs, politischer Sekretär des VCS Freiburg, möchte nicht zur alten Situation zurück. «Mich interessiert die Gegenwart und die Zukunft, nicht die Vergangenheit», sagt er. In diesen Zeiten zählten die Bedürfnisse der Mehrheit und das seien im Zentrum der Agglomeration nunmal die Fussgänger, meint Nobs. Er bestreitet allerdings nicht, dass es zu heiklen Momenten vor dem «Fribourg-Centre» kommt. So kann beobachtet werden, wie nervöse Autofahrer oder Busfahrer, die ihren Zeitplan einhalten wollen, auf den Zebrastreifen drängen.

Nobs appelliert an ein «Fair Play» aller Verkehrsteilnehmer. «Auch die Fussgänger müssen sich gegenüber den Auto- und Busfahrern fair verhalten», sagt er. Die schwereren Verkehrsteilnehmer dürften ruhig mal durchgelassen werden, so der VCS-Sekretär. Es dürfe nicht vergessen werden, dass ein Fussgänger ein anderes Mal Automobilist oder Buspassagier sei, meint Nobs. Um dieses «Fair Play» zu propagieren, schlägt Pierre-Olivier Nobs vor, dass die Ortspolizei zu den Stosszeiten Beamte abstellt, die rund um den Fussgängerstreifen für ein geregeltes Miteinander sorgen sollen.

Quartier:Verkehr in Alter Brunnengasse

Neben den Automobilisten spüren auch die Quartierbewohner, dass sich verkehrsmässig etwas geändert hat. So empfinden die Anwohner der Alten Brunnengasse, dass der Durchgangsverkehr massiv zugenommen hat. Thierry Steiert versteht die Sorgen, doch: «Wenn wir die Gasse sperren, hätte das grosse Auswirkungen auf den Rest der Unterstadt.» Die Stadt habe mit der neuen Pflästerung oder dem Nachtfahrverbot Richtung Rathaus einiges getan. Der Gemeinderat kann sich aber mehr Kontrollen vorstellen. «Wir stellen auch fest, dass das Fahrverbot missachtet wird», sagt er.pj

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