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Enttäuschung und Perspektive nach dem Out

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Für die Schweizerinnen geht die Weltmeisterschaft ähnlich zu Ende wie jene ihrer männlichen Kollegen einige Monate zuvor in Katar: Mit einer brutalen Niederlage, die es auch zu relativieren gilt.

Inka Grings nahm sich nach dem 1:5 gegen Spanien noch auf dem Spielfeld viel Zeit, um zu den Spielerinnen zu sprechen. In erster Linie ging es der Deutschen darum einzuordnen. Festzuhalten gegen wen man die Niederlage kassiert hat, und daran zu erinnern, welchen Weg die Schweiz bis dahin gegangen war. «Wir können stolz sein, wie wir uns präsentiert haben, vor allem in der Vorrunde», hielt Grings vor versammelter Gruppe fest.

Die Schweizerinnen haben Begeisterung geweckt. Sie lockten im letzten Gruppenspiel teilweise fast eine halbe Million Deutschschweizer vor den Bildschirm, und sie traten am Samstag im vollen Stadion in Auckland zu einem WM-Achtelfinal an, dem erst zweiten in der Geschichte der SFV-Auswahl. Es wurde einiges erreicht in diesen Tagen in Neuseeland aus Schweizer Sicht, aber es ist halt auch erst der Anfang.

Baustelle Offensive

Ziemlich gut wurde bei der erst zweiten WM-Teilnahme der Schweizerinnen aufgezeigt, woran gearbeitet werden muss. Gegen Spanien stimmte so einiges nicht, was die Spielerinnen schon unmittelbar nach dem Match ansprachen. Man sei zu passiv gewesen, habe zu wenig in die Zweikämpfe gefunden und auch offensiv nicht gut gespielt. Noelle Maritz nannte die Leistung ungenügend: «Vier Gegentore in einer Halbzeit darf nicht passieren.»

«Die Spanierinnen hatten heute einen extrem guten Tag und uns die Grenzen aufgezeigt», analysierte Grings gegenüber SRF und fügte an: «Das ist auch okay.» Es gilt den Blick nach vorne zu richten. Zu erkennen, was gut lief und was verbessert werden muss. «Defensiv haben wir vieles richtig gemacht. Wir können in verschiedenen Systemen gut verteidigen», hielt Lia Wälti fest. In der Offensive gelte es, das eine oder andere zu verbessern.

Drei Treffer in vier Spielen, darunter ein nicht provoziertes Eigentor, sind zu wenig. Hier gilt es im Hinblick auf die in zwei Jahren stattfindende Heim-EM Lösungen zu finden – taktische und personelle. Ein Profil wie die junge, schnelle und trickreiche Iman Beney, die kurzfristig mit einem Kreuzbandriss für die WM ausfiel, hätte der Schweiz in Neuseeland gut getan. Gegen Spanien war Ramona Bachmann die Einzige, die teilweise Aussergewöhnliches und Überraschendes produzierte.

Wiedersehen mit Spanien

In zwei Jahren, wenn der dritte Fussball-Grossanlass nach der Männer-WM 1954 und -EM 2008 in der Schweiz stattfindet, dürfte die SFV-Auswahl bis auf die zurückgetretene Gaëlle Thalmann auf ein ähnliches Gerüst zählen können wie nun in Neuseeland. Zur Erfahrung und Klasse von Wälti, Bachmann oder Ana Maria Crnogorcevic sollte dann noch etwas jugendliche Unbekümmertheit kommen, die die Spanier etwa mit der 19-jährigen Salma Paralluelo im Achtelfinal hatten.

Die lange Testphase auf die Europameisterschaft beginnt Ende September mit der neu eingeführten Nations League. Dort misst sich die Schweiz mit den hochkarätigen Gegnern Italien, Schweden und Spanien. Beste Gelegenheiten um weitere Schritte nach vorne zu machen.

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