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Er zählt bereits jetzt zu den Besten seines Berufs

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Der Schwarzenburger Dominik Bartlome vertritt die Schweiz an den World Skills 2022 im Bereich Autobody Repair. Er gibt Einblick in seine Motivation für die Teilnahme an der Berufsmeisterschaft und in seine Arbeit.

Dominik Bartlome wird sich mit den Besten der Besten seiner Zunft messen. Der junge Karosserie-Fachmann aus Schwarzenburg tritt kommende Woche in Bern an, wo im Rahmen der internationalen Berufsmeisterschaften World Skills der Wettkampf im Bereich Autobody Repair durchgeführt wird. Der 23-Jährige wartet seit langem auf diese Herausforderung:

Bis jetzt war alles etwas holperig. Corona führte dazu, dass das Datum immer wieder geändert wurde.

2020 konnte er sich an den nationalen Berufsmeisterschaften durchsetzten und für den internationalen Wettkampf qualifizieren. Dieser hätte 2021 in Shanghai stattfinden sollen, wurde aber wegen Covid abgesagt. Nun finden die Berufsmeisterschaften dezentralisiert in verschiedenen Ländern statt.

Bartlome ist in Schwarzenburg aufgewachsen und nennt das Dorf auch heute noch sein Zuhause. Mit Autos und Karosserien kam er bereits früh in Kontakt: Sein Vater führt in Rüschegg Heubach die Autogarage Bartlome AG. 

Am Dienstag ist es nun so weit. In Bern tritt der Schwarzenburger unter anderem gegen Do-Da Chen aus Taiwan, Juseung Kim aus Südkorea, Collins Mamadise aus Südafrika, Xavier Palomé aus Spanien und Abigail King aus Kanada an.

Schweizer Vernetzung wichtig

Bartlome geht nicht davon aus, dass er nach dem Wettbewerb Kontakt zu den Berufskollegen und Berufskolleginnen aus dem Ausland haben wird. Anders sieht es mit den rund vierzig Schweizerinnen und Schweizern aus, die im Nationalteam in verschiedenen Disziplinen an den World Skills antreten: «Diese Kontakte werden weiterbestehen.»

In Bern wird Bartlome Karosserieteilen eines Autos gegenüberstehen. Was genau auf ihn zukommt, weiss er nicht. Er nimmt an, dass ihm verschiedene Teile eines Fahrzeugs vorgesetzt werden. 

Wir arbeiten an der Rohkarosserie. Damit ist alles, was Blech ist, gemeint.

Der Wettbewerb

Simuliert wird ein Unfallwagen. «Vermutlich wird mir eine Seitenwand vorgesetzt.» Bartlome wird sie auf Schäden überprüfen und reparieren müssen. Wenn die Stelle nicht ausgebeult werden kann, muss ein Teil herausgeschnitten und durch ein neues Stück ersetzt werden. Dieses muss Bartlome aber erst auf die richtige Dimension zuschneiden.

Auf dem Programm steht auch die Reparatur von Längsträgern. Auf diese wird der Motor im Fahrzeug montiert. Auch in diesem Fall muss der Fachmann überprüfen, ob die Strukturteile beschädigt sind. «Sie sind dicker als die Türen. Auch hier muss ich schauen, ob das Teil ersetzt werden muss. Bei einem Frontalaufprall könnte nämlich das Material verbogen worden sein.» Anschliessend müssen die reparierten oder ersetzten Blechteile wieder zu einem Ganzen richtig zusammengefügt werden.

Ob die Teilnahme seine Berufskarriere beeinflussen wird, kann der Schwarzenburger nicht mit Bestimmtheit sagen. 

Ich nehme aus Plausch an diesen Wettbewerben teil.

Eines ist für ihn aber sicher: «Ich werde meine Erfahrungen an die jungen und auch an meine älteren Berufskollegen weitergeben können.» Die Bereitschaft zu lernen müsse aber bei allen vorhanden sein, meint Bartlome.

Manchmal ist es schwierig, neue Techniken zu vermitteln.

Bartlome arbeitet nicht mit Pinsel oder Spritzpistole. Die reparierte Karosserie geht an den Lackierer. Er nutzt die Handwerkzeuge des Spenglers und braucht dazu eine gute Hand. Der Computer hat in seinem Beruf noch nicht Oberhand gewonnen.

Computer nur als Begleiter

«Computer nutze ich selten. An den World Skills steht uns ein solcher zur Verfügung. Er dient aber lediglich der Fahrzeugdiagnose.» Mit dem Gerät wird die Rohkarosserie vermessen. «Einzelne Stellen an der Karosserie werden abgefragt. Das Programm rechnet aus, wie die Karosserie beim Aufprall unter Umständen nur um Millimeter verschoben worden ist. Ich muss dann entscheiden, wie ich die Reparatur durchführe.»

Dominik Bartlome konnte in der Autowerkstatt seines Vaters schon als Junge beobachten, wie gearbeitet wurde. «Es hat sich sehr vieles verändert. Früher waren die Bleche dicker, heute sind sie feiner. Die alten Ausbeulgeräte könnte ich weiterhin benutzen. Das Risiko besteht aber, dass ich mit diesen auf dem dünnen Blech mehr Schaden anrichte, als ich behebe.»  

Herausforderung E-Auto

Die Arbeitswerkzeuge wurden verbessert. Die Werkzeuge und Maschinen wurden den verschiedenen Fahrzeugtypen angepasst. Bartlome hält fest:

Heute haben wir mehr Möglichkeiten, um Reparaturen durchzuführen.

Eine weitere Herausforderung sind die Elektroautos. «Die Elektronik bringt für den Fahrer viele Vorteile. Für uns beides: Vorteile und Nachteile.» Bei einfachen Reparaturen ändere sich nichts. Wenn aber Schweissarbeiten durchgeführt werden müssen, dann gilt Vorsicht. «Die Batterie eines Benzinautos liefert zwölf Volt, jene eines E-Autos mehr als 750 Volt. Je näher wir bei den Karosseriearbeiten an die elektrischen Komponenten kommen, desto gefährlicher wird es.» Unter Umständen muss ein zusätzlicher Fachmann beigezogen werden, der das elektrische System abschaltet.

Genauso wie sich die Fahrzeuge derzeit rasant verändern, hat auch Bartlome schon Veränderungen in seinem Schaffen geplant. 2019 schloss er die Lehre ab, nun plant er bereits eine Weiterbildung. Zuvor will er aber in seinem Beruf weiterarbeiten. 

Die Wettbewerbe der World Skills in Bern starten am Dienstag und dauern bis Freitag: worldskills.org

 

World Skills

Spass am Beruf

Die Anfänge der weltweiten Berufsmeisterschaften gehen auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zurück. 1950 fanden sie in Madrid einen bescheidenen Anfang, der aber der internationalen Verbreitung stark Auftrieb gab, schreibt die Organisation World Skills auf ihrer Internetseite. 1953 stiess die Schweiz zum Verband.

An der Ausscheidung für den internationalen Wettbewerb beteiligt sich in der Schweiz Swiss Skills und bereitet junge Fachleute auf ihre internationalen Auftritte bei World Skills und Euro Skills vor. Der Wettbewerb soll die Sichtbarkeit und das Image der Berufe verbessern, schreibt Swiss Skills. Die Jugendlichen sollen zudem ihre Berufe auf vielfältige Weise erleben.

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