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Erfolge dank Zusammenarbeit mit Genf

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Erfolge dank Zusammenarbeit mit Genf

Die kantonale Wirtschaftsförderung zieht für 2005 eine positive Bilanz

Seit gut einem Jahr arbeiten die Wirtschaftsförderungen der Kantone Freiburg und Genf enger zusammen. Bereits haben sich Unternehmen niedergelassen, die ohne diese Kooperation nicht nach Freiburg gekommen wären. Dies hat die Freiburger Wirtschaftsförderung an ihrer Medienkonferenz in Cressier bekannt gegeben.

Von WALTER BUCHS

Das anfangs 2005 abgeschlossene Abkommen zwischen den Kantonen Genf und Freiburg sei ein neuer Baustein der «konstanten und gradlinigen Wirtschaftspolitik Freiburgs». Dies hob Staatsrat Michel Pittet am Mittwoch an der Jahrespressekonferenz der Wirtschaftsförderung hervor und fuhr fort: «Die Angebote unserer beiden Kantone ergänzen sich gut und sind eine gute Basis für unsere Zusammenarbeit. Genf ist eine Weltstadt mit internationaler Ausstrahlung. Freiburg verfügt über wettbewerbsfähige Preise im Immobilienbereich und ist das Bindeglied zwischen Romandie und Deutschschweiz.» Dazu ist zu erwähnen, dass die Dienststellen der beiden Kantone ähnlich aufgebaut sind und ähnlich arbeiten, dies etwa im Gegensatz zu jener anderer (Nach-
bar-)Kantone.

Schnell Früchte getragen

Der Freiburger Volkswirtschaftsdirektor freute sich, dass die Ausweitung des Instrumentariums der Wirtschaftspolitik sich auszahlt (siehe auch Kasten). Konkrete Beispiele hiezu lieferte Reto Julmy, Vize-Direktor der Freiburger Wirtschaftsförderung. So habe zum Beispiel die US-Firma VeriSign, Weltleaderin im Bereich Internetsicherheit mit Europasitz in Genf, in Freiburg einen neuen Entwicklungsstandort eingerichtet. Dabei habe auch die Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Architektur eine wichtige Rolle gespielt. VeriSign werde in Freiburg mindestens 75 Arbeitsplätze schaffen. Mittelfristig könnten es gar doppelt so viele sein.

Als weiteres Beispiel der gegenseitigen Hilfestellung bei den Akquisitionstätigkeiten wurde die amerikanische ElectronicArts erwähnt. Es war die Freiburger Wirtschaftsförderung, die Kontakte zu diesem Unternehmen hatte. Freiburg kam aber als Standort für die weltweite Nummer 1 für Videospiele nicht in Frage, weil die Firma die Nähe zu einem internationalen Flughafen suchte. So hat sie sich mit Freiburger Empfehlung in Genf niedergelassen.

Die 17 Schweizer und 25 ausländischen Unternehmen, welche die Wirtschaftsförderung des Kantons Freiburg im vergangenen Jahr bei Neuansiedlungen resp. Erweiterungen begleitet hat, werden gemäss Busi-
ness-Plan über 900 neue Arbeitsplätze schaffen. «Gemessen an der Zahl der Projekte und der Zahl der zu schaffenden Arbeitsplätze ist dies eines unserer erfolgreichsten Jahre», stellte Direktor Thierry Mauron fest. 190 Arbeitsplätze sind bereits 2005 geschaffen worden. Die von den Unter-
nehmen geplanten Arbeitsplätze würden erfahrungsgemäss mittelfristig auch realisiert, ergänzte er auf eine entsprechende Frage.

Thierry Mauron wies auf die Bedeutung der Industrie in den erwähnten Vorhaben hin. Von den 913 vorgesehenen neuen Arbeitsplätzen sollen nämlich 495 im Sekundärsektor geschaffen werden. Noch augenfälliger sei das Gewicht der Industrie bei den Investitionen. Von den insgesamt 190 Mio. Franken würden 130 Mio. Franken zur Finanzierung von Industrieanlagen eingesetzt.

42 Unternehmen begleitet

Direktor Mauron gab weiter bekannt, dass von den 42 begleiteten Vorhaben 27 Ansiedlungsprojekte und lediglich 15 Erweiterungen seien. Dies deute auf eine besondere Dynamik in der jetzigen Wirtschaftsentwicklung hin. Ähnlich sei die Tatsache zu werten, dass die Mehrheit, nämlich 25 Projekte, von ausländischen Firmen stammen. Volkswirtschaftsdirektor Michel Pittet zeigte sich sehr erfreut darüber, dass der Industriesektor im Kanton im Gegensatz zum gesamtschweizerischen Durchschnitt weiterhin Beschäftigung generiere. Der Industriesektor sei weniger schwankungsanfällig als andere Bereiche und darauf lasse sich auch ein stabiler Tertiärsektor aufbauen.
Gute Perspektiven und Rückschläge

Staatsrat Michel Pittet, der wohl zum letzten Male als Volkswirtschaftsdirektor an einer Presseorientierung der Wirtschaftsförderung teilgenommen hat, nutzte am Mittwoch die Gelegenheit, um sich zum Zustand der Freiburger Wirtschaft zu äussern. Er wies insbesondere auf die starke Zunahme der Freiburger Exporte in den vergangenen zehn Jahren hin. Als sehr positives Zeichen wertet er die weitere Erstarkung des Industriesektors, wo es im Gegensatz zu anderen Kantonen gelungen ist, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Gerade angesichts der starken Bevölkerungszunahme sei dies sehr erfreulich.

Kein Thema an der Medienkonferenz der Wirtschaftsförderung war der Entscheid von Amgen, sich nicht im Kanton niederzulassen. Auf eine entsprechende Frage hin vertrat Staatsrat Pittet die Ansicht, dass diese Episode sich kaum negativ für Freiburg auswirke. Das werde in Gespräche mit potenziellen Investoren auch bestätigt. Trotzdem gab er nochmals seinem Bedauern Ausdruck, dass offizielle Wirtschaftsorganisationen der Schweiz (economiesuisse) sich während des Auswahlverfahrens nie unterstützend zu Wort gemeldet haben. Da hätte man auf Belehrungen im Nachhinein auch verzichten können. wb

Zu Gast bei Diamed in Cressier

Wie in den vergangenen Jahren üblich, hat die kantonale Wirtschaftsförderung auch ihre Jahresbilanz 2005 in einem Vorzeigeunternehmen des Kantons präsentiert. Am Mittwoch war sie bei der DiaMed in Cressier zu Gast. Firmengründer und Verwaltungsratspräsident Jean Adam stellte dabei nach einem Betriebsrundgang Struktur und Philosophie der Weltmarktführerin in der Blutgruppenbestimmung vor.

Wie aus den Presseunterlagen hervorgeht, ist der 1977 in Murten gegründeten Firma, die seit 1992 in eigenen Gebäuden in Grissach ansässig ist, 1988 der grosse Durchbruch mit der Einführung des DiaMed-ID Micro Typing Systems gelungen. Dieses wurde speziell für das Gebiet der Bluttransfusion entwickelt. Der Geltest habe damals für eine Revolution in der blutgruppenserologischen Laborroutine gesorgt. Mit täglich weltweit über einer Million durchgeführten Tests sei DiaMed inzwischen Marktführerin in der Blutgruppenserologie.
Gemäss Jean Adam zählt die Firma heute im Hauptsitz Cressier rund 330 Vollzeitarbeitsplätze und weltweit rund 900 (insbesondere in Brasilien und Frankreich). Wie der Firmenchef dabei ergänzte, ist es ihm wichtig, Arbeitsplätze zu schaffen und nicht einfach voll auf Automation zu setzen.
Der im Hauptwerk erwirtschaftete Umsatz wird mit 150 Mio. Franken angegeben, bei einem weltweit konsolidierten Umsatz von rund 250 Mio. Franken Die Firma vertreibt ihre Produkte in etwa 100 Ländern. Gut 15 Mio. Franken werden pro Jahr in Forschung und Entwicklung investiert, um neue Diagnostiksysteme und die hiezu notwendigen Geräte zu entwickeln. Gemäss dem Firmenchef wird das Erwirtschaftete möglichst immer investiert.
VR-Präsident Jean Adam nutzte die Anwesenheit von Behördevertretern und Medienleuten, um die Besorgnis erregende Zunahme der Regulierungsdichte in den EU-Ländern, aber auch in der Schweiz anzuprangern. Die vorgeschriebenen unabhängigen Tests dauerten sehr lange und seien teuer. Bis ein Produkt verkauft werden könne, dauere es anderthalb bis zwei Jahre, was er angesichts der Schnelligkeit der technologischen Entwicklung als Zumutung betrachtet. Selbst bei minimen Änderungen von Etikettenbeschriftungen müsse man Monate auf die Bewilligung warten. wb

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