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Erfolgreiches Zuchtjahr und Neuerungen in der Bestimmung des Zuchtwertes

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Autor: Josef Jungo

Farvagny Bertrand Droux, der Geschäftsführer des Rotfleckvieh-Zuchtverbandes, berichtete an der Delegiertenversammlung des Freiburgischen Rotfleckvieh-Zuchtverbandes in Farvagny von einem erfolgreichen Zuchtjahr. Die durchschnittliche Milchleistung der Kühe, die der Milchkontrolle unterstellt waren, stieg um 134 auf 7515 Kilogramm Milch an. 26 Kühe erreichten eine Lebensleistung von 100 000 Kilogramm Milch. Dies beweise das hohe genetische Potenzial, aber auch die Fähigkeiten der Züchter bezüglich Haltung, Fütterung und Management der Tiere, lobte er. Droux erinnerte an die erfolgreichen Veranstaltungen wie die Milchviehausstellung (Expo) und den Zuchtstiermarkt in Bulle.

Zuchterfolge top, Milchpolitik Flop

Präsident Charly Dorthe beklagte die Lage auf dem Milchmarkt und deren Auswirkungen auf den Nutz- und Schlachtviehmarkt. Aufgrund der prekären Einkommenssituation sei die angekündigte Kürzung der Verkäsungsbeilage von drei Rappen unverständlich. «Wir werden diese Kürzung im Parlament bekämpfen», versprach Jacques Bourgeois, Nationalrat und Direktor des Schweizerischen Bauernverbandes.

Für die Förderungsmassnahmen in der Tierzucht stellt der Kanton Freiburg nach wie vor Mittel zur Verfügung. Die Beiträge werden laut Nathalie Oulevay vom Amt für Landwirtschaft, punktuell für Ausstellungen, Qualitätsanstrengungen, Tiervermarktung sowie Aus- und Weiterbildung ausgerichtet.

Im Jahre 2013 wird der Europäische Wettbewerb der Viehzucht im Forum Freiburg stattfinden. Wie Jacques Bourgeois, Nationalrat und Direktor des Schweizerischen Bauernverbandes ergänzte, wird Francis Egger, Verantwortlicher des Departements Wirtschaft und Politik beim Bauernverband, das Organisationskomitee für diesen Grossanlass leiten.

Zuchtwert über Gene bestimmen

Vor den Delegierten referierte zudem Fritz Schmitz von Swissgenetics über die genomische Selektion. Diese ermöglicht die Zuchtwertschätzung mit einer höheren Sicherheit. «Sie ist keine Revolution, aber nach der Einführung der künstlichen Besamung (KB) vor 50 Jahren doch die wichtigste Neuerung in der Rindviehzucht», sagte Fritz Schmitz.

Die Zuchtwerte erhalten durch die genetische Bestimmung eine höhere Sicherheit. Bis anhin wurden sie in Nachzuchtprüfungen bestimmt. Durch die genomische Selektion können Zuchttiere früher und sicherer ausgewählt und Zuchtfortschritte rascher realisiert werden.

Wie Fritz Schmitz vor den Delegierten ausführte, kann aufgrund der heutigen Erkenntnisse davon ausgegangen werden, dass die genomischen Zuchtwerte eine Sicherheit von 70 Prozent aufweisen. Diese Methode, die beim Kalb angewendet wird, erlaube es, auf die teuren Nachzuchtprüfungen für KB-Stiere zu verzichten oder diese wenigstens stark einzuschränken.

Termine: 3./4. Dezember 2010, Junior-Expo, Bulle; 7. Januar 2011, Zuchtstierschau, Plaffeien; 26./27. März 2011, 40. Expo, Bulle.

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