Untertitel: Deutlich weniger Firmengründungen
Die Zahl der Konkurse sei im Juni um 13 Prozent auf 920 gestiegen, teilte die Creditreform am Donnerstag mit. Besonders schlimm war die Lage bei den Privatpersonen, von denen 510 Pleite gingen. Bei den Firmen nahmen die Insolvenzen um 4,1 Prozent auf 410 zu.
Damit wurde der positive Trend der Vormonate gestoppt. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 5262 Insolvenzverfahren eröffnet, was eine Zunahme von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau bedeutet.
2796 Privatpersonen mussten im ersten Semester Insolvenz anmelden, 0,8 Prozent mehr als zur gleichen Vorjahreszeit. Zudem gingen 2466 Firmen Pleite. Das sind genau gleich viele wie vor einem Jahr. Mit dieser Entwicklung zeichnet sich bis zum Jahresende ein neuer Pleitenrekord ab.
Bei der Zahl der Firmen, die sich neu ins Handelsregister eingetragen haben, zeichnet sich für das laufende Jahr ein deutlicher Rückgang ab (-2,6 Prozent von Januar bis Juni). Gleichzeitig wurden 13695 Unternehmen gelöscht. Damit mussten 8,5 Prozent mehr Firmen die Segel streichen als im ersten Semester 2004. Deshalb schrumpfte das Nettowachstum von Januar bis Juni 2005 um 30,8 Prozent auf 3413.
Im Kanton Freiburg gab es im ersten Halbjahr 2005 weniger Konkurse und das Nettowachstum ist dank Neugründungen beträchtlich.
