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Eröffnung des ersten Aldi-Ladens in Freiburg

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Pascal Jäggi

Gestern stellte Pressesprecher René W. Rohner den Medien die Räumlichkeiten des deutschen Discounters Aldi in den Rex-Galerien vor. Diese sind kleiner als üblich, nur rund 900 statt 1000 Quadratmeter gross. Ebenfalls Abstriche mussten bei den Parkplätzen gemacht werden. Insgesamt 73 Abstellplätze stehen zur Verfügung, die zudem mit den anderen Ladenmietern geteilt werden müssen. In der Peripherie können die Aldi-Kunden jeweils 100 Fahrzeuge stehen lassen.

Weshalb trotzdem der Drang in die Innenstadt? «Wir wollen bei den Kunden sein; das Ziel ist, dass jede Filiale ein Einzugsgebiet von 20 000 Kunden anspricht», erläutert Rohner; «natürlich ist dies in der Stadt am ehesten möglich.» Dennoch befindet sich nur ein Fünftel aller Aldi-Ableger in Städten.

Grosseinkauf mit dem Auto

Wer im Aldi einkauft, fährt vorzugsweise mit dem Auto vor. Bezeichnenderweise stehen den Kunden nur Einkaufswagen und keine Körbe zur Verfügung. Für Rohner ist dies kein Widerspruch zur «ökologischen Philosophie» des Discounters, der beispielsweise so wenig Lieferfahrten wie möglich will. «Das ist eine gesellschaftliche Frage: 80 Prozent der Kunden kaufen mit dem Auto ein, und Aldi bietet sich aufgrund seines Sortiments für einen Grosseinkauf an», sagt Rohner.

Sorgen der Gewerkschaft

Gewerkschaften werfen Aldi vor, sich an keinen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) zu halten und die Löhne zu drücken. Rohner sagt dazu: «Ein GAV entspricht nicht der Aldi-Philosophie, aber es funktioniert auch ohne.» Die Löhne seien über dem kantonalen Schnitt in der Branche, behauptet der Pressesprecher, allerdings ohne die konkreten Zahlen zur Hand zu haben.

Aldi höre den Gewerkschaften aber aufmerksam zu und wolle die Anliegen ernst nehmen. Beschwerden der Mitarbeitenden über Stress und Überstunden gebe es beim Discounter entgegen aller Behauptungen nicht mehr als anderswo, meint Rohner.

Bei den Arbeitnehmervertretern der Syna sieht man erste Anzeichen der Verbesserung. Laut Andrea Jerger, Projektmitarbeiterin Detailhandel, seien zumindest Kontakte geknüpft worden, konkrete Gespräche habe es aber noch keine gegeben, wie sie den FN sagt. «Wir haben immer noch Forderungen, wie die Möglichkeit, einen Nebenerwerb ohne Einverständnis des Arbeitgebers anzunehmen», sagt Jerger. «Andere Anliegen, wie die Lehrlingsausbildung, hat Aldi jedoch schon erfüllt.»

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