Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Erste (vage)Positionsbezüge

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Engagierte Kandidierende an der Befragungsrunde in Gurmels

Gegen 100 Leute aus dem See- und Sensebezirk fanden, selbst bei Schneegestöber, den Weg nach Gurmels, um als Kandidierende oder Interessierte den Sendeaufnahmen des Regionaljournals Bern/Freiburg/Wallis von Schweizer Radio DRS beizuwohnen. In fünf Gesprächsrunden nahmen die Moderatoren Judith Fasel und Michel R. Flechtner die Vertreterinnen und Vertreter der an den Verfassungsratswahlen teilnehmenden Parteien und Gruppierungen ins Kreuzverhör.
Als allgemeine Tendenz der mehr oder weniger konkreten Aussagen zeigte sich, dass in einzelnen Themenkreisen durchaus unterschiedliche Auffassungen oder Ausrichtungen bestehen. Einige Kandidierende haben jedoch erst vage Vorstellungen und/oder wollten nicht klar Position beziehen. Viele möchten sich für einen zukunftsgerichteten Verfassungstext einsetzen und sind sich dabei auch ihres besonderen Verantwortungsgefühls den kommenden Generationen gegenüber bewusst.

Präambel als
begehrter Gesprächspunkt

Gleich in der ersten Befragungsrunde entwickelte sich eine engagierte Diskussion zur Frage, was die künftige Präambel der Freiburger Kantonsverfassung beinhalten sollte. Für die konfessionell geprägten Parteien (CVP, EVP) scheint dabei nach wie vor die Anrufung «Im Namen Gottes des Allmächtigen» kaum angezweifelt zu werden. Und während sowohl der SP- als auch der FDP-Kandidat generell eine offenere Formulierung begrüssen würden, wünschte sich die Vertreterin der Freien Liste Sense konkret den Einbezug von Schöpfung und Zeitgeist.
Betreffend Staatsgewalten kann man sich durchaus kleinere Gremien vorstellen, jedoch die heutige Quotenregelung von 7,5% findet man zu hoch. Interessant war zudem, dass die Meinungen hinsichtlich Volkswahl der Richter von den bisher bekannten Parteistandpunkten abwichen. In der Frage der Ausübung der politischen Rechte waren zwei Lager auszumachen: Zum einen junge Kandidierende mit der Forderung nach Stimmrechtalter 16 und Ausländer-Stimmrecht, zum andern Vertreter aus dem rechten Spektrum, welche die bisherige Regelung beibehalten möchten.

Nächste Woche Spezialsendungen

Gar nicht auf die Äste hinaus begeben wollten sich die Bewerbenden für einen Verfassungsratssitz zum Thema der Gebietsgliederung. Zwar zeigte man sich erstaunt über die provokative Bemerkung von Michel Flechtner, dass der Vivisbach-Bezirk mit gleichviel Einwohnern wie das Schönberg-Quartier heute eine vollständige, bezirksmässige Verwaltungs- und Gerichtsorganisation hat. Neue Modelle wurden aber keine vorgeschlagen; immerhin erfolgte der Hinweis, dass mit einer Aufhebung der Kantone hin zu Grossregionen vielleicht alles hinfällig wird… Die abschliessende «Frauenrunde» bezog sich dann wieder mehr auf die Gegenwart bzw. Realität, indem künftig den Minderheiten sowie dem Kultur- und Sozialrecht mehr Beachtung geschenkt werden soll.

Die am Mittwochabend aufgezeichneten Gesprächsrunden sind nun in der Woche vom 21. bis zum 25. Februar in der Abendsendung (ab 17.30 Uhr) des Regionaljournals Bern/Freiburg/Wallis zu hören.

Meistgelesen

Mehr zum Thema