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Erstes interkantonales Gymnasium

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Erstes interkantonales Gymnasium

Deutliche Annahme in Freiburg und in der Waadt

Die Kantone Freiburg und Waadt können das erste interkantonale Gymnasium der Schweiz in Payerne bauen. Die Stimmberechtigten haben dem entsprechenden Verpflichtungskredit ganz klar zugestimmt.

Von WALTER BUCHS

«Das Projekt ist ein Beispiel für eine fruchtbare interkantonale Zusammenarbeit. Es schliesst in beiden Kantonen eine Lücke in der Schullandschaft.» Mit diesen Worten haben die Erziehungsdirektorinnen der beiden Kantone, Isabelle Chassot und Anne-Catherine Lyon am Sonntag «mit grosser Befriedigung» vom Abstimmungsausgang Kenntnis genommen.

Gleich lautende Ergebnisse

Der Baukredit zur Finanzierung des interkantonalen Gymnasiums der Region Broye wurde in beiden Kantonen mit einer guten Dreiviertelmehrheit angenommen. Im Kanton Freiburg haben sich 55 817 Stimmende dafür und 17 995 dagegen ausgesprochen. Im Kanton Waadt wurde die Vorlage mit 131 522 zu 41 925 Stimmen gutgeheissen. In keinem Kanton gab es Opposition gegen dieses Gymnasiumsprojekt. Dass der Arc lémanique einem Projekt in der «fernen» Broye so deutlich zustimmt, wurde aber doch sehr positiv aufgenommen.

Im Kanton Freiburg hat der Broyebezirk dieser Vorlage erwartungsgemäss am deutlichsten zugestimmt. 89,71 Prozent der Stimmenden haben sich dafür ausgesprochen. Über 80 Prozent lag der Ja-Stimmen-Anteil ebenfalls im Saane-Bezirk (inkl. Stadt Freiburg). Am wenigsten Ja-Stimmen gab es im Sensebezirk (59,81 Prozent).

Kosten werden geteilt

Insgesamt wurden lediglich in acht Gemeinden des Kantons mehr Nein- als Ja-Stimmen in die Urne gelegt. Sechs davon liegen im Seebezirk und je eine im Glane- und Sensebezirk. Die Freiburger Staatsrätin Isabelle Chassot zeigte sich den FN gegenüber sehr erfreut über das Ergebnis. Mit einem Anteil von zwanzig Prozent Nein-Sagern müsse man halt rechnen.

Die Gesamtkosten für das Projekt werden auf 77,728 Mio. Fr. veranschlagt. Unter Berücksichtigung der bereits für den Grundstückkauf und die Vorstudien gewährten Beträge geht es jetzt noch um einen Betrag von 69,44 Mio. Fr. Die Kantone Freiburg und Waadt finanzieren mit 34,72 Mio. Fr. je die Hälfte davon.

Im Anschluss an die öffentliche Auflage soll bereits im kommenden Sommer mit dem Bau begonnen werden. Die Eröffnung ist dann für Schulbeginn 2005 vorgesehen, wo der Betrieb für das 1. und 2. Schuljahr aufgenommen wird. Für die Waadt wird es das zehnte, für Freiburg das fünfte Gymnasium sein.

Das Projekt dieser Schweizer Premiere geht auf das Jahr 1991 zurück. Nach verschiedenen Etappen, darunter die Unterzeichnung des interkantonalen Abkommens 1997, der Grundstückkauf im Oktober 2000 und die Verabschiedung der Konvention durch beide Kantonsparlamente im Februar 2003 ist mit der Volksabstimmung ein weiterer entscheidender Schritt getan.

Damit nicht nur der Bau, der Platz für 40 Klassen und 800 Schüler bieten soll, sondern auch die Strukturen im Sommer 2005 bereit sind, wird bereits demnächst der Gymnasialrat bezeichnet. Der Direktor der künftigen Schule wird im kommenden Herbst angestellt. Mehrere Verwaltungsstellen werden nach und nach ausgeschrieben und ein Teil der Lehrpersonen nimmt ab Schulbeginn 2004 die Arbeit auf, damit sie sich an der Vorbereitung der Ausbildungsprogramme und der Stundenpläne beteiligen können.

Kürzere Schulwege

Wie in den anderen Gymnasien des Kantons Freiburg, wird der Unterricht am interkantonalen Gymnasium in Payerne vier Jahre dauern und mit der eidgenössischen Matura abgeschlossen. Die Schülerinnen und Schüler der Broye-Region besuchen heute die Mittelschulen in Yverdon-les-Bains resp. Freiburg. Die Eröffnung in Payerne wird für alle den Schulweg verkürzen.

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