Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ertragsüberschuss

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ertragsüberschuss

Gemeindeversammlung Wünnewil-Flamatt

Die prekäre finanzielle Situation war eines der Hauptthemen der zu Ende gehenden Legislaturperiode des Gemeinderates von Wünnewil-Flamatt. Umso erleichterter war er, dass er für 2005 eine Rechnung mit einem kleinen Ertragsüberschuss präsentieren konnte.

Von ANTON JUNGO

«Die Gemeindefinanzen sind wieder in ruhigeren Gewässern», betonte am Freitagabend Ammann Daniel Brunner zum Abschluss der laufenden Legislaturperiode und zur Jahresrechnung 2005. Die Rechnung sei zwar nicht ganz so positiv ausgefallen, wie im Budget vorgesehen, meinte Hans-Ueli Marti, der für die Finanzen verantwortliche Gemeinderat. Bei einem Ertrag von 21,294 Millionen und einem Aufwand von 21,012 Millionen Franken wurde ein Ertragsüberschuss von rund 282 000 Franken erzielt. Dies erlaubte zusätzliche Abschreibungen von 272 000 Franken. Im Budget war mit einem Ertragsüberschuss von rund 330 000 Franken gerechnet worden. Diskussionslos und einstimmig genehmigte die Gemeindeversammlung die Rechnung, die mit einem ausgewiesenen Ertragsüberschuss von rund 10 000 Franken abschliesst.

Zu den Nachwehen der Gesundung der Gemeindefinanzen gehört ein Antrag von Ueli Liechti. Er hatte an der Gemeindeversammlung vom 2. Dezember 2005 verlangt, dass die Gemeinde darauf verzichte, für ihre Angestellten Kinderzulagen zu bezahlen, die über den gesetzlichen Vorschriften liegen. Das Obligatorium liegt bei 220 Franken pro Kind und Monat; die Gemeinde zahlt 370 Franken. Der Ammann wies darauf hin, dass Wünnewil-Flamatt bewusst versuche, einen Beitrag zur Stärkung der Familie zu leisten. Mit 78 gegen 15 Stimmen lehnte es die Versammlung ab, den Antrag an den Gemeinderat zu überweisen.

Ja zu Kanalisations-Projekt

Mit 103 zu 0 Stimmen genehmigte die Versammlung einen Kredit von 1,2 Millionen Franken für ein Abwassersanierungs-Projekt im Dorf Wünnewil. Vizeammann Anton Jenny wies darauf hin, dass die Kanalisationen im Dorf im Mischsystem erstellt wurden, sodass rund 40 Prozent des Wassers, das die Gemeinde der ARA in Laupen zuführt, Sauberwasser ist. Dies aber verursache der Gemeinde jährlich zusätzliche Kosten. Einstimmig genehmigt wurde auch das von Leander Heldner vorgestellte revidierte Reglement zur Abfallbewirtschaftung.

In geheimer Abstimmung genehmigte die Versammlung fünf Einbürgerungsgesuche mit insgesamt 19 Personen. Vorgehend hatte die Versammlung einen Antrag von Ueli Liechti abgelehnt, der verlangt hatte, auf das Traktandum Einbürgerungen nicht einzutreten. Er wie auch Erwin Schaller, der den Antrag auf geheime Abstimmung gestellt hatte, befürchten, dass Wünnewil-Flamatt überfremdet wird und wiederum ein Stück Heimat abgebe. Die einzelnen Einbürgerungsgesuche wurden mit einem Verhältnis von jeweils etwa 60 zu 40 Stimmen deutlich angenommen.

Abschied und Dank

Mit einer stehenden Ovation bedankte sich die Gemeindeversammlung beim abtretenden Ammann Daniel Brunner und seinen Ratskolleginnen und -kollegen für ihr Engagement im Dienst der Gemeinde.

Ammann Daniel Brunner zeigte sich am Schluss der Versammlung erfreut darüber, dass der Gemeinderat während einer fünfjährigen Amtsperiode in der gleichen Zusammensetzung arbeiten konnte. «Wir hatten eine gute Zeit», meinte er. Er hob als Schwerpunkte der Legislaturperiode die Konsolidierung der Gemeindefinanzen und den Baubeginn für die OS-Erweiterung hervor.

Der Ammann selbst sowie drei weitere Ratsmitglieder haben auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Margrit Heller-Holenstein, die während zehn Jahren im Gemeinderat war, war bemüht um den Aufbau eines gut funktionierenden Sozialdienstes. Daniel Brunner dankte ihr besonders auch für ihren Einsatz zum Wohl der Betagten und bei der Einrichtung der Kinderkrippe.
Hans-Ueli Marti kommt gemäss Ammann Daniel Brunner ein grosses Verdienst zu, weil er es verstanden hat, die Gemeindefinanzen wieder ins Lot zu bringen. Er lobte seine fundierte Dossierkenntnis und dankte ihm für den Einsatz als Präsident der Stiftung St. Wolfgang. Er war während 13 Jahren Mitglied des Gemeinderates.
Anton Jenny wurde 1996 in den Gemeinderat gewählt und war die letzten sieben Jahre Vizeammann. Der Ammann lobte ihn als verlässlichen Partner. Ihm kamen grosse Verdienste zu bei der Ansiedlung der Firma Comet in Flamatt und bei der Realisierung der Verkehrsberuhigungsmassnahmen bei der Dorfdurchfahrt in Flamatt.

Anton Jenny würdigte den 15-jährigen Einsatz seines Kollegen Daniel Brunner. In der ersten Amtsperiode (1991 bis 1996) war er Schulpräsident und wurde nach den Wahlen 1996 zum Ammann gewählt. Er lobte ihn als sehr zielorientierte Persönlichkeit. ja

Meistgelesen

Mehr zum Thema