Die Ziegeleien Freiburg und Lausanne AG mit Sitz in Düdingen plant, die Deponie Cornatse in Wallenried und Courlevon zu erweitern. Das Baugesuch liegt seit gestern während 30 Tagen in den Gemeinden Murten und Courtepin öffentlich auf. Vorgesehen sind zwei neue Abbauflächen für die Endlagerung von Abfall des Typs A und des Typs B. Typ A ist für Aushub- und Ausbruchmaterial bestimmt, bei dem ein Verdacht auf Verschmutzung ausgeschlossen werden kann. In Deponien des Typs B sind laut Bundesamt für Umwelt (Bafu) einzeln bezeichnete Abfälle zugelassen sowie andere mineralische Abfälle, sofern sie die Anforderungen unter anderem bezüglich Grenzwerten nachweislich erfüllen.
Für das Projekt braucht es laut Baugesuch eine Änderung der Zonennutzungspläne der beiden Gemeinden. Die Materialabbauzone der Deponie Cornatse soll im Murtner Sektor Courlevon um rund 1800 Quadratmeter erweitert werden. In Courtepin, Sektor Wallenried, handelt es sich um rund 6000 Quadratmeter. Knapp 33 000 Quadratmeter können dort jedoch in die Landwirtschaftszone rückgeführt werden.
Laut Baugesuch beläuft sich das Verkehrsaufkommen aufgrund des Projekts auf neun Lastwagen pro Tag für die ersten acht Jahre des Betriebs. Gerodete Waldflächen würden kompensiert. Das Biotop Les Baumes, ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung, befinde sich im Westen des Deponiestandorts. Es sei geplant, in der veränderten Naturzone neue Tümpel zu errichten. Die Wildtierkorridore seien nicht von diesem Projekt betroffen.
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