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«Es geht um die Ehre, nicht ums Geld»

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Autor: Nicole Jegerlehner

Angefangen hat alles mit dummen Sprüchen im Kollegenkreis: Jeder dachte, er kenne sich im Fussball besser aus als der andere. «Irgendeinmal wollten wir schauen, wer wirklich am besten tippt, wenn es um Weltmeister und Europameister geht», sagt Patrick Noth. Bei der Europameisterschaft 2004 hat er sich erstmals hingesetzt, eine Excel-Tabelle entwickelt, die Tipps seiner Freunde entgegengenommen, jedes Matchresultat bei jedem einzelnen Tipp nachgeführt und den Sieger ermittelt.

Ausgeklügelte Programme

Unterdessen hat sich der Mechanismus verfeinert, gleichzeitig ist die Handhabe für Patrick Noth einfacher geworden: Er holt das Programm im Internet und muss nur noch einmal das Resultat des Spiels eintragen – und automatisch sind die Tabellen aller Beteiligten nachgeführt. Heute geht es nicht mehr nur um Resultate und Turniersieger: Die Freunde aus Tafers geben auch an, wer der beste Torschütze des Turniers sein wird und erhalten Extrapunkte für die exakte Tabelle am Ende der Qualifikationsrunde oder fürs genaue Resultat. Für Patrick Noth ist klar: Italien wird Europameister, auch dank des besten Torschützen Luca Toni.

Deutschland im Halbfinal

Pro Tipp zahlen die Wettfreunde zehn Franken ein. Noth selber gibt drei Tipps ab. Die Schweiz schaffts beim 39-Jährigen immer bis ins Viertelfinale. «Ich tippe nach dem Herzen», sagt der Fussballer, der selber im FC Tafers aktiv ist. Ein einziger Tipp gibt die Schweiz als Europameisterin an: «Das war die zehnjährige Tochter meines Kollegen», sagt Noth. Am häufigsten wurden Portugal und Italien als Turniersieger genannt. «Deutschland kommt meistens bis in den Halbfinal, scheidet dann jedoch aus», sagt Noth. «Aber es gibt immer auch ein paar Verrückte, die Deutschland als Europameister setzen.»

Mit den rund fünfzig Tipps, die eingehen, wird der Sieger nicht reich. Der Erstplatzierte erhält 35 Prozent des Geldes, der Zweite 30 Prozent – bis zum fünften Rang wird aus dem Wetttopf ausgeschüttet. «Aber eigentlich gehts ja gar nicht ums Geld», sagt Noth: «Es geht um die Ehre, um die Frage, wer recht gehabt hat.» So werde das Siegergeld meist auch gleich in eine Runde Bier investiert.

Heute am Hochzeitsfest

Heute um 18 Uhr wirds ernst: Wetten werden keine mehr entgegengenommen. Und wo verfolgt Patrick Noth das Spiel? «Ich bin an ein Hochzeitsfest eingeladen.» Der Bräutigam ist Fussballer; so hofft Noth, dass der Apéro neunzig Minuten dauern und ein Fernsehgerät in der Nähe sein wird. Er vermutet, dass die Braut das Hochzeitsdatum festgelegt hat.

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