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«Es gibt keine Alternative zur Fusion»

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Autor: Lukas Schwab

«Für Albligen wird es ein harter Sonntag», sagt Bruno Mäder, Gemeindepräsident des Dorfes. Für die Bevölkerung seiner Gemeinde sei die Abstimmung eine sehr emotionale Sache. «Es tut vielen weh, nach über 850 Jahren eigenständiger Geschichte zu fusionieren», so Mäder. Eine Fusion sei aber für Albligen unabdingbar. Es fehle an Geld und Personal zur Besetzung der politischen Ämter. «Für die Zukunft gibt es keine Alternative zur Fusion.»

Umstrittene Partnerwahl

Die Notwendigkeit der Fusion scheint auch den Stimmbürgern von Albligen bewusst zu sein: Dies zeigte sich im Herbst 2008 an der Gemeindeversammlung, als mit 150 gegen 47 Stimmen eine grosse Mehrheit der Aufnahme von Fusionsverhandlungen zustimmte. Umstritten war hingegen, mit wem fusioniert werden soll: Neben Wahlern stand auch das freiburgische Überstorf als Partner zur Diskussion. Diese zweite Abstimmung fiel mit 101 zu 94 Stimmen denkbar knapp zu Gunsten von Wahlern aus (die FN berichteten) und gibt bis heute zu reden. «Viele trauern dem Entscheid nach», so Mäder. Er habe sich damals selber stark für Überstorf als Fusionspartner eingesetzt, den demokratischen Entscheid für Wahlern gelte es aber zu akzeptieren. «Überstorf ist keine Option mehr. Wichtig ist, dass die Fusion jetzt angenommen wird.» Er sei grundsätzlich optimistisch, das die Abstimmung positiv ausgehe, so Mäder.

Wahlern: Geringes Interesse

Diesen Optimismus teilt auch Ruedi Flückiger, Gemeindepräsident von Wahlern. Bei der letzten Informationsveranstaltung sei keine grundsätzliche Opposition gegen die Fusion zu spüren gewesen und die Diskussion sei sehr sachlich verlaufen. «Im Zentrum standen Detailfragen zum Alltag nach der Fusion, beispielsweise zur Organisation der Abfallentsorgung», so Flückiger.

In der Gemeinde Wahlern hat die Fusion für die Bürger kaum spürbare Auswirkungen, das Interresse an der Abstimmung ist deshalb eher gering. «Diskussionen gab es höchstens zum Namens- und Wappenwechsel», so Flückiger. Mit der Fusion würde die Gemeinde neu Schwarzenburg heissen und das Wappen des früheren Amtsbezirks übernehmen.

Flückiger hofft, dass die Bürgerinnen und Bürger trotz geringer Betroffenheit an die Urne gehen. «Eine hohe Stimmbeteiligung wäre für eine breite Abstützung wichtig.»

Abgestimmt wird am Sonntag über den Fusionsvertrag, die neue Gemeindeordnung und das Abstimmungsreglement. Die Abstimmungsresultate werden am Sonntag um 14 Uhr auf dem Dorfplatz in Schwarzenburg verkündet. Wird die Fusion in beiden Gemeinden von einer Mehrheit angenommen, soll sie bereits auf den 1. Januar 2011 umgesetzt werden.

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