Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Es gibt keine Zauberlösungen»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Wir sind uns bewusst, dass in der Stadt Verkehrsprobleme existieren. Leider gibt es keine Zauberlösungen, um alle diese von heute auf morgen zu beheben», sagte Thierry Steiert am Donnerstagabend in Freiburg. Der Stadt-Gemeinderat war der Einladung des Vereins Schule und Elternhaus gefolgt, um die Resultate der 2014 ausgewerteten Umfrage «Sicherheit auf dem Schulweg» erstmals öffentlich zu präsentieren. Darin waren die Primarschüler der Stadtfreiburger Schulhäuser unter anderem dazu befragt worden, wie sie ihren Schulweg bestreiten und wo ihnen dieser als gefährlich erscheint.

«Die Auswertung der Fragebogen hat ergeben, dass sich die neuralgischen Punkte besonders auf Strassenübergänge und Kreuzungen konzentrieren», erklärte Steiert. Als Reaktion darauf habe die Stadt mehrere Massnahmen ergriffen: So habe man bis heute 60 der insgesamt 330 Stadtfreiburger Fussgängerstreifen entsprechend der aktuellen Normen erneuert. Weitere Sanierungen würden folgen. Und auch der Pedibus dürfe sich seither über mehr finanzielle Unterstützung durch die Stadt freuen. In manchen Quartieren seien zudem bereits neue Begegnungszonen entstanden: «Es ist ein langfristiges Ziel unserer Verkehrspolitik, dass alle Quartierstrassen zu 30er-Zonen werden.»

Repressionen als Lösung?

Den Voten der 30 zum Vortrag erschienenen Gäste war zu entnehmen, dass sich viele Eltern eine schnellere Realisierung der städtischen Massnahmen wünschten. Steiert antwortete, dass dies schon nur deshalb nicht möglich sei, weil dem Gemeinderat für die Verkehrssicherheit auf Schulwegen jährlich nur 100 000 Franken zur Verfügung stünden: «Eine Nullrisiko-Gesellschaft ist durch die Behörden alleine nicht umsetzbar.»

Eine Mutter, die überhöhte Fahrgeschwindigkeiten als das Hauptübel für zahlreiche gefährliche Situationen auf dem Schulweg erkannte, sagte, sie verstehe nicht, warum rund um Schulhäuser und in Quartieren so selten Verkehrskontrollen durchgeführt würden. Thierry Steiert konnte das Unverständnis der Frau nachvollziehen: «Ich bin überhaupt kein Verfechter des Polizeistaates, aber Repressionen sind tatsächlich ein Instrument, das im Freiburger Strassenverkehr heute zu wenig angewendet wird.» Die Radarkompetenz liege jedoch nicht bei der Stadt, sondern alleine bei der Kantonspolizei.

Wolfgang Waeber, Schulleiter der Primarschule Schönberg, war der Meinung, dass die Probleme auf dem Schulweg teilweise auch hausgemacht seien: «Viele Eltern fahren ihre Kinder mit dem Auto in die Schule, weil sie finden, dass es aufgrund der vielen Autos zu gefährlich sei, diese zu Fuss gehen zu lassen.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema