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«Es ist wichtig, den Kindern Alternativen zu ihrem Verhalten aufzuzeigen»

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»Was, wenn mein Kind kurz vor dem Mittag Schokolade essen will?» Antworten auf diese und andere Fragen finden sich im zweiten Band der Arbeitsmappe «Ideenschublade». Der Verein «Familienbegleitung» stellte diesen gestern anlässlich einer Medienkonferenz vor. «Der zweite Band ist kein Ersatz, sondern eine Ergänzung des im Jahr 2011 erschienenen ersten Bandes», erzählt Christina Tattarletti, Präsidentin des Vereins. Fünf Jahre lang habe der Verein zusammen mit Eltern neue Erziehungsratschläge zusammengetragen.

Neue Ratschläge

Diese 30 neuen Ratschläge basieren neben eigenen Erfahrungen von Eltern auch auf den Erkenntnissen des Autors William Ury. «Doch das Wissen alleine reicht nicht aus. Vielmehr wollten wir dieses Wissen konkret anwendbar machen», erzählt Koordinatorin Geneviève Liaudat. Die Erziehungstipps wurden deshalb an konkreten Situationen und mithilfe der Illustrationen von Barbara Rothen aufgezeigt. Der zweite Band trägt auch gesellschaftlichen Veränderungen wie der zunehmenden Präsenz der Medien im Alltag von Kindern Rechnung: «Im zweiten Band erhalten Eltern Tipps zum richtigen Umgang der Kinder mit den Medien». Es sei wichtig, den Kindern zwar Grenzen zu setzen, aber nicht auf jegliches Fehlverhalten der Kinder mit einem striktem «Nein» zu antworten. Wesentlich sei es, dem Kind Verständnis entgegenzubringen und ihm Alternativen aufzuzeigen. Diese Ja-Nein-Ja-Strategie führt Liaudat an einem Beispiel aus: «Wenn das Kind kurz vor dem Mittag nach Schokolade verlangt, sollte man nicht einfach mit Nein, sondern wie folgt antworten: Ich weiss, dass du gerne Schokolade hättest (Ja), es gibt aber gleich Mittagessen (Nein), danach kannst du ein Stück Schokolade haben (Ja). So zeigt man dem Kind eine Alternative auf». Einer, der diese Strategie in Perfektion beherrsche, sei der St. Nikolaus: «Zu Beginn seiner Rede lobt er die Kinder für alles Positive und verweist erst danach darauf, was sie besser machen könnten», so Liaudat.

Eltern, Kinder, Lehrer

Die Ratschläge der «Ideenschublade» richten sich neben den Eltern auch an die Kinder sowie an Lehrer. Wichtig zu erwähnen sei, dass der Verein Eltern wie auch Lehrern nicht vorschreiben wolle, wie sie die Kinder zu erziehen haben, vielmehr biete der Ratgeber eine Sammlung Ideen an – oder wie der Name sagt: eine Schublade, in der sich verschiedene Erziehungswerkzeuge finden lassen. Erhältlich ist der Ratgeber für 20 Franken auf der Website des Vereins, bei den Eltern-Kind-Cafés sowie der kantonalen Lehrmittelverwaltung.

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