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«Es ist wie eine Schatzsuche»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Millie läuft durch das Unterholz eines Waldes nahe von Laupen. Die kleine Hündin hält ihre Nase dicht am Boden und läuft in die eine, dann in die andere Richtung. Ihr Gefährte, der Hund Kläusli, ist mal neben ihr, mal verfolgt er eine eigene Fährte im Unterholz. In einem leicht abschüssigen Graben bleibt Millie plötzlich stehen, bellt und beginnt, an einer von Laub bedeckten Stelle zu scharren. Der Schwanz der zwölfjährigen Sennenhundmischung beginnt, wie wild zu wedeln. Millie ist fündig geworden. Simone Fasel eilt herbei und führt die Grabarbeiten ihres Hundes weiter. Kurze Zeit später hält sie eine pingpongballgrosse Knolle in der Hand. Der erste Schwarze oder Burgunder-Trüffel ist gefunden und Millie erhält eine Belohnung.

Der richtige Boden

Simone Fasel und Nadine Hehli sind an diesem Tag wie so oft mit ihren Hunden auf Trüffelsuche. Sie kennen in den Wäldern im Sensebezirk und im Bernbiet viele gute Plätze. «Der Boden muss locker und kalkhaltig sein, damit der Trüffel gut gedeiht», sagt Nadine Hehli. Auch der Säurewert spiele eine Rolle und die Witterung. Die grosse Trockenheit der letzten Wochen war schlecht für die Trüffel.

Studentin Nadine Hehli und Hundetrainerin Simone Fasel haben die Tiere mit viel Geduld und Ausdauer trainiert. Sie fingen mit kleinen Übungen mit Trüffelöl unter einem Blumentopf an und bauten auf der angeborenen Freude der Hunde am Suchen und auf ihrem Geruchsinn auf. Die Tiere stammen aus dem Tierheim. «Jeder Hund ist dafür geeignet», ist Nadine Hehli überzeugt.

Da die in Rechthalten wohnhaften Frauen schon als Kinder gerne Pilze sammelten und sich mit Vorzug im Wald aufhalten, ergab sich das Hobby wie von selbst. «Es ist wie eine Schatzsuche», sagt Simone Fasel. Mittlerweile geben Kläusli und Millie sogar mit unterschiedlichem Scharren an, ob sie einen guten oder weniger guten Trüffel gefunden haben. «Ich staune auch über ihren Orientierungssinn», sagt Nadine Hehli. Die Hunde könnten auch nach einem Jahr eine Fundstelle wiederfinden.

Vorsichtige Ernte

Trüffel wachsen in der ganzen Schweiz. Manche befinden sich knapp unter der Oberfläche, andere stecken 20 Zentimeter tief im Erdreich. Die Trüffelsucherinnen graben vorsichtig, um das Pilzgeflecht nicht zu verletzen. Sobald der Pilz raus ist, schieben sie das Erdreich wieder zusammen, um es vor dem Austrocknen zu schützen. So ist gewährleistet, dass dort weitere Pilze wachsen. «Oft finden wir schon zwei Wochen später wieder einen», erklärt Nadine Hehli.

Am Ende des knapp einstündigen Spaziergangs haben Millie und Kläusli etwa 200 Gramm Trüffel erschnüffelt.

www.himmlische-trueffel.ch

Fakten

Kostbare und begehrte Funde

Trüffel sind sehr begehrt. Pro 100 Gramm Burgunder-Trüffel liegt der Preis bei 70 Franken, ein Richtwert, den die schweizerische Trüffelvereinigung je nach Saison festlegt. Da Nadine Hehli und Simone Fasel die Suche nicht professionell betreiben und deshalb nicht regelmässig liefern können, gehen ihre Trüffel nicht an Restaurants, sondern an Privatpersonen. «Ab und zu geben wir sie einer Kollegin an den Wochenmarkt in Freiburg mit», sagt Simone Fasel. Sie mag Trüffel zum Beispiel in einer Kürbissuppe oder als Bruschetta.im

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