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«Es passiert wirklich nicht viel»

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Autor: Frederic Auderset

Sie beobachten, helfen und vermitteln. Allein schon ihre Präsenz soll für ein gutes Klima sorgen und potenzielle Konflikte entschärfen.

Die Rede ist von den sogenannten Bahnhofspatinnen und -paten, welche Reisenden und anderen Bahnhofbenützern ein stärkeres Sicherheitsgefühl vermitteln sollen. Seit dem ersten April sind acht Patinnen und Paten im Bahnhof Freiburg im Einsatz. Dort zogen Verantwortliche der SBB und der Stadt gestern eine erste, für sie erfreuliche Zwischenbilanz.

Gemeinschaftsprojekt von SBB, Stadt und Polizei

Die Bahnhofspatenschaft ist ein Projekt, welches die SBB im Rahmen ihres Sicherheitsprogramms «RailFair» gemeinsam mit den lokalen Behörden realisieren. In Freiburg, der 14. Schweizer Stadt mit Bahnhofspaten, arbeitet die SBB mit der Freiburger Ortspolizei sowie der Kantonspolizei zusammen.

«Die Stadt war von Anfang an der Bahnhofspatenschaft gegenüber positiv eingestellt», sagte Gemeinderat Thierry Steiert an der gestrigen Medienorientierung. Er sei über die Erfahrungen, die gemacht worden sind, erfreut. Der Bahnhof sei ruhig und sicher. «Es war aber schon vorher kein Ort des organisierten Verbrechens», fügte Steiert an.

«Es passiert wirklich nicht viel», bestätigt der 36-jährige Bahnhofspate Olivier (siehe Kasten). Der Projektverantwortliche der SBB, Fabrice Delalay, glaubt, dass allein schon die Präsenz der Patinnen und Paten – die an einer blauen «RailFair»-Weste zu erkennen sind – mehr Ordnung und Sicherheit im Bahnhof bewirkt. Nur bei kleineren Verstössen gegen die Bahnhofsordnung sollen Bahnhofspaten eingreifen. Gibt es Streit und Handgreiflichkeiten, rufen sie die Polizei oder das Sicherheitspersonal der SBB. Die Patinnen und Paten sind im Freiburger Bahnhof zwischen 16 und 22 Uhr anwesend, immer in Zweierteams. Weil es aber noch zu wenig für eine tägliche Präsenz sind, suchen Stadt und SBB weitere Interessierte, die sich freiwillig als Bahnhofspatin oder -pate engagieren wollen.

«Kein Ort des organisierten Verbrechens»: Gemeinderat Thierry Steiert über den Bahnhof Freiburg, wo seit April acht Bahnhofspatinnen und -paten im Einsatz sind.Bild Aldo Ellena/a

Bahnhofspaten:Mehr helfen als schlichten

Einer der acht Bahnhofspaten, welche seit Anfang April im Freiburger Bahnhof für mehr Sicherheit sorgen sollen (siehe Haupttext), ist der 36-jährige Olivier.

Hin und wieder müssten sie jemanden daran erinnern, dass in den Warteräumen nicht geraucht werden dürfe oder die Türen frei zu halten seien, erzählt er. «Die meisten Fälle lösen sich aber durch unsere blosse Präsenz.»

Öfters, als Regeln durchzusetzen, müssen die Bahnhofspaten Reisenden helfen. «So wie beispielsweise einer Frau, die irrtümlich in Freiburg gelandet ist.» Sie hätten sich dann rasch erkundigt, wie die Italienisch sprechende Dame in den Breisgau kommt, wo sie ursprünglich hin wollte.

Gefährliche Situationen habe es in den drei Monaten nie gegeben, obwohl die Paten auch für solche Situationen ausgebildet worden sind. Während drei Tagen haben sie einen Kurs vom Roten Kreuz zur Konfliktvermittlung besucht. «Dort haben wir gelernt, auch mit extremen Situation fertig zu werden. Die gibt es in Freiburg aber nicht.»fa

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