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«Es soll wieder Ruhe einkehren»

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Er habe das Amt des Ammanns nicht gesucht, aber er werde seinen neuen Posten mit bestem Wissen und Gewissen ausführen. Das sagte Gemeinderat Jean-Daniel Feller, der neu gewählte Ammann von Plasselb, gestern Abend auf Anfrage der FN. Kurz zuvor hatte die Gemeinde per Communiqué mitgeteilt, dass Feller am Montagabend an der Gemeinderatssitzung per sofort zum neuen Syndic ernannt worden war. Neuer Vize-Ammann ist Gemeinderat Anton Rüffieux. Diese Neu-Konstituierung wurde nötig, nachdem Ammann Beat Brünisholz am 23. März überraschend per sofort zurückgetreten war und nun am 31. März auch Vize-Gemeindepräsidentin Vivien Ruffieux aus dem Rat ausgeschieden war. Vivien Ruffieux ist nach Giffers gezogen, Brünisholz gab gesundheitliche Gründe für seine Demission an (siehe Kasten).

Ein Kandidat ist in Sicht

Jean-Daniel Feller ist kein Neuling in der Exekutive. Er war bei den regulären Wahlen 2006 aus dem Gemeinderat zurückgetreten und wurde dann 2009 erneut gewählt, als es zu einer Ersatzwahl kam. Als Pensionär habe er nun die zeitlichen Ressourcen für das Amt des Syndics, so Feller. Hätte sich niemand der fünf Gemeinderäte zur Verfügung gestellt, wäre er mit seinen 66 Jahren so oder so Alterspräsident geworden, sagte er mit einem Schmunzeln und dem Verweis auf das Gemeindegesetz. Mit Anton Rüffieux habe er zudem den gewünschten Vize-Präsidenten an seiner Seite. Rüf­fieux sei in Plasselb verwurzelt.

Seit dem knappen Entscheid der Gemeinde Plasselb im März 2015, nicht mit Plaffeien, Oberschrot, Zumholz und Brünisried zu fusionieren, ist der Gemeinderat weit weg von einer konstanten Besetzung. «Wir hatten aber stets ein gutes Klima», beteuert Feller. Der Rücktritt von Brünisholz sei für den Gemeinderat aber überraschend gekommen. Nun gelte es, das Schiff Plasselb wieder in ruhige Gewässer zu lenken. «Es soll wieder Ruhe einkehren.» Angefangen werden soll mit der Besetzung der zwei freien Gemeinderatssitze. Für einen Sitz sei bereits eine Person in Sicht, für den zweiten sei er ebenfalls zuversichtlich. «Der Gemeinderat wird alle Hebel in Bewegung setzen, damit das gelingt», so Feller. Am kommenden Montag ist der Termin für die Listeneingabe.

Hätten sich die Plasselber für die Fusion ausgesprochen, hätten sie all diese Sorgen nicht, ist man versucht zu sagen. Dies sieht Xaver Ruffieux, der in Plasselb für ein Nein zur Fusion geworben hat, ganz anders. Eine Gemeinde mit über 1000 Einwohnern müsse man versuchen aufrechtzuerhalten. Deshalb sei das Nein zur Fusion richtig gewesen, sagte er gestern auf Anfrage.

Plasselb habe aber während Jahren das politische Leben zu stark auf die Seite geschoben und so die jüngere Generation nicht in die Gemeindepolitik eingebunden. Für diese Fehler müsse die Gemeinde jetzt bezahlen. «Hier müssen wir Aufbauarbeit leisten», so Xaver Ruffieux. Er selber wolle nicht kandidieren, für die Kandidatensuche sei er aber immer zu haben.

Demissionen

Ein turbulenter Legislaturbeginn

Der ehemalige Plasselber Ammann Hervé Brügger hatte bereits vor den Neuwahlen von Ende Februar 2016 angekündigt, nicht weiterzumachen. Aus gesundheitlichen Gründen musste er das Amt bereits vor Legislaturende abgeben. Zwei weitere Gemeinderäte stellten sich nicht zur Wiederwahl. Bei Listeneingabe fehlten zwei Personen – die zwei empfohlenen «Nachzügler» Anton Rüffieux und Lenka Pagano erreichten schliesslich das absolute Mehr, und so konnten dennoch auf Anhieb alle Sitze besetzt werden.

Per Ende Oktober 2016 reichte die neu gewählte Gemeinderätin Nicole Tschanz ihre Demission ein, weil sie zur Gemeindeschreiberin von Plasselb ernannt worden war. Für sie wurde Bojan Seewer gewählt. Vize-Gemeindepräsidentin Vivien Ruffieux ist per Ende März auch aus dem Gemeinderat ausgeschieden, weil sie nach Giffers gezogen ist. Sie war 2013 bei einer Ersatzwahl gewählt worden. Überraschend ist am 23. März Syndic Beat Brünisholz per sofort zurückgetreten, laut Mitteilung aus gesundheitlichen Gründen.

ak

 

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